besteht darin, dass positive Ausblicke (beim Februar-Meeting und bei späteren Meetings danach) das zur Zeit sehr niedrige KGV erhöhen, so dass etwaige Gewinneinbußen aus Generika-Verlusten sich nicht kursmindernd auswirken.
Sollten, wie oben von mir beschrieben, mittelfristig 10 Mrd. an Umsatz wegfallen, der Gewinn also um rund 20 % sinken, so könnte eine Erhöhung des KGVs auf für Pfizer historisch "normale" Werte um 16 dies mehr als ausgleichen: Zurzeit ist das KGV 12. 16 geteilt durch 12 ergibt einen Zuwachs von + 33 Prozent. Sinkt der Gewinn um 20 %, könnte der Kurs infolge der KGV-Erhöhung - die allerdings exzellente Guidance für die Zukunft voraussetzt - also trotzdem um ca. 13 Prozent steigen. Das ergäbe ein Kursziel von 28 Dollar, das sich auch in etwa als Mittelwert in vielen Prognosen wiederfindet. Die Wette ist allerdings nicht ohne Risiken, weil der Ausblick auch moderat ausfallen kann. Bliebe das KGV bei 12, könnte der Kurs, falls 20 % Gewinneinbußen kämen, auch in Regionen um 20 Dollar fallen.
Wir haben also zurzeit eine Aufwärts-Chance von 3 Dollar und eine Abwärts-Chance von 5 Dollar. Dies kann sich - positiv - ändern, wenn Pfizer neue Blockbuster entwickelt oder interessante Biotech-Firmen mit guten Produkten aufkauft. |