Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

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neuester Beitrag: 13.08.25 21:01
eröffnet am: 04.11.12 14:16 von: permanent Anzahl Beiträge: 198942
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03.09.19 21:48
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10667 Postings, 6918 Tage Vermeer@Malko #5967

So einfach ist es nicht:
"The agreement reached was that Northern Ireland was part of the United Kingdom, and would remain so until a majority of the people both of Northern Ireland and of the Republic of Ireland wished otherwise. Should that happen, then the British and Irish governments are under "a binding obligation" to implement that choice."
https://en.wikipedia.org/wiki/...Agreement#Status_of_Northern_Ireland  

03.09.19 23:10

10667 Postings, 6918 Tage Vermeer?

Die Statistik sagt, da war eine Mehrheit für den Verbleib in der EU, es ging nichtnum Verbleib im UK. Kleine Verwechslung

"Nach diesem Ergebnis forderte der damalige irische Premierminister Enda Kenny ein Referendum über eine Wiedervereinigung Nordirlands mit der Republik Irland.[8]"  

03.09.19 23:26

4588 Postings, 2657 Tage walter.euckenweg mit den sternchen

auf facebook könnten die likes verschwinden. tests ergaben offenbar gesünderes nutzerverhalten. wird es  zeit für ariva, die sternchen abszuschaffen? oh ja, bitte!
Weniger Wettbewerb zwischen den Nutzern, mehr Fokus auf die Inhalte – so begründet Instagram seine Tests, die Anzahl der Likes zu...
 

04.09.19 00:03
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Stimmt. Ich habe noch eine Umfrage, da wollen die Briten die Nordiren loswerden. Ist aber von 2001

https://www.faz.net/aktuell/politik/...r-vereintes-irland-129298.html

Weiterer, aktueller  Artikel: Die Briten wären wohl froh, die Nordiren loszuwerden. Die wollen aber aktuell nicht, weil sie zu 70% von London subventiert werden. Nordirland ist arm. Irland wird sich wohl kaum diesen Klotz ans Bein binden wollen, zumal mit dann protestantischer Minderheit, vermutlich IRA mit umgekehrtem Vorzeichen. Irland würde noch abhänigiger von einem dann nicht in der EU befindlichem GB.

https://www.tagesspiegel.de/politik/...altet-nordirland/23194654.html

Fazi: Alles Spekulation. Trotzdem: Die beste Lösung wäre der Irexit und ein gemeinsamer Binnenmarkt GB/IR. Wird vermutlich kommen, falls der Brexit ein Erfolg wird. Oder faktishc so und so, weil die Nordirische Grenze beiderseits nicht kontrolliert werden wird.


 

04.09.19 08:00
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73996 Postings, 6276 Tage Fillorkill- et voilà, fill

Eine brauchbare Zusammenfassung, Katze, allerdings aus der Perspektive eines Notenbankers, der eine Macht über das Geld behaupten muss, die seine Institution längst nicht mehr hat. Börsen resp Geldmengen werden fundamental von den notwendig zyklischen Bewegungen des privaten Kredits bestimmt, auf die Notenbanken keinen kausalen Einfluss haben. Ein Geldpraktiker im Sinne eines strategischen oder taktischen Investors sollte darum wissen, wenn er a la long erfolgreich sein will.  
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it's the culture, stupid

04.09.19 09:01
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73996 Postings, 6276 Tage Fillorkillps notwendig zyklisch

Die fehlende kausale Kontrolle des Geldes durch eine zentrale Institution stiftet dabei die Voraussetzung für die Zyklik von Börsen resp Konjunkturen: Die Geschäftsbanken können theoretisch unbegrenzt Geld schöpfen und das tun sie tendenziell auch, wenn nur genügend Nachfrage aufkommt. Sie tun es deshalb, weil ihre Assets und damit auch ihre Eigenkapitalrenditen primär daran hängen. Die Animal Spirits auf der Gegenseite (der privaten Kreditnachfrager) tragen dann ihren Teil dazu bei, die entstehende Kreditblase regelmässig bis zum berühmten Minsky Moment zu treiben. Rezessiv und postrezessiv wird Kredit dann entweder abgetragen oder 'toxisch', beides löst Bank-Assets in Luft auf und genau in diesem Problem stecken europäische Banken dank dem Brüningregime noch heute.  
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it's the culture, stupid

04.09.19 09:31
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4588 Postings, 2657 Tage walter.euckennur heisse luft

