für den schrittweisen Ausstieg aus ihrer Krisenpolitik des billigen Geldes. Dazu will sie den Banken bald die Möglichkeit einräumen, bei ihr Überschussliquidität bis zu einer Laufzeit von maximal einem Jahr anzulegen, wie die Federal Reserve am Montagabend in Washington mitteilte. Bislang ist dies in den USA nur auf Tagesbasis "über Nacht" möglich. Fed-Chef Ben Bernanke verfolgt damit das Ziel, so viel Geld wie möglich aus dem US-Finanzsystem wieder abzusaugen. Die Notenbank hatte auf dem Höhepunkt der Krise nach der Pleite der Investmentbank Lehman Brothers im September 2008 weit mehr als eine Billion Dollar in das System gepumpt, um einen Kollaps zu verhindern. Nun muss sie diese Dollars wieder einsammeln, damit es auf mittlere Sicht nicht zu einem kräftigen Inflationsanstieg kommt. Konkret plant Bernanke, Termineinlagen (term deposits) der Kreditinstitute mit bis zu zwölf Monaten Laufzeit hereinzunehmen und den Banken dies mit einer attraktiven Verzinsung schmackhaft zu machen. Ein weiterer Vorteil für die Institute wäre die risikolose Anlagemöglichkeit nicht benötigter Mittel bei der Notenbank. Damit würde sich die umlaufende Geldmenge deutlich reduzieren, weil die Banken das Geld nicht vorzeitig zurückfordern können. .. .... Die Fed hatte erst Mitte Dezember klar gemacht, trotz der sich immer deutlich abzeichnenden Erholung der US-Wirtschaft vorerst an ihrer Nullzinspolitik festzuhalten zu wollen. Die Notenbank hatte ähnlich wie andere Zentralbanken auf dem Höhepunkt der Finanz- und Wirtschaftskrise ihren Leitzins massiv gesenkt und in großem Stil US-Staatsanleihen und andere Wertpapiere gekauft, um Wirtschaft und Finanzsystem zu stützen und mit Geld zu fluten. Diese Notversorgung will die Fed nun schrittweise wieder zurücknehmen. Früheren Angaben zufolge soll beispielsweise das Ankaufprogramm für hypothekenbesicherte Papiere im Volumen von 1,25 Billionen Dollar im März wie geplant auslaufen. Auch andere unkonventionelle Maßnahmen zur Konjunkturstützung sollen in den kommenden Monaten wie geplant auslaufen. Ähnlich verfährt auch die Europäische Zentralbank (EZB). Sie stellte den Banken der Euro-Zone kurz vor Weihnachten letztmals für ein Jahr Liquidität zum Festzins zur Verfügung und will die Hilfen in den kommenden Monaten immer weiter einschränken. 29.12.2009 reuters die Vorbereitungen hatten sich etwas hingezogen, aber jetzt ist es ganz sicher so weit, Und dann ist es weg, das viele sinnlose Geld, das immer in die Aktien reinfließt. |