Zitat:Wo liegt also das Problem? Sind die EU-Bauern dööfer als die Schweizer oder sind die EU-Subventionen krank?
Also die hiesige Subvetionspolitik, kann man beim besten Willen auch nicht als gesund bezeichnen. Dass sich die Bergregionen auf Tierhaltung spezialisiert haben, das ist natürlich und überhaupt der Grund, weshalb sich Menschen in den damalig abgelegenen Tälern ansiedelten. Doch leider wurde durch mMn falsche Subventionen auch im fruchtbaren und flachen Mittelland in einzelnen Regionen auf Tierhaltung umgestellt, schon nach dem Krieg fing das an.....( wo früher vor allem Getreide, Kartoffeln und Gemüse angebaut wurde).
Ein Grund ist darin zu finden, dass die Schweiz, vor nicht allzuganger Zeit, ein eher armes Agrarland war von Klein- und Kleinstbauern. So haben die Bauern eine sehr starke politische Lobby, da fast alle in der Familie noch irgendwo bäuerliche Wurzeln haben. Jeden Tag muss, trotz üppigen Subventionen, im Schnitt mehr als ein Betrieb aufgeben, es sind immer noch hauptsächlich Kleinbauern. Die Schweiz könnte sich es leisten mAn den Bauern vorzuschreiben, was sie zu tun haben, zwei drittel ihrer Einkommen kommen vom Staat. So stehen auch aktuell Abstimmungen dazu an, zB. bezüglich Pestizide. Doch eben, die Bauern sind Weltmeister im Klagen und Jammern, bin selber in landwirtschaftlicher Umgebung aufgewachsen und schreibe das mit Sympathien, doch auch mit etwas Spot. Ich würde meine Subventionen, bzw. Steuern auch viel lieber bezahlen, wenn es wenigstens sauber und Tiergerecht zu und her gehen würde. Es gibt einige Beispiele, wo es Bauern mit Eigeninitiative geschafft haben ihre Betriebe umzustellen, zB. auf seltenen Gemüse, Kürbise oder Beeren und Abnehmer, gerade wegen der Exklusivität, finden, zB. bei Hotels und Restaurants oder über Eigenvertrieb und Hofläden, auch Übernachtungen oder Frühstücke am Sonntag anbieten. Doch der Grossteil der Bauern hat immer noch das Gefühl, sie seien Herren über ihr Land und ihre Tiere und es kommen manchmal schreckliche Zustände zu Tage, letztes Jahr ein Fall, wärend Tagen in den Medien, der zur Enteignung und Notschlachtungen führte.
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