Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

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neuester Beitrag: 04.08.25 19:58
eröffnet am: 04.11.12 14:16 von: permanent Anzahl Beiträge: 198885
neuester Beitrag: 04.08.25 19:58 von: Fillorkill Leser gesamt: 41802499
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12.06.20 17:06

17174 Postings, 7875 Tage sue.vikein Denkfehler

 Eigentuemer  der Columbus Statue  war gemeint


nicht das Recht eines Individuums,  im oeffentlichen  ( ! ) Raum  Statuen  nach belieben aufstellen zu koennen

 

12.06.20 17:17
3

80400 Postings, 7760 Tage Anti LemmingIn einem schön und individuell eingerichteten

italienischen Cafe, wo das gewisse Flair herrscht und vor allem eine Espressomaschine von Gaggia steht, zahle ich gern 5 Euro für einen schönen Cappucino.

Aber nicht bei Starbucks, wo man auf Plastikbänken vor plastiküberzogenen Spanplattentischen sitzt, aus lieblosen Pappbechern schlürft, die ganze Zeit nur "plastic people" zu Gesicht bekommt und zur Krönung mit der Plastik-Kreditkarte bezahlt. Das ist eine normierte Subkultur im Un-Stil von McDonald's, wo ich auch nicht hingehe.

Und wenn der Starbucks-Chef dann auch noch "Black Lives Matter" verbietet, ist der Ofen (bei mir) vollends aus.  

12.06.20 17:33
2

80400 Postings, 7760 Tage Anti LemmingStarbucks rudert aus Schiss vor Boykott zurück


https://www.marketwatch.com/story/...lives-matters-apparel-2020-06-12

Starbucks Corp. will now allow workers to show their support for the Black Lives Matter movement with T-shirts and other gear after first saying it would be a violation of dress code policy. The ban sparked a viral #BoycottStarbucks hashtag.  "Until these arrive, we've heard you want to show your support, so just be you," wrote Starbucks executives including Roz Brewer, chief operating officer of the coffee giant, in a blog post. "Wear your BLM pin or T-shirt. We are so proud of your passionate support of our common humanity." (not only asshole, but f'ckin' hypocrite, A.L.)...
 

12.06.20 18:01
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73921 Postings, 6267 Tage FillorkillRückzugsgefecht der Südstaaten-Nostalgiker

Übrigens auch eine schöne Bestätigung für das Wirken unserer höchsten Instanz, dem Hegel'schen Weltgeist, der im unermüdlichen Untertagebau so manche Hoffnung seiner Subjekte in ihr Gegenteil münden lässt. So schien Black Lives Matter längst - als 'antisemitisch' und seinerseits 'rassistisch' überführt-  erledigt zu sein.

Philosophen wie Peterson füllten Hörsäle und erreichten mit der Botschaft, die Behauptung von systemischen Rassismus sei eine soziale Konstruktion von kulturmarxistischen Gesellschaftfeinden sowie ein Synonym für 'anti-white' in Clips und Büchern Abermillionen. Der 'Identitätspolitik' der Afroamerikaner und anderer Subgruppen wie Frauen und LGBT, die mit ihrem von Biologie und Gesellschaft angeblich zugewiesenen Rollen nicht mehr klarkämen, müsse deshalb die Identitätspolitik der angry young white men, den einzigen 'echten' Rassismusopfern unserer Zeit, entgegengesetzt werden. Das war der Stand der Dinge noch vor wenigen Monaten.

Diesem Siegeszug der rechten Politcal Correctness, die ja auch einen Vertreter ins Weisse Haus senden konnte, spuckte nun ausgerechnet einer ihrer uniformierten Anwender in die Suppe. Das explosive seiner Gewalttat bestand dabei nicht in der Tat selbst, die ja in den US eher alltäglichen Charakter haben wird, sondern darin diese im Wissen, dass sie vielfach aufgezeichnet um die Welt gehen wird, zu verüben. Mithin die Demonstration einer Botschaft, die aller Welt mitteilen will: Das ist UNSER Land und wir machen mit ihm und seinen Insassen das, was WIR wollen. Straflos. Im Resultat zerstörte dieser Agent der rechten Political Correctness damit eigenhändig deren Narrativ, Rassismus sei eine Erfindung und entblösste in einer selbstbewusst-offensiven Weise ihren wahren Kern. Die Kettenreaktion, die er so freisetzte, scheint diesmal gute Chancen zu haben, ihn final zu beseitigen.

