schon ganze Generationen und Länder und sogar die Fills bis heute in den Wahnsinn getrieben.
Er war ein phantastisch guter Analysator seiner Zeit und der Geschichte und des Kapitals, und gerade als junger Mann ein unglaublich moderner Denker und Mensch - dennoch waren seine Schlüsse genau an den entscheidenden Stellen radikal falsch, und intellektuell durchaus verheerend.
Unmittelbares Privateigentum an Produktionsmitteln hat heute kaum noch jemand, die individuelle Lebensbasis ist das Privateigentum an der eigenen ausgebildeten Arbeitskraft (Leistungsfähigkeit) inkl. Gehalt bzw. Markteinkommen. Privateigentum Haus, Garten, Auto, Gelddepot, der Rest wir gemietet.
Leistung hat eine komplexe gesellschaftliche Identität: Sie ist im Kern Produktions- und Dienstleistung am Kunden, zugleich ist sie Dienstleistung für eine Organisation (Unternehmen/Institution), nur Leistung erzeugt und reproduziert Kapital und Rendite. Sie wird zu Marktpreisen (+Verzerrungen) bezahlt - primär vom Kunden, sekundär vom Unternehmen, die Differenz ist Kapital.
Unternehmns-/Institutions-Produktionsmittel ist die Ausstattung der Arbeitsplätze in Immobilien mit Inventar, eigenen Verkehrs- und Kommunikationsnetzen. die Logistik ihrer Produkte, die Logistik ihres Personals, die Logistik ihrer Kundschaft. Daran gibt es große indirekte Kapital-Beteiligungen der Arbeitenden.
Arbeit ist organisierte Leistung am Kunden, von der Pflegeeinrichtung bis zur Jugendhilfe, vom Paketdienst bis zur Politik, vom Künstler bis zum Wissenschaftler. Organisierte Arbeit ist aber höchstens das halbe Leben, schließlich leben wir in Städten und Familien und auch mitten in der Natur, in Gesellschaft und Kreisen von wirklichen Menschen, in Geschichte und Medien-Öffentlichkeit und Staat, in einem großen freien Land und in einer weiten Welt. Es ist einigermaßen lächerlich bzw. krankhaft, die bürgerliche Gesellschaft und das Leben nur als Reproduktion des Kapitals - statt des Lebens selbst - misszuverstehen. |