Alarmierender ist jedoch, was neueste Zahlen der Statistiker in den USA zeigen – nachdem sie jetzt ihre Daten gravierend korrigieren mussten. Denn noch bis zum Frühjahr sagte die amtliche Statistik, dass der Anteil der Vorsteuergewinne am Gesamteinkommen des Landes seit Beginn der Präsidentschaft Donald Trumps wieder steigt. Was für ein Trugschluss. Die aktualisierten Zahlen sind ernüchternd: Bereits seit 2014 sinken die Gewinnmargen der amerikanischen Realwirtschaft ausserhalb des Finanzsektors.

https://www.fuw.ch/article/gewinnwarnung-2/




...die us-wirtschaft produziert nur noch heisse luft (finanztechnisch und klimabezogen)!  

04.09.19 10:45
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23627 Postings, 6966 Tage Malko07Bei den Konservativen wird

für die kommenden Neuwahlen schon aufgeräumt und diejenigen die nicht auf Linie stehen entfernt. Wahrscheinlich bekommt das heutige zur Abstimmung eingereichte Gesetz zur Verschiebung des Brexit-Termins eine Mehrheit im Unterhaus, im Oberhaus ist es etwas ungewisser. Sollte es verabschiedet werden wird der Premier jedoch nicht nach Brüssel reisen um eine Verlängerung zu erreichen sondern zurücktreten. Dann bleibt dem Unterhaus nichts anderes als entweder Neuwahlen zuzustimmen oder eine andere Regierung zu wählen. Wahrscheinlich dann der Labour-Chef, der in Brüssel bittet und dann auch nicht weiter weiß und spätestens dann kommt es zu Neuwahlen. Die Konservativen werden in dieser Wahl als harte Brexit-Anhänger auftreten. Würden sie es nicht tun würden sie von Neigel Farage dezimiert werden. Es gibt eine sehr große Wahrscheinlichkeit (she. Umfragen)  dass Labour dezimiert würde und die Konservativen eine deutliche absolute Mehrheit erreichen würden. Das dann jetzt beschlossene Gesetz wäre wertlos und es käme auch nicht mehr zu Scheintätigkeiten Richtung geordneten Brexit. Auch muss in der EU mit Einstimmigkeit der Verlängerung zugestimmt werden, was inzwischen alles andere als sicher ist da es offensichtlich ist, dass es schon längst nicht mehr um den EU-Austritt sondern um die Macht in Großbritannien geht. Denn auch eine Verlängerung ändert den vorliegenden Vertrag nicht und es ist nicht ersichtlich wie er geändert werden könnte. Und ohne Veränderung findet er keine Mehrheit.
21 konservative Abgeordnete werden bei der nächsten Sitzung des britischen Unterhauses als Unabhängige im Parlament sitzen. Damit macht...
 

04.09.19 10:58
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23627 Postings, 6966 Tage Malko07Ein harter Brexit ist etwas wahrscheinlicher

Premierminister Boris Johnson verliert die Abstimmung im Parlament, er verbannt Kritiker aus seiner Fraktion und verliert so die Mehrheit im Unterhaus. Er steht vor einem Scherbenhaufen. Sein Ausweg: Die Briten sollen erneut wählen.
 

04.09.19 11:08
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23627 Postings, 6966 Tage Malko07Windkraft oder Artenschutz

Die Windkraftbranche kann wegen einer Klageflut kaum noch neue Anlagen errichten. Das Tötungsverbot gefährdeter Wildtiere entwickele sich zum „absoluten Planungshindernis“ – dabei zeigen hochgerechnete Schlagopferzahlen, dass es um erhebliche Größenordnungen geht.
 

04.09.19 11:17
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73996 Postings, 6276 Tage Fillorkillund diejenigen die nicht auf Linie stehen entfernt

Das imponiert natürlich dem 'Basisdemokraten'. Von aussen gesehen erkennt man erstmal nur das kollektive Bedürfnis nach Amok eines Teils der Bevölkerung, die sich hinter Amok-Multiplikatoren wie Johnson oder Farage sammeln.  Das ist nichts geringeres als Ausdruck einer Gesellschaft, die an den eigenen ungelösten Widersprüchen mittlerweile schwer erkrankt ist. Wen es am Ende wie zerreissen wird, - die Konservativen, Labour, das UK selbst - ist dabei wie für Amokprognosen typisch völlig offen. Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass das UK noch kaputter sein wird als die US nach Trump ist jedenfalls hoch. Andererseits birgt das Kaputte auch immer eine  Chance. Mal sehen wer sie nutzen kann.  
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04.09.19 11:45
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6551 Postings, 5495 Tage Murmeltierchenrausschmeissen

machen doch alle "demokratischen" parteien sobald man nicht im großen chor mitträllert.
würde irgendeiner von der grünenfraktion co2 als klimasünder leugnen oder sich gegen illegale migration äußern - war´s das. es geht um macht weniger um inhalt - ist doch immer so in der politik, war auch nie anders.

