Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

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16.06.20 20:31

12996 Postings, 6113 Tage daiphong#56 nenne die drei wichtigsten Verkehrungen

oder grundsätzlichen Irrtümer in Marx Darstellung seiner Zeit um 1847.  Kommunistisches Manifest"  

16.06.20 20:41

73973 Postings, 6274 Tage FillorkillDer Reichtum der Gesellschaft erscheint dem Fremde

Auch eine wortwitzige Metapher. Soviel Kreativität hätt ich dir gar nicht zugetraut. Aber der Fremde, das bist du selbst. Hatte übrigens schon Camus im Urin. Weil das aber so schwer auszuhalten ist, ziehst du dir kompensatorisch ein identitäres Gemeinschaftserlebnis im virtuellen Biogemüsegarten. Im Glauben, dass Merkels Lieblingszöglinge, die Antirassisten und Antifaschisten, dir diese Kompensation entwenden wollten, erregst du dich dann regelmässig in den Foren. Dabei wollen die aber nur, dass du diese nicht den anderen, der Gesellschaft oder auch den dir anvertrauten aufnötigen kannst.  
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16.06.20 21:16

12996 Postings, 6113 Tage daiphong#59 in deinem geistigen Bastelkeller

musst du mal wieder aufräumen. Da steht noch der ganze Schrott vom letzten Jahr rum. Deine Konstruktionen werden nicht besser, wenn du das alles zusammenschraubst.
 

16.06.20 23:13
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387 Postings, 1938 Tage Dax SucksFillKill fail

Bereits ein kurzer Blick nach Japan/Israel/China sollte genügen, um zu erkennen, dass die Auflösung der Nation eben nicht durch allgemeine Gesetzmäßigkeiten der kapitalistischer Produktionsweise verursacht wird, sondern ein spezifisch europäischer Prozess ist. (Vielleicht übersteigerte Reaktion auf Kolonialismus/nationalistische Kriege/Faschismus.) In Japan/Israel/China gibt es keine offenen Grenzen und es lösen sich ja auch nicht die Nationen an sich auf, sondern bloß einige schwache. ich wette, dass du auch nur den Polen/Ungarn das Recht auf nationale/demokratische Selbstbestimmung absprichst und bei Japan/Israel/China/Nigeria/Iran usw. usf. einen anderen Maßstab ansetzt.

PS: "Kann man bei hegel nachlesen" Ich hoffe für dich, dass du dich da vertippt hast.





 

17.06.20 01:46
1

73973 Postings, 6274 Tage Fillorkillauch nur den Polen/Ungarn das Recht

Ich kann doch kein Recht sprechen. Ich kann nur feststellen, dass im Rahmen der Osterweiterung Gesellschaften aufgenommen wurden, die niemals in ihrer Geschichte eine Phase erlebt haben, die man als ernsthaft demokratisch bezeichnen könnte. Westintegration hiess für die deshalb kaum mehr als antirussischen und nationalistischen Gefühlen endlich freien Lauf lassen zu können. Als sich das zumindest als halber Irrtum herausstellte, ist man, von der liberalen Demokratie bitter enttäuscht, nicht zufällig bei einem retrosowjetischen Klerikalfaschismus (Sowjetmacht + Hatz auf Minderheiten + bigotten Fakekatholizismus - Internationalismus) angelangt. Man macht also im Prinzip da weiter, wo man 89 unterbrochen wurde.  
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17.06.20 02:41
4

12996 Postings, 6113 Tage daiphongEin Marx´scher Denkfehler, dass Nationen irgendwo

auf der Welt abgeschafft werden durch den Weltmarkt. Nationen können nur an sich selber scheitern. Sie werden durch Internationalität aber alle relativiert, und verlieren Absolutheitsanspruch nach innen und außen. In der EU-Gruppe freiwillig ein wenig systematischer, wodurch aber die EU selbst eine gewisse Staatlichkeit hat.

