Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

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neuester Beitrag: 16.08.25 07:36
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08.08.19 21:02

450 Postings, 2315 Tage LarryKudlow@malko

Verlässt jetzt Großbritannien die EU, wird Großbritannien keine Grenzkontrollen in Nordirland zur Republik Irland einführen. 


Wie kommst Du darauf? Also ich vermute das die Grenze Irland/Nordirland schon irgendwie offen bleiben könnte - für Personen- aber für Waren (also LKW)wohl nicht... sonst wäre es ja kein Brexit, wenn da die Zollunion bestehen bleibt. 

Die Grenze ist aber historisch ja ne interessante Sache. 

Ich kenne zwar die Geschichte der IRA und die von Michael Collins (toller Film, muss man sehen) aber wie groß ist die Gefahr eines bewaffneten neuen Terrorarms der IRA aktuell noch? Ich könnte mir vorstellen, dass das nicht mehr so eine große Gefahr ist. Aber so gut kenne ich mich da auch nicht aus...

Natürlich hätte man da vermutlich Krawalle und brennende Barrikaden, Brandsätze und Steine für eine Zeit...nicht so toll - keine Frage. Aber hätte man tatsächlich auch wieder organisierten Terror - also mit Bomben und Morden durch Schusswaffen? Was ist Deine Meinung? Ich bin in Nordirland Fragen nicht so kundig...

 

08.08.19 21:04
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23627 Postings, 6971 Tage Malko07Wenn man Demokratie so

komisch definieren will, so als ob der Ministerrat nicht demokratisch gewählte Regierungen repräsentieren würde, ist das EU-Parlament unter diesem Gesichtspunkt ein absoluter Witz. Man schaue sich nur an wie unterschiedlich die Zahl der Wähler die für einen Parlamentarier notwendig sind, je nachdem aus welchen Land er kommt.

Das EU-Parlament ist ein steckengebliebener teurer Witz, der nicht mal ein Initiativrecht hat und dieses auch so bald nicht bekommen wird. Wären Vertragsänderungen notwendig die einstimmig vom Ministerrat abgesegnet werden müssten und in manchen Staaten sogar zusätzlich einer Volksabsimmung unterworfen wären. Eine unbestrittene Illusion und deshalb werden ja auch immer alle neuen Vorschläge dahingehend geprüft ob eine Vertragsänderung notwendig wäre. Wenn ja, sind sie schon vom Tisch.

In der UNO gibt es Vetomächte, in den USA muss in manchen Fragen auch der Senat zustimmen. Wenn man sieht wie der Senat gebildet wird, also eine absolut undemokratische Veranstaltung? Der mächtigste Mann der Welt brauch nicht mal die Mehrheit der Wähler sondern nur der Wahlmännern und wiese zugeteilt werden ist je nach Staat unterschiedlich.

Manche glauben die EU müsste eine Veranstaltung wie der Gemeinderat in ihrem Kaff sein. Darüber hinaus blicken sie nicht.  

08.08.19 21:20
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23627 Postings, 6971 Tage Malko07#94626: Wieso sollte Großbritannien

seine Position schwächen und Kontrollen gegenüber der Republik Irland einführen? Wieso sollten sie ihre Waren nicht einfach in die EU strömen lassen, auch mit LKW's und auch von neuen Handelspartnern? War übrigens ein Vorschlag von Großbritannien in den Verhandlungen und hätte die Republik Irland praktisch außerhalb vom EU-Wirtschaftsraum gestellt.

Faktisch und praktisch ist Nordirland und Irland heute vereinigt. Und Großbritannien ist eindeutig in der stärkeren Position. Natürlich kann die EU einen Wirtschaftskrieg gegen sich und Großbritannien veranstalten, mit großem Schaden für beide und dem eventuellen Ende der EU. Nicht grundlos sind die USA vom potentiellen brutalen Brexit begeistert.

Die Drohungen mit dem neuen Bürgerkrieg sind Quatsch. Wieso sollte er aufflammen wenn sogar große Geschäfte wegen der fiktiven aber praktisch nicht funktionierenden Grenze drohen?

