Wenn man bedenkt, dass der Sektor institutionelle Kunden schlecht lief, waren die Zahlen doch bärenstark. Die zwei großen Standbeine liefen deutlich stärker als Vorjahr. Hier ist das Wachstum deutlich erkennbar. Dass der Sektor institutionelle Kunden zurückblieb ist keine Tragödie, da völlig normal. Hier hat man eben nicht das stetige Wachstum, wie in den beiden großen Sektoren, sondern ist abhängig von Großaufträgen. Kommen sie, dann werden alle Dimensionen bei der Gesamtbetrachtung gesprengt, kommen sie nicht, dann läuft es eben nur gut. Hier handelt es sich eh nur um Verschiebungen. Für den Ausblick, für das Jahr 2017 grundsätzlich positiv, da wir jetzt da mal wieder mit einem außergewöhnlichen Quartal rechen dürfen, wenn die Großaufträge der institutionellen Kunden kommen.
Und wie Scansoft ja bereits erläutert hat, werden paradoxer Weise die neuen Geschäftsbereiche wie Insuretech negativ in die Bewertung eingepreist, da sie die Gesamtmargen von Hypoport noch belasten.
Hinzu kommt, dass Hypoport noch in der Wachstumsphase ist, also nicht am Margenpeak arbeitet. Wenn das Geschäft mal reifer ist, dann lassen sich einfach durch Kostenkontrolle die Margen und damit der Gewinn nochmals deutlich steigern.
Wenn Europace 3 noch mehr Service bietet und dadurch die Gebühren erhöht werden können, da die Kunden noch mehr Kosten einsparen, dann ist dies auch ein richtiger fetter Trigger.
Auch Insuretech und die Immobilienbewertung, die beiden neuen Geschäftsbereiche kommen voran und werden zukünftig erhebliches zusätzliches Gewinnpotential darstellen.
Fazit: Hypoport hat noch viel Potential bis zum Gipfel. Und wenn man den erreicht, dann gibt es nochmals eine hohe Gewinnsteigerung durch Kostenkontrolle. |