Seit 1848 hat sich viel verändert,
aber als Organisationsweise setzten sich weltweit erfolgreich durch,
- Nationalstaaten und die Internationalität. (das Landesterritorium als gesell Grund und Freiheit)
- Marktwirtschaft und Kapitalismus  (Leistungsgesellschaft und öffentliches Kapital)
- die Demokratie und Rechtsstaat (gesellschaftliche Selbstbestimmung und individuelle Selbstbest.)
-  Privateigentum und Menschenrecht (Menschenrecht als Eigentumsrecht an sich selbst)
- die Subsistenzweisen freier Arbeiter, freier Unternehmer, freier Kapitaleigner, Beamter
- Familie  

Abgeschafft wurde nahezu weltweit
- Sklaverei, Kinderarbeit (Verstoß gegen Privateigentum an sich selbst als allg. Menschenrecht)
- Kolonien (Verstoß gegen Nationalstaat und Internationalität)
und recht weitgehend
- Adel, Monarchie, Militär als gesell. Macht (Verstoß gegen Demokratie und Rechtsstaat)

Marx hat das Privateigentum nicht als Menschenrecht erkannt, weil er dessen Exzess bzw. Untergang  in der kolonialen und proletarischen Versklavung angriff. Er verwechselte dadurch die erkannte hohe Leistungsfähigkeit von Marktwirtschaft/Kapitalismus und Stadt/Staat/Medien/Demokratie und  bürgerlicher  Gesellschaft mit ihrem Gewalt- und Reichtums-Exzess, mit ihrer Klassen-Herrschaft  im externem und internem Kolonialismus.  Sie habe die Nachfolge eines versklavenden Adels angetreten, und habe auch genau so zu verschwinden, nach dem Modell der Französische Revolution 50 Jahre vorher.
Damit lag Marx weitgehend richtig, was den internen und externen Kolonialismus betrifft, und weitgehend  falsch, was die bürgerliche Gesellschaft und die Marktwirtschaft und auch die Nationen betrifft.
 

17.06.20 08:59
1

7320 Postings, 4496 Tage gnomon#753

hast die kirche vergessen.  

17.06.20 09:29
5

23627 Postings, 6964 Tage Malko07und nationalistischen Gefühlen endlich freien Lauf

Das den früheren Ostblockstaaten zuzuordnen und nicht die Lage im Westen zu sehen kann man nur mit einer blinden behandlungswürdigen Ostphobie erklären.

Wie ist denn nun die Lage in Belgien zwischen Wallonen und Flamen, wieso brodelt dort der Nationalismus immer heftiger, heftiger wie in kaum einem anderen europäischen Land. Ein Staat der dabei ist sich zu zerlegen und in 2 Staaten aufzugehen, so wie sich einst die Tschechoslowakei zerlegt hat.  Es gibt eben Volksgruppen die tun ich schwer in einem gemeinsamen Staat, sogar mit einem Überbau EU. Die Gründe liegen in der Geschichte. Will man Frieden muss man sie nebeneinander existieren lassen und ihnen Zeit geben.

Seit Irland in einem blutigen Unabhängigkeitskrieg frei wurde gibt es im früheren Großbritannien nur noch das Problem Nordirland und Schottland. In Nordirland betreiben die katholischen Iren mittels ihrer Reproduktionsrate den Weg Heim nach Irland. Im Zusammenhang mit dem Brexit ist die Gewaltanwendung alles andere als ausgeschlossen.

Spanien hat Probleme mit den Basken, Galizier und Katalanen. Wollen alle eine eigene Nation. Waren schon öfters gewalttätig und werden es mMn wieder werden.

Dagegen ist die problemlose Passvergabe in Osteuropa an Minderheiten in anderen Staaten geradezu ein friedliche Angelegenheit. Und dass sie dort misstrauisch gegenüber Deutschland und Russland sind ist mehr als verständlich. Manche Völker beschäftigen sich eben mit ihrer Geschichte.

Die große einige Nation mit vielen Volksgruppen ist heute noch ausgeschlossen. Eventuell wächst in einiger Zeit Europa zu so etwas wie einer Nation zusammen. Mit Gewalt und Druck wird es nicht gehen wie so oft in der Vergangenheit. Da entstanden Gebilde die am zerfallen sind. Sie verfallen aber nicht in ein Weltsammelsurium sondern in eigene Nationen.