Die Mehrheiten im britischen Parlament sind unwichtig. Eine neue Regierung wird es bis zum Austrittsdatum nicht geben. Bleibt London einfach ruhig, tritt der Brexit automatisch in Kraft. Jetzt stellt sich die interessante Frage, wer bewegt sich zuerst und in welche Richtung? Für die EU wäre es besser gewesen nicht die andauernden Verlängerungen zugestimmt zu haben. Die damalige Regierung in London wäre kooperativer beim aufräumen gewesen.  

08.08.19 21:25
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80400 Postings, 7774 Tage Anti LemmingM. Sonneborm über die Entw. in Brüssel


- zur Wahl v. d. Leyens und EZB-Besetzung mit Lagarde.

https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/...bar-was-gerade-passiert

Macron hat sich hier im Wesentlichen durchgesetzt. Der ist einfach ein bisschen jünger und aggressiver und es macht ihm nichts aus, en passant demokratische Gepflogenheiten zu zerschlagen. Wenn man sieht, dass die EZB – der wichtigste Posten in der EU derzeit – an eine Französin vergeben wird. Wenn man sieht, dass der irre Martin Selmayr, der durchsetzungsfähige deutsche Generalsekretär der EU-Kommission, der eigentlich die Geschäfte geführt hat – Juncker ist ja praktisch auch nur ein zu sympathisch wirkender älterer Grüßonkel – jetzt weichen muss, weil von der Leyen diesen Posten antritt – eine absolut unbeleckte, vollkommen EU-kenntnisfreie ältere Dame, deren Qualifikationen darin bestehen, in Brüssel geboren zu sein und sechs oder sieben Kinder zu haben. Dann sieht man: Deutschland verliert enorm an Einfluss und Frankreich gewinnt dazu.  

08.08.19 21:32
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17008 Postings, 2914 Tage Shlomo SilbersteinAlso ich vermute das die Grenze Irland/Nordirland

Das ist wie gesagt auch meine Info von der BBC neulich. GB hat kein Interesse, Irland wieder zu spalten. Niemand kann sie dazu zwingen, Grenzkontrollen einzuführen. Also machen sie es nicht.

Wir werden sehen, ob sich Irland Brüssel beugen wird. Falls nicht, kann Brüssel wohl nichts machen. Gelder kürzen geht nicht, Irland ist Nettozahler.  

08.08.19 22:19
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3475 Postings, 2764 Tage yurxGnomon

Ja, als Schweizer Bürger stelle ich fest, es gibt keinen Konflikt mit China, USA, Iran, Venezuela usw. auch nicht mit Russland, da gibt es auch keine Sanktionen, sonst müsste man ja alle sanktionieren und das kann man sich nicht leisten, also liefert man Schokolade, Milchprodukte, Äpfel und einiges mehr nach Russland, keine Waffen oder Teile dazu, die Schusswaffen für Putins Leibgarde gelangten illegal nach Russland, die Versntwortlichen wurden verurteilt.
Doch es gibt lauter Konflikte mit der EU und sie spitzten sich zu. Sie sind eher ideologischer Art mMn, direkte Demokratie gegen zentralistische Ideologie.  

08.08.19 22:38
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450 Postings, 2315 Tage LarryKudlowAlso die "Grenze" wurde da ja@malko@shlomo

schon öfters diskutiert.

Dass das eine - für Menschen - offene Grenze bleibt, kann durchaus möglich sein.

Aber eine Grenze Irland/Nordirland  ohne Zoll in die EU und nach GB rein? Also auf beiden Seiten keine Zölle? Verstehe ich das richtig?

Nach einer Woche läuft der gesamte Warenverkehr GB-EU dann über die Grenze. Ebenso wie der Warenverkehr EU-GB - also die andere Richtung. Aber das wäre ja  -von allen anderen fatalen Folgen die das hätte mal ab - wenn das so laufen würde EINE ZOLLUNION - also KEIN Brexit.

Da braucht man dann auch erst gar nicht austreten...
Und der US-UK Deal ist auch erst dann möglich, wenn GB die Zollunion verlassen hat...die Zollunion!

Also das halte ich nicht für wahrscheinlich - also ohne mindestens die Verzollung von Waren in Trannsportern/LKWS aufwärts  geht es nicht. Das muss man akzeptieren. Auch an dieser Grenze.

