Top-Foren
|
|
|
---|---|---|
Gesamt | 1 | 20 |
Talk | 0 | 10 |
Börse | 1 | 9 |
DAX | 0 | 3 |
Blockchain | 0 | 2 |
Hot-Stocks | 0 | 1 |
Die Klimaritter, eine antikapitalistische Revolte
Seite 45 von 158
neuester Beitrag: 27.12.22 12:49
|
||||
eröffnet am: | 01.05.16 00:56 von: | lumpensamm. | Anzahl Beiträge: | 3949 |
neuester Beitrag: | 27.12.22 12:49 von: | hello_again | Leser gesamt: | 925927 |
davon Heute: | 16 | |||
bewertet mit 42 Sternen |
||||
|
--button_text--
interessant
|
witzig
|
gut analysiert
|
informativ
|
PV hat jedoch den wesentlich Vorteil, dass es die Energieversorgung dezentralisiert und ein höheres Maß an Autarkie ermöglicht. Auch sind die Kosten zwar noch deutlich höher, werden wohl auch noch deutlich höher bleiben als viele andere Energieerzeuger, doch sind die Kosten sehr gut planbar.
Der EROI wird sich zukünftig noch wesentlich verbessern können, z.B. durch die Dünnfilmtechnologie.
Dadurch entfällt quasi der enorme Aufwand beim Recycling, muss kein Silizium mehr mit viel Energie hergestellt werden, entfallen auch diverse spezielle Stahlträger auf Dächern.
Damit ist die EROI in #1097 hinfällig und sinkt der Energieaufwand in der Rechnung signifikant, womit wir dann eben doch bei einem EROI von 5 und vermutlich höher wären.
https://iam.innogy.com/en/about-innogy/webstories/...ades-and-windows
https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/...ude-in-singapur-her/
Optionen
Autarkie ist unmöglich mit Solar. Den Sommer schaffst du vielleicht noch mit riesigen Flächen und exorbitant teuren Speichern. Aber Wie willst du den Winter überbrücken? Keine Chance!
Überall ist der Irrtum obenauf und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität
Z.B. Kalk oder über Hydrolyse brennbares Gas erzeugen oder über bestimmte Verfahren Kohle oder Öl erzeugen.
Der EROI ist zudem nur auf die Altanlagen bezogen so niedrig. Berücksichtigt man neue Technologien und kontinuierliche Optimierungsprozesse, so wird der EROI in einigen Jahrzehnten eben weit über 1, vermutlich bei 5 bis 6 liegen.
Allein die Dünnfilmtechnologie bietet Möglichkeiten bei der z.B. energiefressende Rohstoffe wie Silizium oder so manch seltene Erden nicht mehr oder deutlich weniger benötigt werden.
https://www.swr.de/swr2/wissen/solarbeton/-/...224/1ah39pw/index.html
Optionen
Eine solar autarke Heizung kostet dich heute für ein Einfamilienhaus 50-100 t Kalk alleine. Die Maßnahmen (Anlagen, Isolierung etc. ) es zu nutzen, gehen in die Hunderttausende, der EROI dürfte, selbst wenn es punktuell Verbesserungen gibt, keine großen Sprünge machen. Dazu sind die physikalischen Grundvoraussetzungen (Energiedichte, Volatilität) einfach zu miserabel.
Überall ist der Irrtum obenauf und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität
Natürlich sind EE wie PV und Solar keine Lösung für Hausbauten anno 1990 und älter.
Es geht auch NICHT darum, alle Häuser entsprechend umrüsten und binnen weniger Jahre komplett auf EE umsteigen zu müssen.
Es geht selbst den Grünen nicht darum, die Kohlekraftwerke bis 2020 alle abzuschalten und komplett umgestiegen zu sein. Es geht schlichtweg um die sehr langfristige Perspektive, d.h. neue Häuser möglichst so zu bauen, dass sie eben eine Autarkie über EE möglich machen.
Ein Haus nach heutigem Standard gebaut verbraucht Heizung + Strom nicht mehr als 10kWh im Jahr.
Bedenkt man, dass davon etwa 2/3 Heizenergie entsprechen, eine Wärmepumpe mit einer Arbeitszahl von 3 arbeitet, so musst du lediglich noch 6000kWh aufbringen. Selbst wenn man nochmals ein paar Verluste einrechnet, sind es vielleicht 8000kWh.
Berechnet man nun für 1kWpeak = 10m² Fläche = 800kWh Ertrag pro Jahr, so benötigst du 10kWPeak = 100m² Fläche. Dies ist problemlos bereits Heute möglich.
https://www.energieheld.de/blog/energieverbrauch-eines-wohnhauses/
Um nun über den Winter zu kommen musst du zudem ebenfalls nicht die kompletten 8000kWh speichern, sondern nur einen kleinen Teil davon. U.a. weil du von April bis Oktober nahezu Heizenergie brauchst bzw. die die PV mehr als ausreichend Energie liefert und selbst im Winter ein gewisses Maß an Ertrag durch PV/Solar erreicht werden kann.
Wenn man nun mal mit 3700kWh rechnet, brauchst du 10t Kalk ca. 15m³, etwas was man bei einem Neubau problemlos realiseren kann.
Die Machbarkeit jedenfalls ist gegeben, letztendlich ist es lediglich eine Frage des Preises und der Bereitschaft einen gewissen Aufpreis bezahlen zu wollen.
Autarkie hat meiner Meinung nach Zukunft, zumindest im Bau neuer Häuser.
Denn Autarkie schafft Unabhängigkeiten und vereinfacht den Bau sowie die Integration eines Hauses in seine Umgebung wesentlich.
Z.B. kannst du ein solches Haus faktisch überall bauen und musst dir über irgendwelche Anschlüsse oder Versorgungssysteme keinen Kopf machen.
Optionen
1. Kalk hilft dir in diesem Fall relativ wenig, weil er den Strom in Wärme umwandelt und du ja eine Wärmepumpe hast, die bekanntlich Strom braucht.
2. Für deine Heizung bleiben dir 4.300 kWh erzeugter Strom übrig. Die jagst du in einen Batteriespeicher mit max. 80% Wirkungsgrad. Entfallen schon einmal 860 kWh und bleiben noch 3.440 kWh, aus denen mit einer Arbeitszahl von 3 in deiner WP 10.320 kWh thermisch werden. Davon gehen ca. 2.500 kWh für Warmwasser weg. Bleiben 7.820 kWh für die Heizung. Das macht eine Leistung von exakt 0,89 kW oder bei einem 160 m^2 Haus von 5,6 W/m^2 und damit in etwa bei einem KfW 55 Haus mit super duper Isolierung.