Eine Nation ist keine schlechte Angelegenheit und muss nicht zwangsweise aus einer einheitlichen Volksgruppe bestehen. Die Bevölkerung muss aber zu ihrer Nation stehen und dann kann diese sogar an Gebilden wie der EU teilnehmen. Ohne europäische Nationen keine EU!  

17.06.20 10:17
1

7320 Postings, 4496 Tage gnomonIn Japan/Israel/China gibt es keine offenen Grenz

der begriff  offene grenzen muß definiert sein, bevor man ihn einer argumentation zu grunde legt.
es gab und gibt überhaupt keine solitäre nation mit generell offenen grenzen, und es gibt auch, mit ausnahme n-korea,  mwn kein hermetisch abgeriegeltes land.  allein die eu hat zur zeit ein
anderes (internes) arrangement, allerdings ist sie ein historisch einzigartiges projekt in seiner immer noch experimentellen anfangsphase. in jedem fall ist es gewagt, einzelne nationen beispielhaft hervorzuheben, ohne ihre jeweilige jüngere historie zu berücksichtigen, insbesondere im hinblick auf  die zwei weltkriege und deren unterschiedlichsten nachwirkungen.

grenzpolitik ist sicherheitspolitik, wirtschaftspolitik, gesellschaftspolitik, dementsprechend vielfältig sind die individuellen ansätze. von denen nur einer der emotional dominierte nationalismus ist.  

17.06.20 10:25
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73973 Postings, 6274 Tage FillorkillMarx hat das Privateigentum nicht als Menschenrech

Na, er zielte auf die dialektische Qualität des bürgerlichen Freiheitsbegriffes, den er vom Privateigentum an den Produktionsmitteln her aufdröselte. Um sich diesem in einer effektiven Weise dienstbar machen zu können, bedurfte es der Entlassung des Lohnarbeiters aus überkommenen Abhängigkeitsverhältnissen, die ja regelmässig auch einen versorgenden Charakter aufwiesen. Weil der in die Freiheit entlassene Lohnarbeiter auch frei von Mitteln zur Selbsterhaltung war, trat er anders als der Sklave oder Leibeigene zuvor schon rein aus Eigeninteresse beim Fabrikherrn an. Denn nun, endlich frei, hatte er keine andere Wahl mehr, als seine Arbeitskraft resp das einzige Eigentum, über das er verfügte, an den meistbietenden zu vermieten.

Die Marx'schen Thesen und die sich aus diesen ernährenden Massenbewegungen hatten entscheidend Anteil daran, dass die dem Kapitalismus systemisch innenwohnende Tendenz zum autodestruktiven Exzess durch einen ideellen Gesamtkapitalisten - den Staat - soweit eingehegt werden konnte, dass es am Ende immer weiter gehen kann mit der krisenschwangeren Reproduktion. Das ist freilich aber nichts, was die bürgerliche Gesellschaft aus sich selbst hervorgebracht hat, sondern ihr erst in beinharten Kämpfen aufgenötigt werden musste.  
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17.06.20 11:53
1

7320 Postings, 4496 Tage gnomonautsch

Im nordrhein-westfälischen Rheda-Wiedenbrück im Kreis Gütersloh sind offenbar 350 weitere Mitarbeiter einer Fleischfabrik positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie das "Westfalen-Blatt" unter Berufung auf Kreise des örtlichen Gesundheitsamtes berichtet, seien diese weiteren Covid-19-Fälle nachgewiesen worden, nachdem in den vergangenen Tagen bereits mehr als 100 Beschäftigte am Stammsitz des Fleischfabrikanten Clemens Tönnies, der auch Aufsichtsratschef des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 ist, positiv getestet wurden. Alle Infizierten arbeiten demnach im Teilbereich der Schweinezerlegung, in der insgesamt 1000 Mitarbeiter tätig sind.