Ich bezweifele ebenso, dass das nach einer Woche dazu führt, das der erste Zöllner von der IRA erschossen wird.
Das sagt Prof. Sinn auf seinen Vorträgen - also den schätze ich sehr. Aber ich glaube, da hat er Unrecht
 

08.08.19 23:27
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450 Postings, 2315 Tage LarryKudlowGerade mal geguckt was Herr Farage

so meint - und der Herr Farage ist nicht nur ein unterhaltsamer Typ, sondern ohne Zweifel auch der "Brexit-Experte" ;)

Herr Farage hat die gesamten zwei Jahre seit der Tag 29.3.2019 als Austritt beschlossen permanent immer und immer wieder gesagt, die UK werde die EU nicht am  29. März 2019 verlassen. Und zwar aufgrund der Unfähigkeit und des Unwillen dieser Politiker sich davon zu trennen.

Das Nigel Farage damit Recht haben würde, war für Alle so ausgeschlossen, es wurden sogar schon Gedenk-Münzen mit dem Datum vom britischen Schatzamt  geprägt :D :D :D

Interessanterweise, sagt er Herr Farage exakt dasselbe über Boris Johnson und Halloween dieses Jahr - und dem Herrn Farage glaube ich sehr dass dem das Wichtigste der Brexit ist - und zwar der harte Brexit.
Käme der am 31.10 nicht, könnte der Herr Farage allerdings der englische Premier sein, der den harten Brexit liefert...das würde er wohl noch mehr lieben...deshalb ist die Prognose aktuell nicht zu gebrauchen.

Ich halte es doch für wahrscheinlicher, dass der Boris Johnson die Europawahlergebnisse gesehen hat...und deshalb am 31.10. liefern wird...tut er das nicht, wird es Farage dann nach der nächsten Wahl tun. Und der bringt gleich noch ein paar Extremisten mit ins Parlament.... Also, das gucken die sich doch nicht an.  Ich denke BOJO liefert ;)



 

09.08.19 01:30

17008 Postings, 2914 Tage Shlomo SilbersteinEINE ZOLLUNION - also KEIN Brexit

Es wird keine phyische Grenze zu Irland geben - das ist Faktum weil im Karfreistagsabkommen festgelegt.

D.h. aber nicht, dass es in den engl. Häfen keine Kontrollen für Personen und LkWs aus Nordirland/Irland geben wird, zumindest für Waren die aus Irland kommen. Dazu hat sich Boris nicht geäußert , aber es würde verwundern, wenn es anders wäre.  

09.08.19 01:39

17008 Postings, 2914 Tage Shlomo Silbersteintut er das nicht, wird es Farage dann nach der näc

Boris muss im Prinzip nichts tun. Eine Wahl wie auch immer wird erst nach dem 31.10. Auswirkungen haben und dann ist der Brexit durch.

Börsentechnisch seh ich den hard Brexit bei 99% kommen. Die Börse ist sicher nicht doof und sieht das ähnlich. Der hard Brexit ist somit eingepreist, einen Crash wird es nicht geben. Ich würde im Gegenteil eher Ende Okt. long gehen, denn das Überraschungsmoment wäre nach oben.

Ist so wie beim Millemium-Bug.  

09.08.19 08:00

2779 Postings, 2285 Tage SEEE21Wer redet denn von Wirtschaftskrieg?

GB wird ohne Deal Drittstaat und es wird entsprechend verfahren. Der große Absturz ist schon gelaufen, kann man sich am  Wechselkurs ansehen. Wurde auch schon von den Mainstream Medien entdeckt, was einen Tiefpunkt bedeuten könnte.
Allein dieser Umstand hat die britischen Verbraucher ärmer gemacht, da importierte Waren teurer geworden sind.
Die Wirtschaft wird jedoch nicht stark genug von einem schwachen Pfund profitieren können, wenn normale Zollregelungen eingeführt werden, was bei einem No Deal der Fall ist. IM Gegenteil könnte das dazu führen, dass sich die Inflation noch erhöht und die Notenbank darauf mit Zinserhöhungen antworten muss.
Ob Boris der EU gegenüber wirklich in der besseren Position ist würde ich mal mit einem großen Fragezeichen versehen.

 

09.08.19 09:06
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17008 Postings, 2914 Tage Shlomo SilbersteinGB ist unser Fünftwichtigtstes Exportland

zählt man NL (Position 4) noch teils dazu (NL exportiert recht viel weiter nach GB), bricht uns hier sowohl durch Pfundschwäche als auch durch den Nodeal eine echte Stütze des Exports weg.