Weltgeist in Aktion:



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relativism is vulgar materialism, thought disturbs the business
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12.06.20 18:40
1

17174 Postings, 7875 Tage sue.vidas Wort "Rasse" einstimmig gestrichen

Erster symbolischer Änderungsantrag zum Entwurf der Überarbeitung des Grundgesetzes:
Die Abgeordneten haben das Wort "Rasse" einstimmig gestrichen und jegliche "Unterscheidung des Geschlechts" verboten.

In Artikel 1 , neu geschrieben, der die Grundwerte der Republik definiert, stellt Frankreich
" die Gleichheit aller Bürger unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder Religion vor dem Gesetz sicher "

.https://www.lemonde.fr/politique/article/2018/07/...30615_823448.html
 

12.06.20 19:08

14478 Postings, 4961 Tage Zanoni1Diese Rückzugsgefechte

gibt es doch schon lange, dies belegt oder indiziert dann allerdings auch, wie viel vom "systemischen Rassismus" im 21. Jahrhundert noch übrig geblieben ist.  Was davon immer noch übrig ist, dürfte man kaum systemisch nennen. Systemisch ist vielmehr der allgemeine Protest dagegen.
Peterson hat also, wie Du ja selber implizit einräumst - und der Weltgeist als dessen Stellvertreter Du Dich hier immer wieder hüsbch bescheiden gerierst  ja auch ;-) - also völlig recht mit seinem Befund.

..und das übrigens nicht erst seit gestern.

 

12.06.20 19:18
2

14478 Postings, 4961 Tage Zanoni1#482 Ich fürchte da irrst Du Dich, Al

Auch Luther ist keineswegs unumstritten. Martin "aus einem verzagten Arsch kommt kein fröhlicher Furz" Luther bekäme man z.B. am selbigen zufassen, wenn man z.B. in radikalisierter und Zeitbezug und Gesamtwerk ignorierender Art und Weise sein Verhältnis zu den Juden thematisieren wollte...

Auch große Philosophen der Aufklärung selbst, wie etwa Kant und Hegel sind hier im übrigen nicht ohne Makel. Was sollen wir nun tun, all ihre Bücher verbrennen und sie aus den Lehrplänen streichen?

Auch Komponisten und andere Künstler bleiben ihrem Zeitgeist im übrigen im Durchschnitt wohl nicht minder verhaftet, als andere ihrer Zeitgenossen auch.

Welche Komponisten, die vor der Aufklärung gelebt und gewirkt haben, hättest Du oben eigentlich konkret im Sinn?
 

12.06.20 19:41

14478 Postings, 4961 Tage Zanoni1p.s. ..Recht hat er im übrigen mit seinen Befunden

so wie er sie dann auch geäußert hat, und nicht so, wie sie ihm hier von einem Denunzianten in den Mund gelegt werden.
 

12.06.20 19:49
1

80400 Postings, 7760 Tage Anti Lemming# 489

"Welche Komponisten, die vor der Aufklärung gelebt und gewirkt haben, hättest Du oben eigentlich konkret im Sinn?"

Aus der Barockzeit an allererster Stelle J. S. Bach, dann G. F. Händel, und Pachelbel. Aus der Renaissance John Dowland.  

12.06.20 19:59
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80400 Postings, 7760 Tage Anti LemmingPachelbel "Canon"

12.06.20 20:07
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80400 Postings, 7760 Tage Anti LemmingJohn Dowland (1563 - 1626)

12.06.20 20:18
1

80400 Postings, 7760 Tage Anti Lemming"Aufklärung" - unklare Epochen-Def. in Kunst

Klar definiert nur in der Politik.

Nach der Einordnung unten zählen Bach, Händel, Pachelbel noch zur Epoche vor der Aufklärung, die in der Musik erst 1730 begann.

https://de.wikipedia.org/wiki/Aufklärung

...Eine „Epoche“ der Aufklärung blieb wegen fließender Übergänge in vielen Bereichen schwer abgrenzbar. Die historischen Eckdaten der Epoche sind je nach Fachgebiet verschieden. Ein relativ eng gefasster Begriff von Aufklärung besteht in der Germanistik, die Johann Christoph Gottsched und Gotthold Ephraim Lessing als die zentralen Vertreter der Epoche begreift und diese vom Barock und dem 17. Jahrhundert absetzt. Forscher wie Werner Krauss stellten der Hauptphase eine Frühaufklärung voran, die ins 17. Jahrhundert zurückreicht, und setzten eine Spätaufklärung vor 1800 an. Jürgen Osterhammel datiert das Zeitalter der Aufklärung zwischen 1680 und 1830.[2] Die Musikgeschichte verzeichnet hingegen erst um 1730 eine Abkehr von der Barockmusik, besonders von der Gattung der Fuge. Ähnlich ergebnislos wurde diskutiert, ob die „Empfindsamkeit“ eine emotionale Seite der Aufklärung sei oder eine Gegenströmung. Die Forschung vermeidet Konflikte um die epochale Zuordnung solcher Begriffe, indem sie von der „frühen Neuzeit“ oder dem „18. Jahrhundert“ spricht.