ntv.de  

17.06.20 11:55
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7320 Postings, 4496 Tage gnomonautsch.2

Das Coronavirus verbreitet sich weiter in rasendem Tempo in den USA. Mit inzwischen deutlich über zwei Millionen bestätigten Infektionen, ist es das mit Abstand am schwersten betroffene Land der Welt. Gleichzeitig lockern viele Bundesstaaten ihre Eindämmungs-Maßnahmen. Fünf von ihnen melden nun den höchsten Tages-Anstieg an Fällen seit Beginn der Pandemie. Oklahoma, Arizona, Florida, Oregon und Texas hatten bereits letzte Woche Rekordwerte gemeldet, die nun erneut übertroffen wurden. Auch Nevada meldete den höchsten je erfassten Tageswert. Im Bundesstaat Oklahoma plant US-Präsident Trump am Wochenende eine große Wahlkampfveranstaltung

ntv.de  

17.06.20 12:19
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4840 Postings, 3977 Tage ibriautsch 1. 2. 3. ... Ich möchte mehr Bilder

und Berichte von unseren MSM... aber natürlich können unterfinazierte Medien nicht über jedes kleine Ereignis berichten,gelle... ;-)


Das droht allen größeren Städten
Dijon: Eskalationsstufen im Drogenkrieg zwischen Migrantengruppen

Schwarz gekleidete junge Männer, bewaffnet mit Schnellfeuergewehren, zugewanderte Tschetschenen gegen Nordafrikaner, ballern auf offener Straße herum, während brennende Autos dazu die düstere Kulisse geben. In den hiesigen öffentlich-rechtlichen Nachrichten dazu viele Tage lang kein Hinweis.
...

Dort, wo es sonst zwar auch schon regelmäßig Berichte über kriminelle Clans und No-Go-Areas von Migranten gibt, die aber mehrheilich immer noch so wirken, als seien sie aus dem kriminellen Dunkel erst ans Tageslicht der Berichterstattungen gezerrt worden.

Das ist jetzt vorbei. „Je suis Dijon“ gilt nicht nur für die bedrohten und geschockten Einheimischen, sondern für alle größeren und kleineren Städte Westeuropas, wo Migranten in bestimmen Wohnvierteln ihre oft martialische Ghettokultur etablieren konnten, wo die Polizei wenn, dann nur noch in Mannschaftsstärke einrückt und die Politik sich wenn möglich so lange wegdreht, bis der Kessel überkocht und wie jetzt in Djion schwarze Rauchsäulen über den Vororten stehen. Nein, hier braucht es nicht einmal mehr eine randalierende organisierte weiße Antifa, um Terror zu verbreiten, Autos in Brand zu stecken und Menschen zu bedrohen. Aus Pflastersteinen sind stolz in die Kamera gehaltene knatternde Kriegswaffen geworden.
...

Aber auch die Medien und ihre zurückhaltende Berichterstattung bei vorangegangenen Eskalationen trifft eine Mitschuld. Nicht nur in Frankreich. Die deutsche WELT beispielsweise beendet ihre Berichterstattung über die Ausschreitungen in Dijon damit zu erwähnen, dass die sogenannte nationale Sammelbewegung in Frankreich um Marine Le Pen den „Bürgerkrieg“ doch immer heraufbeschworen hätten. Fast so, als wäre der Mahner auch der Initiator. Noch liegt die rechte Partei von Le Pen in Dijon abgeschlagen hinter den bürgerlichen Parteien. Aber das könnte sich jetzt ändern. Und das wäre dann eine sichtbare Radikalisierung auch auf der politische Ebene.

https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/...-zwischen-migrantengruppen/

Nun sind automatische Waffen dran – und morgen? Die neuen Importloddel sind an Gewalt gewöhnt und darin geübt.  