Ich frage mich wirklich, warum sich die EU so stur stellt. GB ist auch als großer Nettoeinzahler kein Bittsteller, sondern ein wichtiger Handelsparter.

Wenn wir hier nach dem Brexit in die Rezession rutschen, dann können wir der unfähigen und sturen Regierung dafür danken. Soviel Dämlichkeit und Arroganz gehört bestraft. Ich hoffe mal, die Ostdeutschen besorgen das im Herbst im voraus.  

09.08.19 09:26
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2779 Postings, 2285 Tage SEEE21Aus jetziger sicht muss man sagen

war GB Nettozahler und dass der Handel komplett wegbricht ist Weltuntergangsgeschwätz.

Und das die EU stur ist, ist die aktuelle Boris Story, denn Stur waren nur die Brexiteers, die jeglichen Kompromiss verweigert haben.

Faktisch hat die EU im Einvernehmen mit der Regierung May einen Vertrag ausgehandelt, der dann im britischen Parlament gescheitert ist. Wenn die EU nun jedem blonden Geisterfahrer bei einer Drohung sich die Bedingungen diktieren lässt, werden diese Typen wie Pilze aus dem Boden sprießen.
Wenn das die neue politische Vision ist in jedem Land einen Nationalisten an die Macht zu setzen, der dann seine Nachbarn erpresst wo es geht, freue ich mich schon auf die kommende gute Nachbarschaft.  

09.08.19 09:35
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2779 Postings, 2285 Tage SEEE21Wir sind Zeitzeugen einer Entwicklung

wie grundsätzliche Standards der Zusammenarbeit gerade von Nationalisten angegriffen werden. Was die EU betrifft ist Deutschland natürlich nicht unschuldig mit dem Bruch der Stabilitätskriterien unter Schröder, ohne Konsequenzen.
Nun haben wir es mit Nationalisten zu tun, die auf EU-Recht pfeiffen und wenn jemand versucht das zu Ahnden wird er weggemobbt.
Solche Entwicklungen sind in meinen Augen das Scheitern der EU.  

09.08.19 09:43
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17008 Postings, 2914 Tage Shlomo Silbersteinist die aktuelle Boris Story

Die aktuelle EU-Story ist, dass sie den Deal nicht nochmal aufschnüren will. Boris klopft also vergeblich in Brüssel an, Deal ist Deal, nachverhandeln will die EU nicht.

Für GB ist jedoch klar, dass der Backstop Murx ist, weil der  Austritt damit faktisch auf den St. Nimmerleinstag verschoben würde. Es ist da ziemlich egal, wer das reinverhandelt hat, ob Irland oder GB, Tatsache ist, der Deal ist nicht ratifiziert worden. Normalerweise wird dann immer nochmal nachverhandelt.  

Doch die EU weigert sich strickt. Schuld am NoDeal ist also die EU.


 

09.08.19 09:48
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17008 Postings, 2914 Tage Shlomo SilbersteinSolche Entwicklungen sind in meinen Augen das Sche

Die EU ist für die meisten Staaten nur super, weil sie zahlt. Für Deutschland und Frankreich ist sie super, weil man damit Macht auf andere ausüben kann. Dass die sich diesbezüglich weigern und nur das Geld sehen wollen, ist verständlich.

Die EU vor die Wand gefahren haben nicht Nationalisten, die handeln nur in ihren Interesse logisch, sondern diejenigen, die die EU als Machtinstrument für die eigenen Interessen mißbrauchen. Also Merkel und Marcon.

Die EU sollte sich auf das besinnen, was sie sein sollte: Eine reine Wirtschaftsgemeinschaft. Alles darüber hinaus führt in den Untergang.  

09.08.19 09:59
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23627 Postings, 6971 Tage Malko07Der ausgehandelte Vertrag

hätte Großbritannien für ewig an die EU gebunden ohne noch mitbestimmungsberechtigt zu sein. Es gab nämlich nie eine Idee wie man den Backstop auflösen könnte und so Großbritannien außerhalb der EU wäre. May wollte also in Wirklichkeit die Zollunion nicht verlassen und hätte weiter alle Nachteile behalten, wie z.B. die Arbeitnehmerfreizügigkeit und die Zahlungen. Es gibt eben keine Lösung für keine Grenze zwischen Irland/Nordirland und einer handelstechnischen und rechtlichen Unabhängigkeit von Großbritannien.