3. Deine Kosten
10 kWp = 15.000 €
Batteriespeicher 3.000 kWh = 1.050.000 €
Wärmepumpe Mehrkosten: 15.000 €
Isolierung Mehrkosten ggü. Standard EnEv = 40.000 €
Gesamtkosten deiner Energie-Autarkie ca. 1.100.000 €
Nix ist unmöglich, aber nur wenig macht Sinn. Selbst wenn die Batteriespeicher irgendwann um 90% im Preis fallen sollten, was ich nicht glaube, kostet dich deine Autarkie immer noch soviel wie ein Standardhaus ohne Grund. Und du glaubst, das wäre etwas für die Masse? Das geht nur über politischen Zwang und selbst dann nur für betuchte Sektenanhänger. Der Rest schaufelt sich damit ein finanzielles Grab.
Überall ist der Irrtum obenauf und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität
"In the East, it could be the COLDEST New Years Eve on record. Perhaps we could use a little bit of that good old Global Warming that our Country, but not other countries, was going to pay TRILLIONS OF DOLLARS to protect against. Bundle up!"
Weiterhin wird gemeldet: 2017 war das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.
Zumindest an meinem Wohnort in Süddeutschland war 2017 definitiv ein kühles Jahr. Ich beobachte das Wetter laufend, weil ich viel draußen bin.
Meine Vermutung: Die übertriebenen Meldungen sollen die Menschen vorbereiten auf das sog. Geo-Engineering (=Climate-Engineering). Dass es längst stattfindet, halten die Gegner für eine bewiesene Tatsache.
Die Katze wurde aber offiziell noch nicht aus dem Sack gelassen, vermutlich weil man heftigen Widerstand der Bevölkerung erwartet.
Im Hintergrund wird an der Legalisierung gearbeitet. Nicht die Ungefährlichkeit muss bewiesen werden, sondern umgekehrt: Geschädigte müssen beweisen, dass der Schaden durch Geo-Engineering verursacht wurde.
Das wird nahezu unmöglich sein. Die Verantwortlichen verschaffen sich dadurch quasi Immunität.
Abgesehen davon kann die geschädigte Natur keinen Prozess führen. Die Schäden sind vermutlich irreversibel. Der Mensch sägt am Ast, auf dem er sitzt.
Optionen
Tony hat 10 kWp solar aufm Dach. Darunter steht ein Kfw 55 Haus mit 5,6 W/m^2 benötigter Heizleistung. Außerdem braucht er noch 2.500 kWh thermische Energie für Warmwasser und 3.700 kWh Strom im Jahr.
1. Stromspeicher
Im Winter kommt nix von solar, aber er verbraucht ca. 900 kWh, macht 315.000 €.
2. Kalkheizung
Um mit der Heizung (v. a. Warmwasser) nicht vom Sonnenschein abhängig zu sein, muss er die ganze HeizEnergie in den Speicher jagen. Einen kleinen Teil davon verbraucht er sofort wieder im Frühling, Sommer und Herbst, der Rest wird lange gespeichert für den Winter. Ich schätze, zwei Drittel Winter, ein Drittel für den Rest des Jahres. Wie wir von oben wissen, benötigen wir ca. 10.320 kWh thermisch für das ganze Jahr, aus denen bei einem angenommenen 10%igen Wärmeverlust während der Freigabe ca. 11.500 kWh werden. Das bedeutet ca. 7.650 kWh für den Winter. Der Langzeitspeicherbedarf beträgt damit ca. 21 Tonnen (bei 370 kWh/t Speicherkap.). Macht bei ca. 1 €/t 21.000 €.
3. Solarkapazität
Eigentlich wollten wir ja mit 10 kWp auskommen, aber der Kalk macht uns einen Strich durch die Rechnung. Die benötigten 11.500 kWh thermischer Speicher erfordern bei einem angenommenen Umwandlungswirkungsgrad von 80% ca. 14.400 kWh elektrischer Energie. Dazu kommen noch 4.600 kWh Strom (=3.700/0,8). Macht 19.000 kWh Solarstrom bzw. 240 m^2 PV Module oder 24 kWp = 36.000 €.
4. Kalkanlage kann ich nur schätzen. Wegen Platzbedarf, 100%iger Feuchtevermeidung und schwierigem Handlingvon Pulver schätze ich pauschal mal 100.000 €
5. Mehrkosten Isolierung von oben: 40.000 €.
Macht in Summe ca. 500.000 €. Immerhin die Hälfte der Wärmepumpenlösung.
Überall ist der Irrtum obenauf und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität
http://kraftwerkforschung.info/...speicher-sorgen-fuer-lastausgleich/
Habe gestern mal in meine Abrechnung geschaut. Ich lebe in einem Zweifamilienhaus, erbaut Anfang der 90er-Jahre mit Ytong und doppelt-verglasten Fenstern. D.h. die Isolierung ist nicht schlecht aber entspricht nicht mehr den heutigen Gegebenheiten. Vor allem über die Fenster wird zu viel Energie verloren.
Ebenfalls ist die Isolierung zum Keller und Dachboden nicht mehr zeitgemäß. Auch heutige Heizungssystems funktionieren effizienter.
Der Gesamtenergieverbrauch ( Strom + WW + Heizung ) dieser zwei Wohnungen liegt bei rund 15.000 kWh. Stromverbrauch liegt hierbei bei ca. 5000kWh. ( insgesamt 4 Erwachsene + 2 Kinder )
D.h. Heizenergie liegt bei 10.000 kWh.
Somit sind die 8000kWh für Heizung + Warmwasser durchaus realistisch, bei Neubauten tendenziell eher niedriger. Perspektifisch kann man davon ausgehen, dass mit Passivhaus & Co. vielleicht nur noch 5000kWh für Warmwasser + Heizung notwendig sein wird.
Aber lass uns mal mit 8000kWh rechnen. 2/3 der Energie im Winter fällig wird, sind es "nur" noch 5000kWh. Nehme mal mal eine 20kWpeak Anlage, so erzeugt diese 30kWh je Wintermonat je kWpeak = 30 kWh * 20 * 6 = 3600kWh. Abzüglich des Strombedarfes von 1600kWh die du für die Wintermonate abzüglich Wärmeenergie benötigst, bleiben dir dennoch 2000kWh übrig mit denen du u.a. deine Wärmepumpe bedienen kannst, womit du große Teile der Energie erzeugen kannst. https://www.pv-ertraege.de/cgi-bin/pvdaten/src/..._uebersichten.pl/gr
10t Kalk sind daher mehr als ausreichend.
Kostenpunkt für PV + Kalkspeicher = 30.000€ + 10.000€ = 40.000€
Einen sonderlich großen Stromspeicher brauchst du nicht, weil stets genügend Strom über PV erzeugt werden kann und man ggf. auch über den Kalkspeicher Dampf erzeugen könnte um einen kleinen Generator betreiben zu wollen.
Eine solche Kalkspeicheranlage sehe ich nicht wesentlich teurer als eine z.B. Pellet Heizanlage. Letztendlich müssen auch die Pellets trocken und dicht gelagert und entsprechend nachgeführt werden. Ich würde da eher in Richtung 30.000€ schätzen.