 

04.09.19 12:31
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23627 Postings, 6966 Tage Malko07#95987: Wie ist das bei uns mit dem

Fraktionszwang und wenn man dagegen verstößt? Und wer bestimmt wer für Wahlen aufgestellt wird?  

04.09.19 12:38

23627 Postings, 6966 Tage Malko07Ein Gesetz gegen einen No-Deal oder

für eine Verlängerung sind alles nur Empfehlungen an die Regierung. Sie muss sie nicht befolgen und schon gar nicht kann das Parlament den Premier auf Reisen schicken.  Es kann ihm nur das Misstrauen aussprechen und es kann Neuwahlen bestimmen deren Termin dann der Premier festlegt.  

04.09.19 13:00

3475 Postings, 2759 Tage yurxAllgemeinheit

Der Brexit ist vielleicht eine Reaktion auf Verlust bzw. Verlustangst von Demonratie.

Demokratie sollte sich an den Interessen der Allgemeinheit orientieren.
Diese besteht aus Individuuen. Die sind alle Egoisten auf ihre Art.
Die Mehrheit will in stabilen Verhältnissen leben, will Perspektiven für die Kinder, will genug verdienen um gut zu leben, wobei die Ansprüche sehr verschieden sind, will Absicherung bei Krankheit und Alter, will funktionierende Infrastrukturen und Schulen aber nicht bezahlen für all das und auch die Mieten und sonstigen Lebenskosten sollen tief sein.

Erst wenn diese individuellen Überschneidungen einigermassen zufriedenstellend (für die Mehrheiten, in allen Bereichen sind es jedoch nicht die Selben) funktionieren, gibt es auch Mehrheiten für gute Taten. Klimaziele, Umweltschutz, Entwicklungshilfe, Flüchlingshilfe, usw. (Die übrigens auch einen gesellschaftlichen Wert haben). Hat jedoch die Mehrheit das Gefühl zu kurz zu kommen oder sieht keine Perspektiven, ist sie auch weniger bereit für gute Taten.

So sind Abstimmungen auch Gradmesser (Fiebermesser) für die Stimmungslage der Allgemeinheit.
Wie will man aber wissen das die Fieber hat, wenn man nie die Themperat misst?
Die Briten haben Fieber und jetzt sind alle aus dem Häuschen. Hätten sie ab und zu gemessen, dann hätte man das Fieber ev. frühzeitig bekämpfen können.

 

04.09.19 13:31

2779 Postings, 2280 Tage SEEE21Für einen Fraktionszwang gibt es sicher Pro und Co

Argumente. Angeblich sollen Abgeordnete ihrem Gewissen folgen dürfen. Alles andere wäre demnach undemokratisch.
Johnson hat es allerdings versäumt seine Partei von seiner Linie zu überzeugen, wodurch er im Grunde genauso versagt wie einst Theresa May.
Neuwahlen sind nun die einzige demokratische Variante die einen Sinn ergibt, weil jetzt erst ausreichend Fakten auf dem Tisch liegen, die die Briten in die Lage versetzt die Konsequenzen eines No Deal Brexit einzuschätzen. Wenn sie dann mehrheitlich für Leaf stimmen werden auch die Remainer diese demokratische Entscheidung besser akzeptieren können und das Land ist nicht so gespalten. Die Spaltung haben die rechten Lügenbarone mit zu verantworten!  

04.09.19 13:42
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3329 Postings, 6008 Tage ArmitageHimmel...

Die EU ist ein Club, in den man eintreten und austreten kann...

Und nach der Realisierung der vier Freiheiten ist nicht mehr viel gekommen, ausser moral hazard und seltsamer Regelungen...  

04.09.19 14:00

4588 Postings, 2657 Tage walter.euckennachbarn

es gibt nachbarn und nachbarn...

und die eu als nachbarn zu haben ist jetzt auch nicht das gelbe vom ei.
erstens sagt die eu bei jedem streit: he, wir sind 28 und du bist nur 1, also zählt unsere meinung 28 mal soviel.
und zweitens muss sie gegen aussen bickelhart auftreten weil sonst innerhalb auch jeder wieder mit extrawünschen kommen würde..

alles in allem ist die eu ein echt schwieriger verhandlungspartner. da hat der boris johnson schon recht.  