Die einzigen 2 denkbaren Lösungen wären:

 - Nordirland bleibt handelstechnisch und rechtlich Bestandteil der EU  aber politisch bei Großbritannien. Eine Lösung die der Republik Irland gefallen würde denn dann wäre die Vereinigung nahe, wird aber in Großbritannien von allen politischen Richtungen vehement abgelehnt wird.

 - Irland verlässt faktisch die EU, handelstechnisch und rechtlich, und tritt für diese Bereiche  in einen Verbund mit Großbritannien. Die Unabhängigkeit von Irland wäre praktisch dahin und der lange Kampf darum sinnlos gewesen. Keine irische Regierung würde einen derartigen Deal überleben, sogar im körperlichen Sinne nicht.

#94632 : Die faktisch offene Grenze wäre ein großer Vorteil für Großbritannien und ein sehr mächtiger Nachteil für die EU. Alle Staaten dieser Welt die an der EU-Grenze Zöllen entrichten müssten oder nicht gewillt sind EU-Regeln einzuhalten würden Niederlassungen in Nordirland gründen und über diese liefern. Der EU würde dann nichts anderes übrig bleiben den gesamten Warenverkehr mit der Republik Irland an den Kontinentalgrenzen umfangreichen Kontrollen zu unterwerfen und damit Irland faktisch aus der EU auszusperren. Politisch wäre Irland aber immer noch Mitglied und würde sicherlich alle Abstimmungen im Ministerrat in Brüssel torpedieren.  Der Brexit wäre also voll da und das Überleben der EU ungewiss.

 

09.08.19 10:13
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23627 Postings, 6971 Tage Malko07Die EU ist schuld dass es

überhaupt zur Abstimmung zum Brexit gekommen ist. Sie hätte offensiv bereit sein müssen die internen Fehlentwicklungen zu beheben. Dazu zählen die Einwanderung in die Sozialsysteme, die Freizügigkeit von Arbeitnehmern und Dienstleistern. Die Freizügigkeit von Arbeitnehmern führt zum Lohndumping und die Freizügigkeit von Dienstleistern und die freie Tätigkeit von Firmen in anderen Staaten zum modernen Sklavenhandel.

Es war eben eine Illusion zu glauben die wirtschaftlichen Ungleichgewichte würden sich bei den Neumitgliedern innerhalb eines Jahrzehnt zu großen Teilen ausgleichen. Die Träumer hätten nur zu den Altmitglieder nach Südeuropa schauen müssen. Aber in Brüssel gibt es eine große Tradition die jeweilige Realität zu ignorieren und so will der Zentralismus immer mehr Aufgaben übernehmen ohne dazu in der Lage zu sein. Gute Beispiele sind hier auch der Schengenraum ohne Schutz der Grenzen und der Euro. Wenn die EU nicht bereit ist ihre dicksten Fehler zu beheben, wird sie es nicht mehr lange machen. Zusammen mit Großbritannien hätte es die Möglichkeit gegeben aber da wurde bei uns gerade die Moral entdeckt und wir und noch einige Nachbarn wollten die Welt retten. Ja, wir schaffen uns!  

09.08.19 10:54
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3475 Postings, 2764 Tage yurxEU, das Imperium für die Elite

Die EU will auch das Rahmenabkommen mit Schweiz nicht nachverhandeln. Was daran wirklich stossend ist, es geht in der Kosequenz um das Absinken der Löhne. Die Schweiz hat, verdammt nochmals, die grösste Zuwanderung in Europa zu verdauen. Das kommt zu Konflikten innerhalb der Schweiz. So will man die Zuwanderung selber steuern. Das ist doch normal.
Auch die Löhne will man nicht auf das Niveau der benachbarten Ländern absenken, wem würde das was bringen? Nur den Konzernen und Firmen.
Der EU ists scheissegal, den sozialen Frieden, auf den man hier etwas stolz ist, unter enormen Druck zu bringen zugunsten von erleichtertem Zugang zum hiesigen Arbeitsmarkt und in die Sozialsysteme für alle EUBürger.
Ja, man profitiert vom Freihandel mit der EU. Doch die EU profitierte ebenfalls von den Verträgen. Doch wurden sie abgeändert. Klar wird das schwierig nun ganz auszusteigen.
Die Gleichmacherei ist ein Albtraum und wird die EU zerstören, weil sie ideologisch ist, niemals der Realität gerecht wird.  