Unterm Strich mag sich dies noch nicht rechnen, doch wenn man sieht wie teuer Autarkie noch vor 20 Jahren war, so sinkt der Preis für Autarkie mit jedem weiteren Jahr.
Irgendwann wird der Punkt kommen an dem der Mehrwert nicht mehr signifikant sein wird.
Optionen
Ich weiß nicht, wie ihr lebt, aber meine Stromrechnung (2 Erw + 2 Ki) weist ziemlich exakt 4.000 kWh aus. Allerdings achtet bei uns auch keiner übertrieben auf den Verbrauch. Meine Gasrechnung poste ich lieber nicht, ist eben ein 100 Jahre altes Gemäuer komplett ungedämmt.
Überall ist der Irrtum obenauf und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität
Der Verbrauch liegt relativ hoch, weil wir keine Möglichkeit haben im Winter die Wäsche außerhalb der Wohnung aufhängen zu können. D.h. wir müssen viel lüften und betreiben in den Wintermonaten halbtags einen Raumentfeuchter.
D.h. ohne diese Problematik läge der Verbrauch irgendwo um die 2400kWh.
Mit einer effizenteren Heizung und bisschen Solarthermie wird man den 4 Personen-Haushalt relativ problemlos auf 2000kWh und weniger drücken können.
Optionen
Interessant zu sehen, dass die größten Betriebe faktisch die mit Abstand größten Subventionen abfassen.
Da stellt sich schon die Frage, warum man diese konventionelle Massenfertigung hoch subventioniert, wenn sie doch angeblich so viel billiger und effizenter ist?
Optionen
http://wmbriggs.com/post/23581/
Überall ist der Irrtum obenauf und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität
http://www.sueddeutsche.de/auto/...diesel-als-klimaretter-1.3684750-2
Das ist eine zutiefst planwirtschaftlich-sozialistische Denke. Es kann einfach nicht akzeptiert werden, dass der Mensch in seiner Entscheidung frei ist. Die Weltenretter erhofften sich tatsächlich so etwas wie eine breite Einsicht und gingen davon aus, dass sich der Kunde für die Weltenrettung und gegen den eigenen Nutzen oder gar Spaß entscheidet. Das tut er aber ums Verrecken nicht. Er investiert das, was er hat, so, wie er will, auch wenn er nach außen hin über seinen Obolus an die Energiewende das reinste, grüne Gewissen zur Schau trägt.
Der gleiche gedankliche Kurzschluss liegt der irrigen Annahme zugrunde, dass wir in Zukunft riesige Energeieinsparungen durch ungehobene Energieeffizienzpotenziale erwarten dürften. Dass dem nicht so ist, zeigt unsere Jahrzehnte alte Energiegeschichte. Sobald ein Potenzial entdeckt und realisiert ist, wird es unverzüglich durch Mehrverbrauch und Wachstum wieder kompensiert. Der Endenergieverbrauch dümpelt deshalb schon immer relativ konstant knapp unterhalb der Nullgrenze.
Weil man den Menschen so nicht akzeptieren will, versucht man, ihn umzuerziehen. So soll der Dieselsteuervorteil zunächst gekappt werden, um anschließend den favorisierten Benziner in die CO2 Falle tappen zu lassen. Ich bin gespannt, ob der Plan aufgeht. Man sollte sich vielleicht einmal die andere Seite der Medaille anschauen. Denn gewonnen wäre selbst im besten Fall nichts. Die CO2-Emissionen von Benzinern und Diesel liegen gleichauf, wobei die Diesel eine höhere Leistung haben. Ein Teil der Menschen wird wohl zukünftig die Kröte schlucken und sich nen schwächeren Benziner kaufen. Ein anderer Teil kauft sich einfach nen stärkeren Benziner mit noch höherem Verbrauch, womit unterm Strich nichts übrig bleiben würde, außer dass Väterchen Staat mehr Kohle in der Kasse hätte, ohne das Steuererhöhung nennen zu müssen. Selbst beim Umstieg vom Diesel auf einen Stromer bliebe kein CO2-Effekt hängen, denn mit unserem Strommix liegen Diesel und Stromer in etwa gleichauf. Daran dürfte sich auch nicht viel ändern, wenn zukünftig die restlichen AKWs abgeschaltet und stattdessen zusätzliche Gas - und man höre und staune - sogar ein neues Kohle KW ans Netz sollen.
Im Energiesektor ist es dasselbe Schema. Hänschen Meier sollen seine Stromflausen per höherem Strompreis und zukünftig Angebotsverknappung ausgetrieben werden. Das funktioniert nur so lange, wie die Wirtschaft brummt und der Jobmotor schnurrt wie ein Kätzchen. Sobald es da mal knirscht, wird man sehen, wie tolerant das Hänschen gegenüber der theoretischen Weltenrettung bei Kassenebbe noch sein wird.
Überall ist der Irrtum obenauf und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität
Gerade im Winter ist dies besonders belastend, ganz zu schweigen von dem Dreck der vor allem durch Dieselfahrzeuge entsteht.
Deshalb kann man Benzin- und Dieselfahrzeuge noch so hoch loben, sie werden langfristig keine Zukunft haben, weil sie viel Lärm und Dreck verursachen und sich zudem auch deutlich weniger gut automatisieren lassen. Automatisierung wird sicherlich nicht unmittelbar bevorstehen, doch in 10 Jahren sicherlich ein zunehmend großes Thema werden, u.a. um die Problematik Parkplätze, Lademöglichkeiten, usw. lösen kann. Auch wird damit CarSharing wesentlich attraktiver, attraktiver noch als der Besitz eines eigenen Autos.
Denn die Vorteile eines automatisierten CarSharings ist, dass man das Transportmittel den Gegebenheiten anpassen kann und sich eben nicht mehr die Gegebenheiten auf ein Transportmittel anpassen muss.
D.h. für den Weg zur Arbeit genügt eben der Kleinwagen während man sich für den Campingurlaub mal den SUV gönnt.
Es ist bereits jetzt schon in Großstädten so, dass der CarSharing-Nutzer komfortabler lebt als der PKW Besitzer. Keine Parkplatzsuche, keine Werkstadtbesuche und wenn mal eine Panne passiert, kommt ein Ersatzwagen gefahren und man muss sich um die Reparatur, etc. nicht weiter kümmern.
Optionen
Deshalb sollte einfach der Markt entscheiden. Ladestationen und Modelle sollten in den nächsten 2-3 Jahren genügend vorhanden sein, um die Entscheidung zu treffen.