17.06.20 12:30

7320 Postings, 4496 Tage gnomonKarl Marx war einer der übelsten Rassisten

Karl, laut Geburtsurkunde[4] Carl Marx[2] war das dritte von neun Kindern des Anwalts Heinrich (Heschel) Marx (1777–1838) und seiner Frau Henriette, geborene Presburg.[5] Heinrich Marx entstammte sowohl väterlicher- als auch mütterlicherseits bedeutenden Rabbinerfamilien.[6][7] Unter napoleonischer Herrschaft war er von 1811 bis 1813 Gerichtsdolmetscher und vereidigter Übersetzer in Osnabrück gewesen, das damals zum Département Hanséatique Oberems gehörte. 1812 schloss er sich dort der französischen Freimaurerloge „L’Etoile Hanséatique“ (Der Hanseatische Stern) an.[8] Nach dem Wiener Kongress fiel seine Heimatstadt Trier an die neu gegründete preußische Provinz Großherzogtum Niederrhein. Da er sich als Jude in Preußen, anders als im napoleonischen Frankreich, nicht weiter als Avoué (dt.: Advokat, Anwalt) hätte betätigen dürfen, konvertierte er zwischen 1816 und 1822 zum Protestantismus.[9] Am 26. August 1824 wurden auch die Kinder Sophia, Hermann, Henriette, Louise, Emilie, Caroline und Karl in der elterlichen Wohnung getauft. Heinrich Marx’ Frau Henriette ließ sich erst am 20. November 1825 taufen, da sie die Missbilligung dieses Schritts durch ihre Familie befürchtete, vor allem von Seiten ihres Vaters, der auch Rabbiner war. Karl Marx war mütterlicherseits Cousin dritten Grades[10] des deutschen Dichters Heinrich Heine, der ebenfalls aus einer jüdischen Familie stammte und mit dem er während seiner Pariser Zeit in engem Kontakt stand.[11] Ein Cousin ersten Grades war Frederik Philips (1830–1900), der 1891 mit seinem Sohn Gerard den niederländischen Elektrikkonzern Philips gründete.

https://www.n-tv.de/politik/...belsten-Rassisten-article21848678.html  

17.06.20 12:43

4840 Postings, 3977 Tage ibriund noch so ein autsch

oder nicht?

Beitrag in der „taz“: Polizisten werden zu Müll erklärt...

Hengameh Yaghoobifarah studierte Medienkulturwissenschaft und Skandinavistik an der Uni Freiburg und in Linköping. Heute arbeitet Yaghoobifarah als Autor_in, Redakteur_in und Referent_in zu Queerness, Feminismus, Antirassismus, Popkultur und Medienästhetik.


„Ich hingegen frage mich: Wenn die Polizei abgeschafft wird, der Kapitalismus jedoch nicht, in welche Branchen kann man Ex-Cops dann überhaupt noch reinlassen? Schließlich ist der Anteil an autoritären Persönlichkeiten und solchen mit Fascho-Mindset in dieser Berufsgruppe überdurchschnittlich hoch“, fantasiert die taz-Autorin Hengameh Yaghoobifarah.

Wohin also mit den über 250.000 Menschen, die dann keine Jobs mehr haben? Einfach in neue Berufe stecken? Weil das nach 1945 so gut funktioniert hat?“
Die taz-Hasssprecherin kommt zu dem Schluss, dass ehemalige Polizisten in der Gesellschaft nirgends geduldet werden dürfen:

„Ob Behörden, Lehrer_innen, Justiz, Politik, Ärzt_innen oder Sicherheitskräfte: Machtpositionen gegenüber anderen Menschen kommen nicht infrage. Streng genommen möchte man sie nicht einmal in die Nähe von Tieren lassen. Auch der Dienstleistungsbereich sieht schwierig aus. Post ausliefern lassen? Niemals. Zwischen Büchersendung und Schuhbestellung passt immer eine Briefbombe. Keine Baumärkte, Tankstellen oder Kfz-Werkstätten. Eigentlich nichts, woraus man Bomben oder Brandsätze bauen kann. Technik generell eher nein. Keine Gastronomie wegen Vergiftungsgefahr.“

Da hilft, schon klar, nur eine endgültige Entsorgung:

„Spontan fällt mir nur eine geeignete Option ein: die Mülldeponie. Nicht als Müllmenschen mit Schlüsseln zu Häusern, sondern auf der Halde, wo sie wirklich nur von Abfall umgeben sind. Unter ihresgleichen fühlen sie sich bestimmt auch selber am wohlsten.“

Hengameh Yaghoobifarah griff in der taz nicht zum ersten Mal zu explizitem Hass-Vokabular. Vor einiger Zeit bezeichnete sie die deutsche Kultur als „Dreckskultur“.

https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/...zu-muell-erklaert/

plus die 230 Kommentare innerhalb von 23 Stunden...