09.08.19 11:00
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23627 Postings, 6971 Tage Malko07Es stockt

Deutschland geht raus aus der Atomkraft und soll raus aus der Kohle. Anlagen aus Wind und Sonne sollen mehr Strom liefern. Doch das ist ins Stocken geraten.
 

09.08.19 13:14
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2779 Postings, 2285 Tage SEEE21Fehlentscheidungen der EU

sind in der Vergangenheit  gemeinsam mit den Briten getroffen worden. Die armen Briten jetzt als Opfer der EU zu stilisieren ist das typische Muster von Rechts. Die bösen Eliten in Brüssel oder sonst wo.
Dass die, die heute auf die Eliten Schimpfen ebenfalls seit Ewigkeiten zum politischen Establishment gehörten wird gerne unter den Teppich gekehrt.
 

09.08.19 14:35
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17008 Postings, 2914 Tage Shlomo SilbersteinDie Briten stilisieren sich nicht als Opfer der EU

sie haben nur keine Lust mehr Mitglied in diesem Klub der Krücken zu sein. Die möchten auf eigenen Füssen stehen und vor allem: Merkels Fehleinscheidungen bei der Flüchtlings- und Arbeitsmigrationspolitik in Zukunft nicht mehr mittragen zu müssen.

Letztlich waren ja fast alle Abstimmungen für die Briten ein Krampf, immer standen sie relativ alleine da und konnten am Ende nur wenig rausverhandeln.  

Manchmal ist es besser, sich zu trennen, wenn das Zusammenleben nicht mehr klappt. Ist für alle Beteiligten besser. Nur muss die EU jetzt auf 5 Mrd netto jhrl. Mitgliedsbeitrag verzichten.  Merkel wird mit Freuden einspringen, wir haben's ja.  

09.08.19 19:54
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3475 Postings, 2764 Tage yurxSeee

Deine These, dass es die Rechten seien, welche die EU kritisch sehen, die gilt hier eindeutig seit dem neuen Rahmenabkommen nicht mehr. Es sind allen voran nun auch die SP und die Gewerkschaften, welche in der Vergangenheit auch liebäugelten mit einer Mitgliedschaft, welche sich vehement dagegen stemmen. Denn es ist offensichtlich was da angestrebt wird, und das ist nicht im Interesse der wenig privilegierten Arbeitsbehmer. Die SPD verliert in D auch deswegen mMn so viele Wähler in, weil sie ihre Wähler nicht vertreten. sondern einer Ideologie folgen die im Intereese der Arbeitgeber ist. Also rechts.  

09.08.19 20:20
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4015 Postings, 3214 Tage Qasar#639 die bösen Nationalisten

lassen also die EU scheitern.
Schon mal drüber nachgedacht, wem die EU wirklich nützt?
Nur so als Beispiel Paradise Papers: Länder wie Irland, Lux, Malta betreiben Steuerdumping für Großkonzerne, die dann steuerbefreit den gesamten EU-Binnenmarkt nutzen können.
Beispiel Euro: Nur VERLIERER unter den Ländern: Kurzer Hype in GR, IT, dann aus die Maus, Jugendarbeitslosigkeit bei über 50% in GR und Süd-IT.
Beispiel Landwirtschaft: Dauersubventionen für die Massentierhaltung: Folge Überdüngung, unkontrollierter Antibiotikaeinsatz, resistente Keime überall, Umweltzerstörung, Zerstörung der Bauern in Afrika durch Billigmilchpulver etcpp.

In Brüssel residieren neben den paar Abgeordneten und Kommissaren !! 30000 !! Lobbyisten der Großkonzerne aller Art.

Was glaubst du, welche Politik dann in Brüssel wohl gemacht wird?
Siehe oben!
Eine extrem menschenfeindliche Politik!

Man kann ja viele Jahre den Phrasendrescher der dt. Öffentlich-Rechtlichen Fernsehens Glauben schenken, aber eines Tages sollte man sich doch mal die Fakten ansehen und sich läutern!  

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