Überall ist der Irrtum obenauf und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität
Der griffigste Anfang wäre wohl bei Adam und Eva zu suchen. Im Wechselspiel zwischen unseren Geschlechtern und ihrer Rolle innerhalb unserer Gesellschaften, seien es nun einzelne Stämme oder globalisierte Kulturgemeinschaften, entwickeln wir uns seit Jahrtausenden. Letzten Endes geht es in den immer wiederkehrenden Zyklen um das gegenseitige Abklatschen zwischen den primären Werten Konservation und Fortschritt, sowohl im technischen als auch im sozialen Bereich. In einem männlich dominierten Zyklus wird man deshalb die Konservation von sozialen Strukturen gepaart mit Fortschritt im praktisch-technischen Bereich sehen. Der weibliche Zyklus kehrt das um, revolutioniert soziale Strukturen und bremst den Fortschritt und konserviert Leben. Die sekundären, geschlechtsspezifischen Eigenschaften übernehmen die Arbeit, den Zyklus von einem Extrem ins andere zu treiben. Da helfen z.B. die männliche Risikobereitschaft, das ausgeprägte Ego und Wettbewerbsdenken dem Erfinderdrang erheblich auf die Sprünge, während die empathische Sorge um Familie, Mitmenschen und Gesundheit sowie die ausgeprägte Risikoaversion in weiblichen Zyklen helfen, Leben zu schützen und konservieren.
Solche Zyklen gibt es in unterschiedlichen Längen, die sich auch überlagern. Als Beispiel nenne ich die zwei letzten Zyklen. Der letzte Adamzyklus dürfte irgendwann Mitte/Ende des 19. Jahrhunderts begonnen haben und endete wahrscheinlich kurz nach dem 2. Weltkrieg. In diesen Abschnitt fielen die meisten der uns heute dominierenden naturwissenschaftlich Entdeckungen und deren Anwendungen. Egal ob es um die Quantenphysik, Relativitätstheorie, elektromagnetische Strahlung, Atomzerfall auf der Entdeckerseite oder um Automobile, Flugzeuge, Raketen, Kernkraft, Radiologie, Telefon oder Computer geht, all das hat seine Wurzeln in dieser Epoche. Selbstverständlich kamen viele dieser Entdeckungen erst im darauffolgenden weiblichen Zyklus zur breiten Anwendung, aber das war nur die Ernte der frühen Erfolge. Die Basis dafür war der Zugang zu Energie, egal ob es Brennstoffe für die Heizung oder Strom für die Nutzung moderner Geräte war. Die Energieerzeugung und Nutzung im großen Stil hat uns im Hinblick auf unsere Arbeit aus der körperlich abhängigen Massenschinderei in die gesundheitsschonende Selbstverwirklichung katapultiert. Dieser Nutzen günstiger Energie für die Masse wird oft unterschätzt.
Mit der Wohlstandsexplosion wuchsen aber auch die Vorbehalte gegenüber der Technologie. Der Wohlstand ermöglichte quasi erst den Luxus zur Skepsis, später gefolgt von Risikoaversion und am Ende von Rückschritt. Auf der Habenseite steht dafür ein noch nie da gewesener Wert des Lebens. Die soziale Entwicklung im weiblichen Zyklusabschnitt ist deshalb mindestens so beeindruckend wie die technologisch-wirtschaftliche des Männlichen. Vor 130 Jahren sah es so aus, dass Kindstod, schlechte Ernährung, Krankheit, Gewalt und Unterdrückung an der Tagesordnung waren. So furchtbar der Verlust von Menschen auch damals war, man war ihn mehr „gewohnt“ als heute. Das war bestimmt nicht der Grund für zwei Weltkriege, aber die Geringschätzung des Lebens trug sicher das Ihre zu Entscheidungen bei, in denen es um unzählige Menschenleben geht. Heute hingegen wird jede politische Entscheidung fünfmal umgedreht, ob nicht statistisch ein Promille einer verschwindend kleinen Minderheit davon in irgendeiner Form negativ betroffen sein könnte. Dafür haben wir eine deutlich höhere Lebenserwartung, weniger Arbeitsunfälle, ein Gesundheitssystem, ein Sozialsystem, das die Schwachen nicht ganz zurücklässt und vieles mehr.
Sehr anschaulich ist der Gesinnungswandel im Rennsport zu beobachten, den es quasi seit der Erfindung des Automobils gibt. In den Vorläufern der Formel 1 war es Gang und Gebe, dass pro Rennen mindestens ein Fahrer den Löffel abgegeben hat, ohne dass es jemanden groß gestört hätte. Das war eben so und das ging so bis in die Sechziger Jahre. Die Fahrer waren Helden und bezahlten eben mit ihrem Leben, weswegen sie wahrscheinlich diesen Ruhm verdienten. Erst in den Siebzigern begannen die ersten Fahrer, Widerstand zu leisten. An prominenter Stelle sei Niki Lauda genannt, der zum ersten Mal in der Geschichte der Formel 1 ein Rennen wegen schlechter Sicherheitsbedingungen nicht antrat und deshalb den Weltmeistertitel verlor. Nach und nach wurden die Strecken, Sicherheitsvorkehrungen und Autos so aufgerüstet, dass ein tödlicher Unfall von der Gewohnheit zur Sensation avancierte. Wieso nehme ich gerade dieses Beispiel? Weil es verdeutlicht, wie sich die jeweilige Denke vergesellschaftet und in alle Bereiche vordringt. Nimmt man Ausnahmen wie z.B. Michelle Mouton in den 80ern einmal beiseite, war und ist der Rennsport eine männliche Domäne, weil Frauen im Zweifel nur äußerst selten ihr Leben für Erfolg und ein bisschen Adrenalin opfern würden. Männer machen das, wenn sie Ruhm, Geld oder Macht wittern und dabei auch noch Spaß haben können. Und selbst in diese Macho-Echochamber zog der Geist der weiblichen Konservation ein. Die verwegenen Haudegen des Ursprungs wichen bestens ausgebildeten Jünglingen, für deren Schutz seit Kindesbeinen an alles Erdenkliche unternommen wurde. Das emotionale Heldentum, früher im Todesmut der Fahrer begründet, wird heute durch kühl kalkuliertes Marketing ersetzt. Das ist mit ein Grund, wieso die Konstrukteurs WM in der öffentlichen Wahrnehmung den Fahrern mittlerweile den Rang abgelaufen hat.
Man untersuche auch das Bild der Frau in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts und vergleiche es mit seinem modernen Pendant. Dasselbe mache man mit dem Bild des Mannes. Man wird unweigerlich feststellen, dass Mann und Frau im gesellschaftlichen Ansehen die Seiten gewechselt haben. Ein sehr interessantes Essay dazu hat Roy Baumeister geschrieben.
