denen die Zustimmung an der Supermarktkasse gewiss ist. Ähnliches gilt für Armitages Hinweis zum angeblichen Schindluder der Linken mit dem Motiv 'Sparen', als hätte nicht Bush das US-Deficit eskaliert wie weiland zuvor der selige Reagan. Als hätte er noch nicht davon gehört, dass investiver Kredit als aufgeschobene Ersparnis gelesen werden kann, dass echtes Sparen, wenn es nur hinreichend viele und hinreichend kosequent machen, die Gesamtersparnis reduzieren und Deficite entsprechend steigern kann... Das sind Stimmungen aus dem Bauch, die mit sachlich absurden Analogien ('schwäbische Hausfrau') ein Welterklärungsmodell vorlegen und mit dem Finger auf Verantwortliche zeigen (Politiker, Bankster, die 'Linken' usw), um in einer wirklichen oder nur vermeintlichen Krisenszenario wenigestens theoretisch Oberwasser behalten zu können. Von der Funktion her ein Sentiment, welches als nachlaufender Indikator prozyklisch makroökonomische Trends verstärkt... Denn tätsächlich existiert überhaupt kein Drehbuch mit Step1, Step 2, um 'tiefgreifende Reformen und Zukunftssicherheit' herstellen zu können. Stattdessen gibt es in einem zyklischen Krisenszenario ein breites Spektrum an reaktiven Massnahmen gegensätzlichster Natur, die häufig genug parallel zur Anwendung kommen und alle das Ziel verfolgen, 'Zukunftsfähigkeit' wieder herzustellen. All diese Massnahmen wirken letzten Endes so zusammen, dass es weiter gehen kann. Zur nächsten Blase, zur nächsten Pleite. Mehr ist nicht drin... Fill ----------- Mein Gott, es ist voller Sterne... |