Die Aktionärsstruktur ist hier halt nicht so toll. Große wie Sparta, Deutsche Postbank, etc. haben halt abgegeben. Vielleicht verkauft die Deutsche Balaton oder Union Investment. Wer weiß das schon. Bis auf Slabke haben wir hier keine kontiunierlichen Ankeraktionäre. Die Strukturen sind hier noch nicht so gewachsen. Wenn ich das vergleiche mit meiner F24, die ein KGV von 50 hat, dann haben wir bei Hypoport eine sich erst findende Aktionärsstruktur. Die größeren Aktionäre, die jahrelang dabei waren haben sich bis auf Slabke eben nach und nach verabschiedet und Gewinne mitgenommen. Die Käufer dieser Aktien sind auch nicht unbedingt neue Ankeraktionäre oder Longinvestoren. Da muss sich halt erst wieder was bilden. Die Aktionärsstruktur bei Hypoport ist eben fließend, da muss erst wieder was heranwachsen. Siehe meine F24. Stabiler Kurs, kaum Volalität, kaum noch Stücke kommen raus. Die Aktionärsstruktur ist fest. Hat sich über Jahre gebildet.. Mit dem Unternehmen selbst hat dies nichts zu tun.
Mit dem Unternehmen selbst hat dies aus meiner Sicht nichts zu tun. Starke Rücksetzer werden nach und nach die Aktionärsstruktur bereinigen. Es werden immer wieder Käufer dabei sein, die längerfristig orientiert sind.
Ansonsten muss man sich einfach immer mal wieder die Zahlen anschauen. Das EBIT ist doch um ca. 25% in den zwei großen Hauptsparten gewachsen. Einzig bei den institutionellen Kunden hatten wir ein stark rückläufiges EBIT, da 2015 aufgrund eines Zinsimpules eben sehr stark war und dieser Bereich von Hypoport eben schwankend ist. Da lässt sich schlecht was planen oder vorraussetzen. Die beiden anderen Kernbereiche wachsen prächtig. Eine Gesamtbetrachtung aller drei Kernbereiche ist nicht zielführend, da es bei den institutionellen Kunden eben kein planbares kontiunierliches Wachstum gibt. Dennoch hat man auch in diesem Sektor die Kapazitäten erhöht. Und auch hier lief laut Slabke das Geschäft normal, eben ohne den Zinsimpuls wie wir es 2015 hatten. Laut Slabke hat sich hier was aufgestaut und man könnte in Q 4 hier schon wieder glänzen. Oder eben nicht und es kommt erst in Q 1 2017. Aber im Grunde normal und egal.
Ich denke zum einen werden wir in den Topf mit den Immos geworfen, zu Unrecht. Zum anderen werden wir wissentlich zu Unrecht in den Topf mit den Immos geworfen. Einfach weil mancher eben weiß, dass der Markt so tickt bzw. ticken könnte. Zum anderen hatten wir bei Hypoport schon immer eine Gesamtbetrachtung der Ertragszahlen. Deshalb konnte man Hypoport trotz guter Unternehmensentwicklung Ende 2014 noch sehr günstig bekommen. Aktuell wiederholt sich dieser Fehler wieder, da man nicht sieht, dass die Zahlen nach 9 Monaten sehr stark waren, da man die Zahlen des Segmentes institutionellen Kunden nicht separiert sondern in die Gesamtbetrachtung miteinbezieht. Ein weiterer Aspekt ist, dass sinkende Kurse ein selbstbestätigendes Phänomen sind. Man sieht die sinkende Kurse und hält die Aktie plötzlich für schlecht oder sieht in Anbetracht der sinkenden Kurse alles kritisch oder denkt, dass die Verkäufer schon ihre Gründe haben werden und verkauft dann auch und so bekommt der Schneeball der den Berg runter rollt neues Futter und wird dicker und schneller. Aber irgendwann erreicht er das Tal. Mental belastet diese Situation natürlich sehr. Wer das nervlich nicht mehr aushält findet sich dann auch schnell auf der Käuferseite. Zumal viele die Börsenregeln beherzigen nach einem gewissen Rückgang einfach verkaufen, egal wie man die Unternehmenssituation oder die Bewertung der Aktie einschätzt. Der Kursverlauf ist also erklärbar.
Sollte die Übertreibung nach unten noch stärker werden, dann überlege ich mir Nachkäufe trotz starke Gewichtung. Das CRV wird hier mit weiter sinkendem Kurs immer besser. Diese Situation hatten wir Anfang des jahres ja schon mal. Auch da wurde Mut belohnt und wir hatten sogar ein neues Alltimehigh. Ich denke das wird sich wiederholen. |