Aber was hat das alles mit dem Klimawandel zu tun? Antwort: Er ist nur ein Teil dieses Wechselspiels zwischen weiblich und männlich dominierten Zyklen. Die Erkenntnisse bzgl. des Treibhauseffektes von Svante Arrhenius und John Tyndall sind mehr als 150 Jahre alt. Es war also lange genug vollkommen klar, dass CO2 eine Rolle bei der Erwärmung spielen konnte und wir dabei einen Einfluss ausüben. Wieso wurde diese Rolle bis in die 1980er Jahre nicht als global bedrohliches Problem erkannt? Wieso tun wir es heute, obwohl wir erkenntnistheoretisch nicht viel weiter als damals sind? Die zwei zentralen Unterschiede zwischen damals und heute sind:
- Die politische sowie mediale Ausbeutung des Themas
- Die Computertechnik, um diese theoretischen Gefahren zu simulieren.
Überall ist der Irrtum obenauf und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität
Die politische und mediale Ausbeutung ist der zentrale Punkt. Die tatsächlichen Themen, die die Menschen potenziell bewegen, liegen immer auf der Spielwiese. Es sind der Zeitgeist und die Protagonisten einer bestimmten Bewegung, die sie aufgreifen und promoten. Das Klima als Gefahr einer Bevölkerung zu vermitteln, die von Staatsterror, Arbeitslosigkeit, Rassenhass, Krieg und Hungersnot gepeinigt wird, wäre vor 80 Jahren eine Sysiphusarbeit ohne Aussicht auf Erfolg gewesen. Selbst wenn es jemand in einer theoretischen ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts ohne all diese Existenznöte versucht hätte, wäre er grandios gescheitert, weil damals deutlich spannendere Entdeckungen und daraus abzuleitende Narrative für den vorherrschenden Zeitgeist am Wegesrand lagen. Allen voran die Industrialisierung und das nukleare Potenzial in der Waffentechnik. Eine schwer zu fassende, potenzielle zukünftige Klimakatastrophe hätte sowohl gesellschaftlich als auch politisch und damit auch medial 0,0 Gelüste geweckt. Die Macht, wirtschaftlichen Vorsprung im gerade florierenden internationalen Handel herauszuholen, Land zu gewinnen, oder Konflikte mit militärisch grenzenloser Überlegenheit zu lösen, war das, was auf der Agenda stand. Ob dabei Tausende oder Millionen auf der Strecke blieben, wurde sicher bedacht aber es war nicht unbedingt das Ausschlaggebende. Nicht umsonst musste dieser Zeitgeist technologisch das Beste und gesellschaftlich am Ende das Schlimmste hervorbringen.
Ganz anders entwickelte sich unsere Kultur nach der Zäsur des zweiten Weltkriegs. Im direkten Anschluss hatten die Männer das Zepter zwar noch fest in der Hand und wollten die sozialen Strukturen in Gesellschaft bzw. Familie und damit selbstverständlich ihre Position beibehalten. Doch das änderte sich schlagartig in den 60er Jahren. Anfangs noch belächelt und bekämpft, hielt die Freiheitsbewegung in Universitäten, in der Musik, auf der Straße, in der Mode, in Familien sowie Gesellschaft und am Ende auch in Medien und Politik Einzug. Und zwar in dieser Reihenfolge! Die Resultate waren verblüffend. Von der ideologisierten und zwangsbestimmten Kriegs- und Nachkriegsgesellschaft war 50 Jahre später nichts mehr zu spüren. Selbstbestimmung, Teilhabe, Emanzipation, Gesundheitsbewusstsein und Umweltschutz waren tragende Säulen in der Gesellschaft geworden und hatten sich tief ins Bewusstsein gegraben. Altbackene Familienwerte, gesellschaftliche Zwänge aufgrund von Religion, Rasse oder Geschlecht hatten mehr oder weniger ausgedient.
Der Konservationsgedanke nahm, nachdem alle männlichen Narrative an die Wand gefahren waren, zuerst den schlimmsten Feind aufs Korn, den Krieg. Mit ihm hatte man leichtes Spiel. Denn zuviele hatten den Schrecken der beiden Weltkriege noch im Gedächtnis. Das Vietnamdebakel tat sein Übriges, um Krieg im öffentlichen Bewusstsein zu verdammen (aber nur bis zum Jugoslawienkonflikt, bei dem erstmals die Antikriegsbewegung in den Krieg zog). Aus der Antikriegsbewegung in den Sechzigern und Siebzigern entwickelte sich als logische Fortsetzung die Antikernkraftbewegung. Sie war Segen und Fluch zugleich. Segen, weil deshalb die Sicherheitsvorkehrungen für Atomkraftwerke verstärkt wurden, Fluch, weil die Kernkraft strukturell und im Hinblick auf ihr Potenzial und ihre Sicherheit zu Unrecht verteufelt und in die Enge getrieben wurde. Die Gesellschaft nahm das Umweltanliegen der neuen, grünen Bewegung mit dem Walretterimage im Hinterkopf dankbar auf und goutierte es mit ihrer Vertretung in diversen Parlamenten. Nach diesen ersten fulminanten Erfolgen in den Achtzigern schaltete die gerade aus der Taufe gehobene Umweltbewegung einen Gang höher. Waldsterben und Ozonloch standen plötzlich auf der Aktionsliste. Also weg mit dem SO2 und weg mit den FCKW. Beides war eine Sache von Jahren, bis es politisch durch war.
Zur Jahrtausendwende waren im Westen so gut wie alle Kraftstoffe entschwefelt, das Blei im Benzin war gebannt, das Kohlenmonoxid war drastisch reduziert, Partikelfilter in den Autos wurden gerade eingeführt, Kraftwerke hatten schon länger Ruß- und NOx-Filter und global waren so gut wie alle FCKW gebannt. Obwohl Waldsterben und Ozonloch mehr oder weniger davon ungeachtet weiteroszillierten, war die Welt mit dem Schein im Reinen. Und das Beste war, all das hat die Weltwirtschaft nicht die Bohne gejuckt, im Gegenteil. Eigentlich alles gut, möchte man meinen. Aber zu verlockend war der Gedanke, dass da noch wesentlich mehr ging. Also sah man genauer nach.
Nach zwei Jahrzehnten politisch und medial fest im Sattel, hatten die mittlerweile von der Konservation besessene Politik und die wie Pilze aus der Erde schießenden, gleichgesinnten NGOs das Fahndungsraster enger gezogen. Die Krebsgefährdung war jetzt ein großes Thema und aus den USA langsam herüberschwappend kam das Klimathema immer mehr auf den Tisch. Dessen Tragweite wurde anfangs in Europa vollkommen unterschätzt, weil die Zusammenhänge in der physikalisch oft unterbelichteten Umweltbewegung nicht verstanden wurden. Erst nach und nach begriff man, dass der Klimawandel der ganz große Paukenschlag war. Der CO2-Regler zielte direkt ins Herz der Industrie, der Konsumgesellschaft, der Reichen und er löste ganz nebenbei das Problem der Erdausbeutung und Überbevölkerung. Für Politiker jedweder Couleur bot er zudem großes Potenzial, sich als Kümmerer und internationaler Koordinator zu profilieren oder über ein staatlich initiiertes Investitionsprogramm eine lethargisch gesättigte und von Verboten eingeschränkte Wirtschaft zu stimulieren.