Für Nichtlinke hat man auch schon den Plan, nicht Müllkippe, sondern das „Erschiessen“, es soll nur noch nicht ganz so offen diskutiert werden.

Oder wie der US Präsident meinte: „They´re not after me ! They are after you. I´m just in the way.“

Bekomme ich hier eine Einschätzung, ob es sich bei dem Beitrag von Hengameh Yaghoobifarah um Hate-Speech im Maas’schen Sinne, oder gar um Volksverhetzung (im juristischen Sinne) handelt?  

17.06.20 12:52

12996 Postings, 6113 Tage daiphongLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 19.06.20 20:13
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers

 

 

17.06.20 12:54
1

387 Postings, 1938 Tage Dax Sucks@Ibri

Guter Hinweis auf die tschetschenisch-algerischen Kämpfe in Dijon.

Die deutschen Medien vertuschen nicht nur derartige Ereignisse, sondern stellen Osteuropäer die diese Entwicklungen im eigenen Land nicht wollen, auch noch als Rassisten/Antidemokraten/... hin. In diesem Lichte muss man dann auch fillkills "Keine demokratische Erfahrung blablabla" usw. u sf. sehen.

Die Franzosen/Briten/Deutschen können sich in ihren Großstädten sehr gerne mit diesen Phänomenen herumärgern.  Ich verstehe auch, dass man das alles längst nicht mehr rückgängig machen kann. Aber Osteuropa will das eben nicht und Deutschland und Co haben kein Recht ihnen das aufzuzwingen!

 

17.06.20 12:56

73973 Postings, 6274 Tage FillorkillEr war sicher keiner der übelsten Rassisten

Wenn man schon eine historische Rangordnung aufstellen will. Er hat schliesslich weder Sklaven gehalten noch hat er an Pogromen teilgenommen. In seiner inkriminierten Frühschrift reproduziert er ein klassisches antisemitisches Motiv, nämlich 'den Juden' als Prototypen einer kapitalistischen 'Charaktermaske' zu zeichnen und damit zu missbrauchen. Das kann, darf und soll man laut aussprechen. In all seinen späteren Werken taucht dieses Motiv nicht mehr auf. Das darf man dazu sagen.  
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17.06.20 12:58
2

12996 Postings, 6113 Tage daiphongMarx hat durch dramatische Verwechslungen

schon ganze Generationen und Länder und sogar die Fills bis heute in den Wahnsinn getrieben.

Er war ein phantastisch guter Analysator seiner Zeit und der Geschichte und des Kapitals, und gerade als junger Mann ein unglaublich moderner Denker und Mensch  - dennoch waren seine Schlüsse genau an den entscheidenden Stellen radikal falsch, und intellektuell durchaus verheerend.

Unmittelbares Privateigentum an Produktionsmitteln hat heute kaum noch jemand, die individuelle Lebensbasis ist das Privateigentum an der eigenen ausgebildeten Arbeitskraft (Leistungsfähigkeit) inkl. Gehalt bzw. Markteinkommen. Privateigentum Haus, Garten, Auto, Gelddepot, der Rest wir gemietet.

Leistung hat eine komplexe gesellschaftliche Identität: Sie ist im Kern Produktions- und Dienstleistung am Kunden, zugleich ist sie Dienstleistung für eine Organisation (Unternehmen/Institution), nur Leistung erzeugt und reproduziert Kapital und Rendite. Sie wird zu Marktpreisen (+Verzerrungen) bezahlt - primär vom Kunden, sekundär vom Unternehmen, die Differenz ist Kapital.  

