Jene Anleger werden zu hoher Wahrscheinlichkeit ihr Geld zukünftig nicht mehr irgendjemanden geben, der eine hohe Rendite verspricht. Wobei ich mir vorstellen könnte, dass die Gier des Menschen so groß ist, dass es von den Betroffenen Anlegern Welche gibt, die ihr noch vorhandenes Kapital zu noch höheren Renditeversprechen riskieren würden in der Hoffnung dass sie damit die Verluste aus dem ersten Geschäft wieder wett und am Ende mit Gewinn dastehen werden.
Ich meine, was will man noch dazu sagen, welch Mensch bei normalem Verstand würde einem wildfremden Klingelputzer 10.000€ in die Hand drücken und dran glauben, dass er daraus binnen weniger Monate 30.000€ macht und damit wieder zurückkommt.
Da stellt sich mir die Frage, wieso Jemand bei solch hohen Renditen überhaupt auf Anlegerkapital abgewiesen ist, könnte er selbst aus kleinsten Beträgen binnen weniger Jahre große Vermögen anhäufen. Warum sollte er diese Renditen anderen Anlegern zugängig machen wollen?
Ich finde es gut, dass Anleger wiedermal Kapital verloren haben, denn soewtas regt das Nachdenken an und macht Menschen langfristig wieder mündiger. Ich finde es gut, dass man für sein leichtsinniges Handeln auch Verantwortung tragen muss und kein Staat ständig einspringt und den Eindruck vermittelt, dass allein die Betrüger für diese Sache verantwortlich zu machen sind. Nein, Betrug wird ja erst durch Leichtsinn und Fahrlässigkeit möglich. Gäbe es diesen Leichtsinn und Fahrlässigkeit der Anleger nicht, so gäbe es auch keine Betrüger.
Indem man die Schuld immer nur bei den Betrügern sucht, wird man die Leichtsinnigkeit und Fahrlässigkeit weiter erhalten, denn die Betroffen werden dann die Schuld eben nicht bei sich sehen, sondern eher nach Regulierung und Staat schreien. Wenn der Staat weitestgehend machtlos ist und die Anleger wie Deppen dastehen müssen, dann wissen jene Anleger, dass der Staat ihnen nicht helfen kann und wird und SIE für ihr Handeln und Leichtsinn verantwortlich sind. |