Obwohl die Umweltbelastung für die Menschen noch nie so gering war wie um die Jahrtausendwende, hatte die Umweltbewegung ein diametral entgegengesetztes, monströses Bedrohungspotenzial gesammelt mit dem CO2 als Königin aller Gefahren obenauf.
Was danach folgte, war eine Hexenjagd ungekannten Ausmaßes, alles im Namen unserer Gesundheit und Sicherheit. Jedes noch so kleine Partikelchen, jedes Ei, jeder gegrillte Speck, alles war plötzlich atemberaubend krebserregend. Kernkraftwerke (mal wieder) und Starkstromleitungen (der böse Strom) lösten per LNT selbst in winzigsten Strahlendosen weit unterhalb der natürlichen Hintergrundstrahlung massenhaft Krebs aus, hochkonzentrierte Stickstoffkombinationen mit der Folge relativ harmloser Schleimhautreizung wurden in lächerlich homöopathischen Konzentrationen über lange Zeiträume plötzlich zu tödlichen Massenvernichtungswaffen. Die mit dem Aufstieg der BRIC Staaten explodierenden CO2-Emissionen sollten über Nacht aus Mutter Erde einen tödlichen Feuerball machen und wer nicht verbrennt, würde in den Wassermassen aus geschmolzenem Poleis jämmerlich ersaufen. Aber nicht nur uns, sondern auch alle anderen Spezies würde unser CO2 mit in den Tod reißen, kurzum wir hatten durch CO2 (die Eingangsgröße der Photosynthese und damit des Lebens, wohl gemerkt!) eine Massenextinction allererster Güte in Gang gesetzt.
All diese Gefahren waren nur per Aberglaube identifiziert, jetzt galt es wissenschaftliches Futter heranzukarren und damit schlug die Stunde der Computer. Statt aufwändige Messreihen für Schadstoffauswirkungen durchzuführen, übernahm man spärlich verfügbare Messdaten der Luftkonzentration und errechnete daraus über ein Computermodell eine fiktive Belastung für alle möglichen Probanden. Über die Auswahl aus diversen Computermodellen und deren Stellknöpfe konnten so immer „statistisch erwiesen“ gewünschte Ergebnisse erzielt werden. Dass hierbei statt einer Kausalität zwischen individueller Belastung und gesundheitlicher Konsequenz nur eine Korrelation zwischen zwei Computermodellen hergestellt wurde, interessiert niemanden. Die öffentliche Kommunikation lautet: Stoff X verursacht Y Krebs- oder Todesfälle. Die Studien waren schnell gemacht, da ein paar Messdaten immer verfügbar sind. Alles was man braucht, ist ein Computer und ein paar Statistikmodelle, fertig ist das Wunschergebnis. Die Studien zu Partikeln, Ozon, Stickstoffdioxid, etc. gehen global mittlerweile in die Tausende und die Resultate werden immer schockierender. Den Vogel schießt aktuell die EUA (Europäische Umweltagentur) ab, die die Todeszahlen und die vernichteten Lebensjahre anhand von ein paar Messstationen für die gesamte EU-Bevölkerung per Computer berechnet hat. Das ist an Dummheit oder Scharlatanerie schwerlich zu übertreffen.
Aber der drohende Massenkrebstod ist nicht genug. Der überwiegende Teil der kommunizierten Gefahren durch den Klimawandel ist rein fiktiv und durch nichts außer Annahmen gerechtfertigt. Glaubt jemand wirklich ernsthaft, dass es infolge höherer Temperaturen ausschließlich Nachteile geben könnte? Man fragt sich, wieso es Deutsche, Holländer und Schweden wohl millionenfach seit Jahrzehnten nach Italien, Spanien, Thailand oder auf die Malediven zieht. Und man fragt sich, wieso letztere, nachdem wir bereits 50% der 2 Gradstrecke geschafft haben, überhaupt noch über dem Meeresspiegel liegen. Das gleiche gilt für New York, das nach den ersten Klimaprognosen aus den 90er Jahren bereits 2008 hätte unter Wasser liegen sollen. Warum wohl beziehen sich heute alle Vorhersagen auf das Jahr 2100? Ganz einfach, keine einzige der bisher vorhergesagten Katastrophen ist bisher eingetroffen und die Glaubwürdigkeit der Prognosen kann nur mit einem unüberprüfbaren, weit entfernten Zieldatum am Leben gehalten werden. Selbstverständlich gewannen die Katastrophen mit dem Freifahrtschein der Unüberprüfbarkeit dramatisch an Schärfe.
Wie gesagt, eigentlich hat sich zwischen 1980 und 2018 bzgl. unseres Wissens nicht viel geändert. Im Gegenteil, obwohl unsere Umwelt von ca. 90% der „Schadstoffe“ befreit ist, sehen wir uns immer mehr potenziellen Gefahren ausgesetzt, aus denen wir zunehmend fatale politische Schlüsse ziehen. Die meisten Gesundheitsgefahren, die täglich auf uns niederprasseln, haben in der Realität keinerlei Bewandtnis für uns. Den größten tatsächlichen Effekt auf unsere Lebenserwartung hat die Risikoaversion bzw. der Wert, den wir unserem Leben heute beimessen. Den zweitgrößten Effekt auf unsere Lebenserwartung hat die moderne, technisierte Medizin, die wir uns nur durch unseren Wohlstand leisten können. Die Mehrzahl aller epidemiologisch „nachgewiesenen“ Gefahren hingegen ist reine Science Fiction, ebenso wie die meisten der propagierten Folgen des Klimawandels, die ausschließlich in Computerszenarien ablaufen und mit der Realität soviel zu tun haben wie Lady Gaga mit Schopenhauer.
Die postulierten Risiken, die ein vermeintlich böse gesinntes Klima für uns bereithält, sind trotz aller Propaganda bei weitem weder qualitativ noch quantitativ ausgemacht. Vor allem sind sie nicht objektiv mit den Vorteilen, die ein wärmeres Klima böte, abgeglichen und am allerwichtigsten: Es gibt außer der geschmähten Kernkraft gar keine Lösung des Problems. Das Pariser Abkommen ist ein schlechter Witz, der gar nicht oft genug als das bezeichnet werden kann. Die beschlossenen Maßnahmen, die einen exorbitanten Aufwand bedeuteten und das Gesicht unseres Planeten mehr verändern würden als jede CO2 Katastrophe, würden die Temperaturen gerade einmal um 0,1 Grad bändigen, wenn sie denn wirklich alle umgesetzt würden, wovon wir Lichtjahre entfernt sind. Die geforderte Konzentration auf Wind, Sonne und Biomasse, die unsere Vorfahren prinzipiell schon seit Jahrhunderten nutzten, kann unmöglich die Basis einer zukünftig deutlich mehr Energie verbrauchenden Weltbevölkerung sein. Der Planet wäre aufgrund der benötigten Ressourcen und Flächen so gut wie tot. Alleine daran, dass die Realisierbarkeit dieser Alternative steif und fest behauptet wird, erkennt man das politische Motiv hinter dieser Bewegung, die mit dieser vernunftfreien und widersprüchlichen Argumentation den Übergang zwischen Realität und Religion längst vollzogen hat.