04.09.19 14:11
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73996 Postings, 6276 Tage FillorkillDie EU ist ein Club

Missing the point. Das UK hat ein (verschlepptes) Problem mit sich selbst, nicht mit der EU.  
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04.09.19 16:13

2779 Postings, 2280 Tage SEEE21Der britische Finanzminister fängt

schon mal an Wahlgeschenke zu verteilen:
"Finanzminister erklärt die Sparpolitik für beendet 
Das Fazit der ersten Rede des Finanzministers Sajid David: Er hat irgendwo ein paar Goldesel aufgetrieben und verteilt das neue Geld nun mit beiden Händen übers Land. Er kündigt eine Revolution der Infrastruktur an, Investitionen in Umweltschutz und Bildung. 160 Millionen Pfund für schottische Bauern. 600 Millionen Pfund für Wales. 400 Millionen Pfund für Nordirland. Und es geht munter so weiter. Damit geben die Konservativen auf, für was sie 30 Jahre lang standen: Sparsamkeit, kontinuierliche Steuer- und Finanzpolitik. Der Wahlkampf ist offenbar bereits eröffnet. Das Urteil des Schatten-Finanzministers John McDonnell: Man habe "ein Kompendium bedeutungsloser Plattitüden" gehört.

Diese Summen kann man dann schon mal in die Gegenrechnung dessen aufnehmen, was angeblich durch den Brexit gespart wird. Kommen dann noch die wegbrechende Autoindustrie, Arbeitsplatzverschiebungen in der Finanzindustrie, wegbrechende Investitionen etc, etc dazu.

Ob ein entsprechendes Wachstum nach dem Brexit das alles wieder ausgleichen kann muss man abwarten.
https://www.google.com/...AgDEAM&usg=AOvVaw0R_hmrKgM3MHkHGBWRv43f  

04.09.19 16:17

7271 Postings, 3745 Tage Vanille65SEEE21

denkst Du  bei uns wird es in Zukunft anders sein ? Die Notenbanken sind am Ende, jetzt ist Fiskalpolitik gefragt. So wie damals in den 1930 igern.  

04.09.19 16:32
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16295 Postings, 4373 Tage deuteronomiumGB / EU-Austritt

Vor gut 3 Jahren wurde der Austritt mit knapper Mehrheit gewählt.
Es wird verlängert, verschoben und jetzt bis zur Neuwahl ?

Ein Zeichen, dass es keine Demokratie gibt. GB mit Deal ist wie die Zwangsjacke anbehalten. Es sprechen so viele Dinge gegen die EU.
Die Briten sind gut beraten auszutreten ohne Deal.
Das aber wollen die Politiker verhindern. Unfassbar !

Die EU hat schon lange fertig. Der Euro heute bei 1,10 / Null Zins wird noch lange anhalten. Der Sparer wird schon seit über 10 Jahre
betrogen. Früher gab es immer 3% Zinsen. 500,- Euro-Schein wurde abgeschafft.
Schengen > Staaten ohne Grenzen, Verschuldungen, EZB hat unter Draghi 2,6 Billionen Schulden eingekauft.

Das britische Volk sollte aus der EU ohne wenn + aber austreten. DE sollte es auch tun. Dann ist der Fall "EU" erledigt.  

04.09.19 16:39
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10667 Postings, 6918 Tage VermeerSie treten nicht aus,

weil es eine beknackte Idee ist, die nur Nachteile hat, das ist der Grund. Weil alles was für den Austritt vorgebracht wurde, gelogen und fantasiert war. Die Demokratie funktioniert gerade noch.

Mit ohne Deal austreten ist es ja nicht getan. Denn was kommt danach? Glaubst du es gibt irgendwelchen Handel in der Welt ohne entsprechende Abkommen?? Auch WTO ist eins. Und es würde für GB nicht annähernd so gut funktionieren wie die EU-Mitgliedschaft.  

04.09.19 16:47

16295 Postings, 4373 Tage deuteronomiumsiehe Freihandelabkommen mit

Südamerika. Das hat auch die EU zu verantworten, dass der Urwald brennt.

EU ist ein Monster + dient nur dem Kapital, der Unternehmen. Der Mensch bleibt auf der Strecke.  

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