Nur der Politikwissenschaft dient Zeitalter der Aufklärung heute als relativ klar umrissener Epochenbegriff. Gemeint ist die Zeit der Vorbereitung des modernen Verfassungsstaats und der modernen Regierungsorganisation in Europa und Nordamerika von etwa 1650 bis etwa 1800...  

12.06.20 20:25
3

7320 Postings, 4489 Tage gnomonStarbucks rudert aus Schiss vor Boykott zurück

nicht doch, der laden ist unter der führung von howard schultz seit jeher astrein. sie wurden dementsprechend auch immer wieder politisch diskriminiert.

Kampagne „Race Together“ in den USA​
Im März 2015 initiierte Schultz die Kampagne „Race Together“, in der er seine Mitarbeiter in den 12.000 Starbucks-Läden in den USA aufforderte, mit den Kunden Gespräche über das Problem der Rassentrennung und Rassendiskriminierung in den USA zu führen. Die Kampagne führte zeitweise zu einem Shitstorm auf Twitter, aufgrund dessen einer der Pressesprecher von Starbucks zeitweise sein Twitter-Konto löschte. „Schultz ist einer der wenigen Chefs, die soziale Belange mit dem Geschäft vermischen“ schrieb das Handelsblatt in einem Artikel über die Kampagne.

Präsidentschaftswahl 2020​
Nach Spekulationen um eine Kandidatur bei den Präsidentschaftswahlen 2020 verkündete Schultz im Januar 2019, dass er eine Kandidatur prüfe. Er wolle durch die Staaten reisen und binnen drei Monaten eine Entscheidung treffen. Im Falle einer Zusage wolle er als unabhängiger Kandidat antreten. Die Demokraten warnten vor den Folgen einer unabhängigen Kandidatur, da diese womöglich Trumps Wiederwahl nütze.[4] Im September 2019 verzichtete Schulz auf seine Kandidatur, da er als unabhängiger Kandidat nicht die Wiederwahl Trumps begünstigen wolle. (wiki)



 

12.06.20 20:43

80400 Postings, 7760 Tage Anti LemmingNaja, Bloomberg hat es auch als Präs.-Kandidat

versucht, dabei ist er über seine Law-and-Order-Politik als Bürgermeister von New York gestolpert, der gemäß Schwarze und "Hispanics" (Latinos) einfach auf Verdacht untersucht werden konnten - ein klar rassistisches Vorgehen.  

12.06.20 21:49
3

14478 Postings, 4961 Tage Zanoni1#491 Mal sehen was sich zu diesen Namen so

alles an radikalisierter und Zeitbezug und Gesamtwerk ignorierender Kritik finden oder wenigstens konstruieren lässt.

Fangen wir mal mit Johann Sebastian Bach an.
Hier aus der Welt: "Wenn das Reformationsjubiläum beginnt, sollen die braunen Ecken ausgefegt sein. Bach ist nun auch bearbeitet. Die Eisenacher Ausstellung „Bach, Luther – und die Juden“ überführt ihn als Antijudaisten. "
https://www.welt.de/kultur/article156553771/...ach-Antisemit-war.html

Händel würde man hingegen nach heutigen Masstäben wohl im Zuge der me too Bewegung ein faktisches Berufsverbot auferlegen.
"Eine Anekdote erzählt, dass eine Sängerin sich weigerte, nach Händels Anweisungen zu singen. Er soll ihr geantwortet haben: "Madame, ich weiß, dass Sie eine richtige Teufelin sind, aber Sie sollten wissen, dass ich Beelzebub bin, der Gebieter aller Teufel."
Er soll sie bei der Taille gepackt und ihr gedroht haben, sie aus dem Fenster zu werfen. Danach sang sie, wie er wollte. Händel lag viel daran, seinen Willen durchzusetzen."
https://radiomephisto.de/news/...der-wie-ein-teufel-komponierte-48176

Über Dowlands persönliche und Zeittypische Ansichten, ist nur wenig bekannt, wie es scheint.
Immerhin ist er aber Brite! ...als Höfling und "Musician for the lute" am englischen Königshaus ein besonders affirmativer und privilegierter noch dazu. Wo blieb seine kritische Stimme zum englischen Kolonialismus? Wo seine kritische Stimme zu Überfällen auf westafrikanische Küstenstädte durch englische Staatsfreibeuter wie Francis Drake und John Hawkins? Wie mag als gläubiger Katholik wohl damals im 16. Jahrhundert sein Verhältnis zu den Juden gewesen sein?