Zusammenfassend zeichnet sich langsam der Overkill des Konservationsgedankens ab. Indem Eva nach erfolgreicher Implementation des Sinnvollen notgedrungen zunehmend unsinnige Dogmen, deren desaströser Schein zwangsläufig irgendwann an der Realität zerbrechen wird, an die Stelle der ursprünglich produktiven Argumente der Konservation setzt, schaufelt sie sich ihr eigenes Grab und übergibt quasi freiwillig das Zepter wieder an Adam, der frohen Mutes wieder aufbricht, das zu tun, was er am besten kann, bis auch er wieder den Karren an die Wand fährt.
Überall ist der Irrtum obenauf und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität
Die Frage ist, ab wann das Pendel umschlägt. Welcher Grad an Unfug muss erreicht sein, um die ganze Chose zum Kippen zu bringen? Das ist schwer auszumachen und der Wechsel vollzieht sich wahrscheinlich nicht immer schlagartig mit Krieg und Revolution. Es kann auch langsam starten und dann immer mehr Fahrt aufnehmen, indem Narrativ für Narrativ sukzessive scheitert, bis Eva unversehens wieder die Narrenmütze trägt, die heute noch der „progressive“ Adam stolz zur Schau stellt.
Die Klimadebatte ist der wohl wichtigste Teil der Umweltkonservation, die wiederum nur ein Teil der kompletten Eva-Story ist. Weitere Säulen sind der Gesundheits- und Körperkult, die Emanzipation, die Genderbewegung, die offene Gesellschaft und selbstverständlich die Utopie der globalen Gerechtigkeit.
Deshalb reicht es wahrscheinlich nicht zu warten, bis es wieder ein bisschen kälter wird und der Klimawahnsinn vielleicht ein Ende nimmt, das wahrscheinlich auch den Rest der Umweltdogmen entlarvt. Mindestens eine der weiteren Säulen muss für einen Wandel ebenso einstürzen. Ob nun zuerst der Frauenrechtekampf bis zum Exzess getrieben, die Genderdebatte vollends in die Groteske gezogen oder die Fremdentoleranz über die allgemeine Akzeptanzschwelle gehievt wird, steht noch in den Sternen. Erste Anzeichen gibt es bereits für all diese Prozesse. Etwas schwerer dürfte es sein, die Utopie der Gerechtigkeitsdebatte aus den Köpfen der „Benachteiligten“ zu bekommen.
In meinen Augen ist der Favorit die Frauenrechtsbewegung, was sicher subjektiv bewertet ist. In der öffentlichen Wahrnehmung hat derzeit wohl eher die Fremdentoleranz die schlechtesten Karten in der Hand. Die Genderdebatte ist m.E. eine Art wild card, denn hier trifft Biologie auf Ideologie und das könnte durchaus eine Eigendynamik entwickeln, v.a. im Hinblick darauf, dass das Thema über die Geschlechterrolle eng mit der Frauenbewegung verknüpft ist.
Ich meine wahrzunehmen, dass das Thema „Superwoman - Idiotenmann“ schon so weit durch ist, dass es reif für eine Schlagseite ist. Keine Werbung und keine noch so doofe Soap vergeht ohne dieses Klischee. Das bedeutet, dass diese Rollendefinition Mainstream geworden und damit angekommen ist. Ein Overkill, wie ihn die gesellschaftliche Avantgarde gerade im Bereich Frauenrechte mit ihrer Propaganda exerziert, wird es hingegen schwer haben, Mainstream zu werden, ohne die Männer auf die Barrikaden zu bringen.
Mir geht es nicht darum, wer besser oder schlechter ist. Wir sind einfach anders. In dem Moment, in dem die Diskussion einen Stand erreicht hatte, diese Tatsache zu verneinen, hat sie ihre berechtigte Basis verlassen. Es ist klar, dass Frauen und Männer viele Sachen gleich gut können. Die Evolution hat uns als Resultat hervorgebracht, weil individuelle Stärken und Schwächen der Geschlechter sich ergänzten. Die gegenteilige Sichtwiese ist ebenso legitim, die Schwächen und Stärken haben sich durch die Rollenverteilung eben genauso entwickelt. Egal wie, das Resultat wird heute als Stereotyp oder Klischee verurteilt, unter dem vor allem die Frauen zu leiden hätten. Das ist aber nur teilweise richtig, weil sich der parteiische Blick ausschließlich dahin richtet, wo die Stärken der Frauen am wenigsten zur Geltung kommen. Die stereotypen Fragen dazu lauten: wie viele Unternehmensführer oder wie viel Staatenlenker sind weiblich? Man muss aber von den wenigen plakativen Ausnahmen an der Spitze abgesehen seinen Blick auf die gesellschaftliche Mitte und den Boden richten. Wie viele Frauen sind obdachlos? Wie viele Frauen haben einen Job, bei dem sie ihre Gesundheit und ihr Leben riskieren, egal ob im Bergwerk, Bau oder in der Armee? Wie viele Frauen mussten Militärdienst leisten? Wie vielen Männern wird im Falle einer Trennung das Sorgerecht zugesprochen? Wie viele Männer genießen die Freizeit und die Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung außerhalb eines normalen Berufslebens aufgrund einer finanziell gut situierten Frau? Ein neidischer Blick genügt nicht, um eine benachteiligte Situation auszumachen. Es lohnt aber auch ein kritischer Blick auf die selbstverwirklichte, unabhängige Frau.
