das co2 thema ist heute im großen und ganzen, mit ausnahme den radikalen rechten, ein gemeinsames thema. der wähler entscheidet, welche partei er auch immer wählt, quasi automatisch für die sorge um den klimawandel. lange wird es sich auch eine afd nicht leisten wollen auf ihrer angestammten position zu beharren.
insoferne ist der angeführte vergleich zwischen einem volksentscheid in sachen brexit mit dem in sachen co2 volkommen ungeeignet, wenn zweifellos klar ist, wofür bei co2 die mehrheit steht.
beide themen haben allerdings eine gemeinsamkeit, nämlich die naturgemäße ahnungslosigkeit einer mit solchen fragen maßloß überforderten bevölkerung. derartige volksbefragungen sind nichts anderes als das feige outsourcen der verantwortung von der politik an die bevölkerung, mit der begründung es sei ein wichtiges thema, und es sei obendrein demokratisch. die fragestellung wollt ihr das, ja oder nein, ist dann wohl der gipfel der blödheit. eine regierung hat die aufgabe das land zum wohle seines volkes, wenn nötig auch mit teils schmerzhaften konsequenzen zu regieren, und nicht um das volk ruhigzustellen oder ihm gefällig zu sein. kein noch so verschwurbeltes demokratieverständnis kann anderes zum ziel haben.
so kommt es dann zu tatsächlich historischen richtungsentscheidungen, die im falle brexit, letztendlich auf zwei fragwürdigen emotionen basiert: a) die angst vor der "umvolkung", b) der nostalgische traum von empire's zeiten. gratulation, die dummen haben entschieden.!
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