Sowas wie 2015 wird Berlin nicht nochmal verkraften, das weiß fast die gesamte Bevölkerung, das wissen alle Behörden, das weiß die Öffentlichkeit. Ich bin hier also Mainstream - in der anarchistischen bayrischen Provinz sieht Utopia Berlin offenbar ganz anders aus.
Berlin würde zunehmend in ethnische Stadtteile und neue Stadtrand-Ghettos und soziokulturelle Desintegration zerfallen. Fast alle Deutschen mit Kindern, die es sich leisten könne,n, auch die linkesten Linken, ziehen schon heute dorthin, wo es noch deutsche Kinder in ausreichender (!!) Zahl in den Kitas und Schulen und in den Straßen gibt. Ansonsten kommen die viel zu leicht unter die Räder der Kinder und Familien und Jugendlichen anderer Kulturen. Die es sich nicht leisten können, können nichts dagegen tun. Damit sind bereits wichtige Schwellen der Aufnahmefähigkeit überschritten. Gutes Multikulti gibt es in Berlin überall, schlechtes aber auch, ist ja alles nicht einfach.
Aber wozu auch ein weiteres 2015? Es herrscht ja schließlich für niemanden ein Mangel an zugewanderten Menschen in Berlin, Bayern, BaWü, NRW - aber immer noch ein sehr großer Nachholbedarf an guter Begegnung und Interesse und gutem Zusammenleben (also an gelebtem statt ideologischem Nicht- bzw. Antirassismus") Und falls die Unternehmen so auf massenhaft Personal hoffen, so verlieren sie auf der anderen Seite mindestens die gleiche Menge an Personal an Staat und Steuern - auch ökonomischer nur Unsinn.
2015 hat die Stadt wie alle anderen Städte auch einfach überrollt, man hat sich daran angepasst, die Willkommenskultur durchgesetzt, das Schulsystem ausgebaut, das Berufsbildungssystem ausgebaut, und das Beste draus gemacht. Und genau so arbeiten auch wir auch - da wird nicht groß politisiert. Denn auf die praktisch alles entscheidende Frage - wie dicht sind die EU-Außengrenzen für illegale Migranten - haben wir keinen Einfluss, wir leben mit den Resultaten. Unter RotGrün kamen fast gar keine Asylbewerber mehr, unter Merkel wurden es jedes Jahr mehr am Ende schüttelten wir alle nur noch den Kopf, Land unter in Stadt und Staat. Über die Verhältnisse an der deutschen und EU-Außengrenze muss die deutsche Demokratie entscheiden, letztlich die gesamte Bevölkerung, und zwar ohne von der Regierung überrumpelt zu werden. Demnach dürften künftig wohl eher wenige kommen. |