Also verbannen wir doch all das Wertvolle und Wunderbare, dass sie ihrer Nachwelt an Schätzen hinterlassen haben, aus unseren Bibliotheken, und überhaupt aus unserer ganzen Kultur. Reißen wir doch all Ihre Büsten nieder und übergeben diese Makelbehafteten der Vergessenheit?

...oder gingen solch destruktive Radikalität und solch monströse inquisitorische Züge dann auch für Deinen Geschmack etwas zu weit?

;-)
 

12.06.20 21:51
1

14478 Postings, 4961 Tage Zanoni1#493 schönes posting

12.06.20 22:10

14478 Postings, 4961 Tage Zanoni1#497 p.s.

..und wozu wäre solch ein Radikalimus überhaupt gut? ...auch diese Frage sollte man sich ruhig einmal stellen.  

12.06.20 22:30
1

12996 Postings, 6106 Tage daiphongwozu?

Wozu hatten sie Bücher verbrannt?  

12.06.20 23:17

14478 Postings, 4961 Tage Zanoni1Dass Du Dir diese Gretchenfrage

richtig beantworten kannst, Dai, davon bin ich dann schon ausgegangen. Ob jemand wie Al dazu ebenfalls in der Lage ist bzw. sein möchte, da bin ich mir dann allerdings etwas weniger sicher....

;-)

 

12.06.20 23:56
2

12996 Postings, 6106 Tage daiphongDa sich in USA verschiedeen Lager verfeindet

gegenüber stehen, glauben manche Radikale, sie dürften wenigstens via Internet fröhlich Benzin ins Feuer gießen.  Sie glauben sogar, eine einzige Seite hätte einfach nur Recht, und wäre die leibhaftige und schon an der Farbe der Partei oder der Leute ganz leicht erkennbare Wahrheit!!  Und die andere Seite wäre des Teufels - was dann automatisch den gewissen Gegen-Blutrausch auslöst. Denn diese Teufel und deren Welt bestehen bekanntlich ja nur aus Blutrausch - was mancher Radikale dann an deren heiligen Statuen als "die Farbe ihrer Wahrheit" demonstriert.

Und als Biedermann mit dem Benzinkanister in der Hand fröhlich im Internet und in Foren postet, Tag für Tag.
 

13.06.20 00:21

12996 Postings, 6106 Tage daiphongBiedermann bei der Arbeit

 
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13.06.20 01:13
1

14478 Postings, 4961 Tage Zanoni1Ich würde mal tippen, dass nicht nur bei uns

sondern auch in den USA viele gleichsam bestürzt wie auch ein wenig erstaunt auf die Situation in den U.S.A schauen. Für die emotionale Dynamik, die dort durchbricht, kann man schon Verständnis aufbringen. Das Positive dabei sehe ich dann auch darin, dass sich die Gesellschaft so dann auch ihrer gemeinsamen Werte gegenseitig versichert und bestärkt. Die allgemeine Solidarität, die gerade überall in den USA und auch ebenso im Ausland ersichtlich wird, sehe ich dann aus dieser Hinsicht betrachtet dann auch als etwas sehr Positives an.

Die teilweise schweren Auschreitungen zu denen es bei einigen Protesten gekommen ist, sind dann allerdings leider die hässliche Schattenseite, und dazu gehört  auch die Zerstörung von historischen Statuen und Denkmälern.

Die Motivation zu solchen Dingen ist m.E. dann auch nie eine konstruktive.
Geholfen wird dadurch niemandem und es wird auch nicht das Geringste in irgendeiner Weise verbessert, es wird ein Stück an Kulturgütern zerstört und um Zerstörung geht es jenem Teil der Bewegung, der sich daran verübt, dann ja auch.

Des weiteren bin ich mir im übrigen gar nicht so sicher, ob es bei dem Problem exzessiver Polizeigewalt, das in den USA offenbar besteht, tatsächlich um einen systemischen Rassismus geht, oder ob man es dort nicht mit einem viel allgemeineren und grundsätzlicheren Problem zu tun hat, das im allgemeinen nicht zuletzt auch mit dem liberalen amerikanischen Waffenrecht zu haben mag, das dazu führt, das man als Polizist grundsätzlich davon ausgehen muss, dass ein Tatverdächtiger auch eine Schusswaffe mit sich führen kann.

