Insolvenzen steigen weiterhin an! June 2009
Wird das bisherige Tempo beibehalten steuern die USA 2009 auf 1.500.000 Insolvenzen zu.
Bankruptcy filings continue to rise: Filing days per month Filings per day Total filings January 20 4,464 89,289 February 19 5,445 103,455 March 22 5,999 131,969 April 22 5,854 128,784 May 20 6,020 120,390 Source: Automated Access to Court Electronic Records
Seit dem Januar ist die Anzahl der täglichen Insolvenzen um beachtliche 34.86 % auf 6020 gestiegen!
People are coming to us in much worse shape than they used to be,” says David Jones, president of the non-profit Association of Independent Consumer Credit Counseling Agencies. “We used to be able to help 20% to 25% of people who came to us, and now we can only help 7% to 8%.“
Diese Daten lassen darauf schliessen, dass die Krise noch nicht ausgestanden ist und wir das Tal noch nicht erreicht haben. Fallende Einkommen und zurückgehende Kreditmöglichkeiten führen dazu, dass immer mehr Menschen ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen können.
Diese Kreditausfälle werden auch ING verstärkt erwischen.
Auch Holland spürt das: Niederlande: Insolvenzen steigen 2009 um 100%
27. Mai 2009 14:44
Voraussichtlich werden die Unternehmensinsolvenzen weiter stark zunehmen. Im ersten Quartal dieses Jahres stiegen sie im Jahresvergleich um 85% an. Die Situation hat sich seit der letzten MarktMonitor- Analyse im Februar in einigen Branchen weiter verschlechtert. In den ersten beiden Monaten des Jahres 2009 sind die Insolvenzen im Transportsektor um 90% im Jahresvergleich angestiegen. Im selben Zeitraum wurde in der Metall-, der Elektronik- und der Maschinenbauindustrie ein dramatischer Zuwachs der Unternehmenszusammenbrüche um 130% verzeichnet. In der Bauindustrie geraten selbst große Baufirmen und börsennotierte Unternehmen immer mehr unter Druck.
Für das gesamte Jahr 2009 wird ein Anstieg der Insolvenzen um 100% auf fast 10.000 prognostiziert. Davon betroffen sind vorwiegend GmbHs. Aus regionaler Sicht gehen wir von einer Konzentration der Unternehmenszusammenbrüche im Südosten der Niederlande aus, wo viele Zulieferer der Automobil- und der Elektronikindustrie ansässig sind.
Und in den Niederlanden ist ING Marktführer im Kreditgewerbe.
Es geht also vermutlich immer mehr um Schadensbegrenzung. Auf den Investorenkonferenzen hat die ING ja auch kaum ein anderes Thema auf der Agenda, als ihre Stategien der Schadensbegrenzung. Es stellt sich aber die Frage, ob und wie lange die ING diesen Entwicklungen am Markt noch trotzen kann. Bei der fast nur noch über den Staat gesicherten Kapitalausstattung der ING sehe ich gegenwärtig kein Licht am Ende des Tunnels.
Und bei der ING überwiegen nun mal die Risiken.
Wie ich bereits vorher vermutet habe, geht es jetzt aber erst einmal wieder nach Süden. Aber die Gier, wird dann bei einigen Lichtern am Horizont auch den Kurs wieder in die Höhe treiben. Der ein oder andere Daytrader wird sicher noch seine Freude mit dem Wert haben, aber die hoffnungsvollen Kleinanleger könnten in den kommenden Monaten noch böse Überraschungen erleben. Meine Nerven und auch meine Ersparnisse sind mir jedoch zu schade dafür.
Ich bleibe dabei, gegenwärtig nur einige Perlen im Depot zu behalten, deren Kapitaldecke Umsatzeinbrüche von bis zu 30% locker verkraften würden oder die sogar in diesen Zeiten weiterhin steigende Umsätze und Gewinne ausweisen, wie z.B. MorphoSys. |