Unternehmns-/Institutions-Produktionsmittel ist die Ausstattung der Arbeitsplätze in Immobilien mit Inventar, eigenen Verkehrs- und Kommunikationsnetzen. die Logistik ihrer Produkte, die Logistik  ihres Personals, die Logistik ihrer Kundschaft. Daran gibt es große indirekte Kapital-Beteiligungen der Arbeitenden.

Arbeit ist organisierte Leistung am Kunden, von der Pflegeeinrichtung bis zur Jugendhilfe, vom Paketdienst bis zur Politik, vom Künstler bis zum Wissenschaftler.  Organisierte Arbeit ist aber höchstens das halbe Leben, schließlich leben wir in Städten und Familien und auch mitten in der Natur, in Gesellschaft und Kreisen von wirklichen Menschen, in Geschichte und Medien-Öffentlichkeit und Staat, in einem großen freien Land und in einer weiten Welt.
Es ist einigermaßen lächerlich bzw. krankhaft, die bürgerliche Gesellschaft und das Leben nur als Reproduktion des Kapitals - statt des Lebens selbst - misszuverstehen.
 

17.06.20 13:04

7320 Postings, 4496 Tage gnomonHengameh Yaghoobifarah

verblüffend die ähnlichkeit, offensichtlich die parallelen, nur eben rot statt braun und rock statt hose.
 

17.06.20 13:08

12996 Postings, 6113 Tage daiphongMarx ein Rassist? eine reine Hassprojektion

und komplett  lächerlich.

Das Problem mit Marx liegt auf einer völlig anderen Ebene - dieser fundamentale Antirassist hat leider geistig das bereits erkannte Kind der bürgerlichen Gesellschaft mit dem Bad des Kolonialismus  ausgeschüttet - verwechselt.  

17.06.20 13:14

12996 Postings, 6113 Tage daiphongdie deutsche Sozialdemokratie hat diese

Verwechslung weltweit als erstes erkannt und korrigiert. Den Marx vom Kopf auf die Füße gestellt, und erst so konnte man ihn auch wieder weitgehend vergessen*. Sie wurde dadurch die entscheidende Negation des Kommunismus, und zum Basismodell aller Volksparteien.

(*oder ggf. produktiv lesen)  

17.06.20 13:21

7320 Postings, 4496 Tage gnomonmarx

man kann ohne weiteres einer der übelsten rassisten  sein, auch wenn man kein sklavenhalter oder massenmörder war. das motiv mag in seinen späteren werken nicht mehr aufgetaucht zu sein, es wurde aber auch nie widerrufen. er war nicht der erste und nicht der letzte antisemit mit jüdischen wurzeln (siehe zb  bruno kreisky ).  

17.06.20 13:43

12996 Postings, 6113 Tage daiphongMarx wollte die koloniale Bourgeoisie enteignen,

die Fabriken erobern und demokratisch gestalten und den weltweiten externen und den internen Kolonialismus beenden - und soweit unter der Bourgeoisie Juden waren, diese genauso auch. Da kannte er in seinem Entmachtungs- und Enteignungswillen gegen das gehobene koloniale  Bürgertum  - auf der anderen Seite sollte dies ja der Emanzipation der großen Bevölkerung inkl. der Juden dienen - weder eine besondere Rücksicht auf Verwandtschaft noch einen besonderen Hass auf Juden oder andere Religionen und Völkerschaften - er war definitiv kein Rassist. Das dramatische Problem liegt anders.
 

17.06.20 13:52
3

12996 Postings, 6113 Tage daiphongEs nützt nichts, herum zu laufen und alle anderen

"rassistisch" zu nennen, die einem widersprechen. Das ist eine objektivierende Deppen-Mentalität, die sich da unter Schein-Intellektuellen und auf der Straße ausbreitet.

"Arschloch" war da früher intellektuell um viele Stufen höher :-)  weil es nämlich ganz intersubjektiv offen lässt und nicht objektiv definiert, woran der Zusammenstoß liegt.  

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