Friedliche solidarische antirassistische Demonstrationen würde ich al solche dennoch keineswegs kritisieren. Wenn man sieht, wie viele sich überall in der Welt daran beteiligen, ist das so oder so ein schönes Zeichen, das damit gesetzt wird, dass die Gesellschaft gegen Rassismus überall zusammensteht.
Es wäre allerdings sehr zu begrüßen, wenn sie dann auch friedlich blieben, und auch keine Sachbeschädigungen gegen Kulturgüter (und auch nicht gegen andere Dinge) verübt würden.

 

13.06.20 01:50
1

14478 Postings, 4961 Tage Zanoni1Dai, ich bin mir nicht sicher, ob Du Dich damit

jetzt nur an Al oder auch ein bisschen an mich richten möchtest.

Mir ging es oben darum, bei Al ein gewisses Problembewußtsein hervorzurufen, für einseitige und radikalisierte Kritik historisch bedeutsamer und kulturrelvanter Persönlichkeiten, bei der dann auch noch alle moralischen und zeitgeistlichen Bezüge der jeweiligen Epoche ignoriert und ebenso auf einen Versuch einer halbwegs angemessenen Gesamtbetrachtung völlig verzichtet wird, und um aufzuzeigen, wo man mit sowas dann am Ende hinkommt, ...es wird m.E. äusserst destruktiv.

Du wirst Dir dann  bei Deinem schwarzen Stern, den Du Al vorhin gegeben hast, dann ja auch ein bisschen was gedacht haben. Mein erster Impuls war übrigens der gleiche.

Da der Streit um das Ansehen von Kolumbus allerdings nun tatsächlich nicht gänzlich unberechtigt ist, habe ich dann lieber meine Auffassung dargelegt, weshalb solche Aktionen aus meiner Sicht eben  trotzdem fehlgeleitet und traurig sind, und wo die dahinterstehende Denke überhaupt hinführt.

 

13.06.20 02:20
2

73921 Postings, 6267 Tage FillorkillWeg mit Columbus und General Lee

Ach, warum denn nicht. Lenine werden ja auch geköpft, vor allem im Klerikalfaschismus des Ostens. Auch bei uns gibt es kaum noch Plätze, die nach Herman Göring benannt sind, dabei war der mal sehr beliebt. Ist halt, im grossen Bild, ein Kommen und Gehen bei diesen Gedenk-Manifestationen, vor allem während und nach erfolgreichen Revolutionen. Oder gewonnenen Bürgerkriegen. Oder verlorenen Kriegen. Ausser in den Südstaaten der USA.

Dort stehen auf allen Plätzen Repräsentanten der Sklavenhalter und vor öffentlichen Gebäuden flattert die Konförderiertenflagge, so als hätte es ihre grandiose Niederlage nie gegeben. Ihre Botschaft an die Erben wie die Leidtragenden der Sklavenhaltung ist unmissverständlich: Wir haben den Krieg nur formal verloren, aber alles, woran wir als bigotte Fake-Christen glauben, konnten wir erhalten. Ein echtes Alleinstellungsmerkmal, dass nun hoffentlich der verdienten Rückabwicklung entgegen sieht.
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13.06.20 02:44
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387 Postings, 1931 Tage Dax SucksBLM in Nordeuropa

Wieso gibt es diese Unruhen nur im multiethnischen Westen? Also nicht in Japan/Korea/Ungarn/Ukraine/Türkei, sondern Westeuropa/USA/Australien? Habt ihr euch das noch nie gefragt?

Wieso genau haben Antifa/BLM beispielsweise (trotz Corona) in Göteborg und Co. randaliert?

1. Schweden hatte keine nennenswerte außereuropäische Kolonial-/Sklaverei Geschichte.
2. Wenn es dort so schrecklich rassistisch ist, wieso wollen dann alle hin? Ist das Wetter so schön oder liegts vielleicht am Sozialstaat?
3. Die Schweden haben großflächig Asyl vergeben/Einbürgerungen vorgenommen, weil sie großzügig ihr Land teilen wollten. (Jeder wusste/weiß, dass nicht jedes Jahr Hunderttausende politisch verfolgt werden. Man tut nur so als ob.)
4. Die Statistiken in Bezug auf Täter/Opfer-Verteilung sind bekannt.
5. Die Schweden fühlen sich trotzdem verpflichtet, für das Wohlergehen der Zugezogenen zu sorgen, finanzieren das alles und arbeiten dafür.
6. Die zahme Polizei bzw. die imaginären Rassisten sind jetzt der Sündenbock der hiedurch verursachten ethnischen Verwerfungen.

Wieso randalieren Antifa/Autonome eigentlich so oft? Hat sich das schon jemand ernsthaft mit dieser Frage befasst?

 

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