Der Finanzfonds verschuldet sich massiv, um die Rendite seiner investierten Gelder zu steigern. Auf eine Million eigenes Geld kommen oft bis zu vier Millionen fremde Mittel.
Und so geschieht das: Ein Finanzfonds kauft das Unternehmen XY für 1 Milliarde. Er bezahlt den Kaufpreis mit 200 Millionen eigenem Geld und 800 Millionen Schulden. Nun übergibt er die 800 Millionen Schulden oder einen großen Teil davon dem Unternehmen XY zur Rückzahlung.
Zusätzlich kann es zu einer «Rekapitalisierung» kommen. Das heißt, der Finanzfonds verlangt auch die 200 Millionen (die mit eigenem Geld bezahlt wurden) oder einen Teil davon vom Unternehmen XY zurück. Rekapitalisiert wird also nicht das Unternehmen, sondern der Finanzfonds, der seine Kasse wieder füllt. Das Unternehmen XY dagegen wird geschwächt, weil ihm Kapital entzogen wird. Zusammengefasst: Das aufgekaufte Unternehmen muss längerfristig zu einem großen Teil für den Kaufpreis selber aufkommen, den der Finanzfonds bezahlt hat. Das erklärt auch, weshalb gewisse Finanzfonds ein Unternehmen nach dem anderen übernehmen können, ohne selber in Schwierigkeiten zu geraten.
So funktioniert das! Wir ebnen für sie den Weg, unsere Unternehmen eins nach dem anderen geschenkt zu bekommen.
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