Angestellte tragen den Beitrag zur gesetzlichen Krankenkasse zur Hälfte, bei Beamten dagegen gibt es Beihilfen für einen Teil der Behandlungskosten. Neue Zahlen zeigen: Die staatlichen Ausgaben steigen deutlich.
Die Ausgaben für die Beihilfe zu Gesundheitskosten von Beamten belasten Bund, Sozialversicherung, Länder und Gemeinden immer stärker. 2024 hat allein der Bund rund 6,6 Milliarden Euro für Beihilfen ausgegeben, ein Plus von 14,8 Prozent gegenüber 2022. In den Ländern, die die Hauptlast der Beihilfen tragen, sind die Ausgaben von 11,3 Milliarden Euro im Jahr 2022 auf 13,8 Milliarden im vergangenen Jahr gestiegen. Das belegt ein Gutachten der Wissenschaftlichen Dienste des Bundestags, das Linda Heitmann (Grüne) in Auftrag gegeben hat. Demnach sind die Hauptgründe für den Anstieg der demografische Wandel, der medizinische Fortschritt und Kostensteigerungen im Gesundheitswesen.
Bei gesetzlich krankenversicherten Angestellten übernimmt in der Regel der Arbeitgeber die Hälfte der Versicherungsbeiträge, Staatsdiener dagegen bekommen Beihilfeleistungen. Diese decken einen Teil der Krankheits-, Pflege- und Vorsorgerechnungen für sie und ihre Angehörigen ab. Für den Rest schließen sie gewöhnlich eine private Krankenversicherung ab. Alternative zur bisherigen BeihilfeHeitmann kritisiert, damit werde »das Geschäftsmodell der privaten Versicherungen« gesichert, das Geld fehle »in unserem ansonsten solidarisch konzipierten Gesundheitsversicherungssystem«. ...
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