sich sicher in ebenso alarmistischer Weise genau dasselbe, nur eben mit ausgetauschten Vorzeichen.
Man sollte finde ich mal aufhören, sich gegenseitig als teufliche monströse Bestien zu portraitieren, sondern zunächst ein mal anerkennen, dass das eine Land seine Interessen in genau derselben Art und Weise zu verteidigen sucht, wie das andere.
Als nächstes sollte man dann aber auch versuchen, die Konflikte auch historisch zu verstehen, bzw. gewisse historische Zusammenhänge nicht einfach völlig auszublenden.
Mal nebenbei gefragt, was hat sich durch die Liquidierung ihres Generals Deines Erachtens eigentlich nun zum Positiven verändert? (Abgesehen von etwaigen Wahlkampfvorteilen Trumps)
"Zu glauben wenn man dieses korrupte unmenschliche Regime streichelt wird es der Opposition besser gehen, ist reichlich naiv." Es ist zwar nicht unbedingt naiv, aber sicher auch nicht all zu intelligent, meine Argumenation in solch einer Weise verstehen zu wollen.
(Des weiteren gäbe es im übrigen wohl auch ein ziemlich weites Feld, das noch zwischen gezielten Drohnentötungen von allerhöchsten Staatspersonen und Regimestreicheln läge. Über die ganzen Wirtschaftssanktionen unter denen die iranische Bevölkerung seit Jahren massiv leidet, haben wir übrigens noch gar nicht gesprochen. Auch eine Sache, die Hardliner Trump gegen viele kritische Stimmen aus den eigenen Reihen wieder eingeführt hatte. )
Äußere Bedrohungen des Landes bzw. ein starker äußerer Feind, führt bekanntlich dazu, dass sich die unterschiedlichsten politischen Kräfte stärker vereinen, die Modernisierung des Landes und innere Probleme werden plötzlich zweitrangig, stattdessen ist man vereint im Kampf gegen den vermeintlich bösen Feind. Auch Trump scheint m.E. im übrigen vermutlich gerade auch auf diesen Effekt im Wahlkampfjahr zu spicken. Hier findet sich nach meiner Einschätzung dann auch das wahre Motiv.
Die liberaleren Kräfte werden des Weiteren auch noch dadurch geschwächt, dass ihre Position, sich gegenüber dem Westen mehr zu öffnen und freundschaftlichere Beziehungen zu den USA anzustreben, nun einen deutlich schwereren Stand haben dürfte und nun ein ganzes Stückchen schwerer vermittelbar geworden ist.
Ich glaube allerdings auch, dass Trump die innenpolitischen aber auch allgemein die regionalen Auswirkungen seiner Tat, leider schlichtweg völlig gleichgültig sind.
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