Kontrrrevolution gegen was? Gegen Merkel?
Es gibt eher bürgerliche Wähler und eher linke Wähler, was sich spiegelt in der Parteienlandschaft. In D auf der einen Seite CDU/CSU FDP und AfD und auf der anderen SPD, Grüne und Linke. So gäbe es, in repräsentativer Demokratie, "natürliche" Koalitionen. Unnatürliche Koalitionen sind kompliziert und in D haben die Grokoparteien auch sehr deutlich Wähler verloren. Sie schaden also auch den beteiligten Parteien. Inwieweit sich die AfD in eine Koalition binden lässt ist nicht geklärt, da es keine Verhandlungen gab. Daher ist das oft genannt Argument in Foren nicht einfach von der Hand zu weisen, dass demokratische Prinzipien missachtet werden. Auch in vielen andern Fällen. Merkel kommt nun mal aus einer Diktatur und sass dort nicht im Knast. Dass D keine Antszeitbeschränkung hat ist geradezu absurd. Ich schaue mit grossen Bedenken auf Deutschland, ehrlich gesagt.
Eine Koalition zwischen CDU/CSU und Grünen zB. kann viele Wähler frustrieren, da eine Wischiwaschi-Politik dabei herauskommt, mit der sich die Wähler beider Parteien nicht identifizieren.
Frau Merkel spricht in ihrer Ansprach von schnellen Veränderungen, doch sie selbst ist seit Urzeiten Kanzlerin. Koalitionen um eine Person im Amt zu halten, das ist ein Rückschritt hin zu monarchischen Mustern und hinterlässt in diesem Fall ein ziemliches Chaos mAn. Ein Systemwechsel hin zu einer Koalition aller grossen Parteien, wie in der Schweiz, wüsste ich nicht, wie das zustande kommen sollte. Wäre aber mAn Voraussetzung für Volksabstimmungen nach Schweizer Vorbild.
Deute, im AfD Programm steht, man wolle sich bemühen darum, also nix ist diesbezüglich "festgeschrieben".
Shlomo: Ich schreibe hier als ausländischer Schweizer, was überhaupt keine Einmischung ist, zumal diese ja in sehr bescheidenen Rahmen wäre. Sind nur Meinungsäusserungen und jeder kann davon denken, was er will. Du kannst das auch in der Schweiz tun. Du schreibst ja auch zu Trump, zu GB und zu Thüringen, wo du überall auch kein Stimmrecht hast.
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