Wie viele kinderlose Frauen sind im Alter tatsächlich glücklich? Wie viele berufstätige Mütter sind tatsächlich glücklich und nicht überfordert mit der Rolle als Mutter neben dem eigenen Job? Nur die, die die Großeltern in der Nähe haben, um in der Erziehung einzuspringen, der Rest hetzt ständig im Stress mit schlechtem Gewissen durchs Leben. Das transportierte Bild der Superwoman, die glücklich Job, Haushalt und Erziehung schmeißt und darüber hinaus noch den unfähigen Mann mitschleppt, ist ein modernes Zerrbild. Die Realität ist viel eher, dass sie ohne Hilfe von außen heillos überfordert ist oder dass die Beziehung und/oder Erziehung der Kinder darunter leidet, weil der Mann das trotz besten Willens in vielen Fällen einfach nicht auf die Reihe kriegt, außer …
Jetzt kommt eine gewagte Hypothese – außer er stellt sich darauf ein und passt sich an. Indem die Frauen teils freiwillig, teils aufgrund gesellschaftlicher oder finanzieller Zwänge, mit in den Broterwerb und damit zunehmend in bisher männliche Domänen eingreifen, werden Männer - zumindest teilweise - überflüssig. Vor allem in einer Gesellschaft, die mehr auf weibliche Werte und Stärken (Teamarbeit, Risikoaversion und Kommunikation) ausgerichtet ist, verlieren seine angestammten Grundeigenschaften (Egoismus, Durchsetzungsfähigkeit, Risikobereitschaft) an Bedeutung. Dazu kommt, dass das moderne Bild der weiblichen Selbstbestimmung beruflicher Erfolg ist. Vor allem bei Akademikerinnen hat das dazu geführt, dass 2012 28% der akademisch gebildeten Frauen, die das gebärfähige Alter verlassen haben, kinderlos waren. In Westdeutschland lag die Quote sogar bei teils über 40%. Aktuell ist sie für ganz Deutschland wieder auf 25% gefallen, aber damit immer noch doppelt so hoch wie Ende der 70er.
Was tut Mann in so einer Situation? Seine angestammten Fähigkeiten haben scheint‘s ausgedient. Fortpflanzung ist auch nicht mehr en Vogue und im Job bekommt er Konkurrenz von der aktuell als talentierter (anpassungsfähiger, teamfähiger, kommunikativer) eingestuften Gegenseite. Und wenn er aufmuckt, läuft sie ihm davon und er verliert Haus und Hof. Also tut er das, was der Mensch am besten kann, er passt sich an. Zunächst im Verhalten, um überhaupt noch mitspielen zu dürfen. Danach auch biologisch? Vielleicht ist es nur Zufall, aber sowohl Testosteronpegel als auch die Spermienqualität der Männer sind seit den 1950er Jahren im Westenrückläufig. Es muss nicht, aber es könnte sein, dass die Männer über das Hineinwachsen in ihre neue „Pussyrolle“ sogar ihre biologisch männlichen Wesensmerkmale verlieren, auch wenn Frau im aktuell wieder einreden will, dass Umweltbelastungen dafür verantwortlich wären. Oder ist es gar anders herum und wechselnde Hormonspiegel ermöglichen überhaupt erst den Gezeitenwechsel zwischen den Geschlechtern? Es muss nicht, aber es könnte sein, dass sich die Geschlechter aufgrund der zunehmenden Angleichung der Rollen ebenso darauf einstellen und sexuelle Alternativen suchen, entweder im eigenen Geschlecht oder einfach ganz woanders. Die andere Alternative zum Anpassen und Geschlechterwechsel wäre der Streik und der ist ebenso wenig erstrebenswert.
Wie dem auch sei, ich glaube, dass wir uns dem Ende des Eva-Zyklus nähern und welche der Säulen nun zuerst einstürzen, ist letzten Endes nicht von Belang. Sie werden es tun, denn sehr vieles ist jetzt schon grotesk. Vor allem, wie die Wissenschaft in den letzten Jahrzehnten unter die Räder gekommen und mehr zu einer progressiv-ideologischen Echochamber (hier, hier und hier) verkommen ist, als dass da wirklich Bahnbrechendes erreicht worden wäre. Die aus political correctness unterdrückten Erkenntnisse müssen wieder als das gehandelt werden dürfen, was sie sind, nämlich Erkenntnisse und nicht Meinungen, auch wenn sie der gerade hoch gehandelten Ideologie widersprechen.
Ein weiterer Gesichtspunkt ist die Antizyklizität zwischen entwickelten und unterentwickelten Ländern. Während wir im Westen noch im full blown Eva cycle stecken, trifft für die hungrigen BRICs schon/noch das Gegenteil zu. Spätestens, wenn sie das wirtschaftliche Kommando auf der Welt übernommen haben, wird sich auch die Kultur an diesem Brennpunkt orientieren. Und spätestens, wenn dadurch der Luxus durch erwirtschaftete Erfolge bei uns schwindet, erfolgt auch hier die Konzentration auf das Wesentliche. Überflüssige oder gar kontraproduktive Konservations- und Gleichheitsdogmen werden dann schnell wieder in der runden Ablage verschwinden. Sehr schön ist das zu sehen in Europa. Der Osten steckt gesellschaftlich teilweise noch in einer komplett anderen Welt als der Westen. Zwangsläufig provozierte die deutsche Flüchtlingspolitik den Clash mit einer recht hemdsärmeligen, egoistischen Politik im Osten. Wie der Knoten gelöst wird, ist noch unklar. Eine schlagartige Anpassung des Ostens ist so wenig zu erwarten wie das Gegenteil. Eine permanente Kluft wird auf Dauer nicht aufrechtzuerhalten sein. D.h. es wird entweder den Bruch geben oder eine Annäherung findet statt. Letzteres bedeutet aber für den Westen schon die Umkehr. So oder so, Evas Tage dürften bald gezählt sein. Schon alleine deshalb sollten die Halbwertszeiten der Umwelt- und Klimakatastrophen ebenso bald drastisch fallen.
Überall ist der Irrtum obenauf und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität
Mit den Geschlechterzyklen im Hinterkopf kann man jetzt noch einmal in die Klimadebatte hineinzoomen. Erstaunt wird man feststellen, dass fast alle Skeptiker männlich sind. Weit und breit keine Frau zu sehen, auch in den einschlägigen Blogs nicht. Die einzige Ausnahme mit Rang und Namen ist die von mir sehr geschätzte Judith Curry aus den USA, die anfangs Teil des Klimawandeltrosses war und jetzt geläutert ihre Stimme gegen dessen Auswüchse erhebt. Auf der anderen Seite mögen zwar nicht unbedingt die Frauen zahlenmäßig dominieren – wo tun sie das schon tatsächlich? – aber sie sind anteilsmäßig wesentlich stärker vertreten als in allen anderen politisch-wissenschaftlichen Fachgebieten. Auch unter den prominenten Namen in der Klimawandelszene finden sich im Vergleich zu anderen Feldern relativ viele Frauen. Katherine Hayhoe, Naomi Oreskes und Naomi Klein fallen mir da auf Anhieb ein. Was die Frauen noch an der absoluten zahlenmäßigen Überlegenheit im Klimabereich hindert, ist die Tatsache, dass die Grundlagen des Klimas eher naturwissenschaftlich geprägt sind und sie dort traditionell weniger stark vertreten sind. Geht man jedoch in Richtung weiche Wissenschaften, z.B. Sozialwissenschaften im Rahmen der Klimafolgenforschung, nimmt ihre Vertretung schlagartig zu. Ebenso ist der weibliche Anteil in den grünen NGOs überproportional groß. Satte 60% Frauenanteil hat z.B. Greenpeace.
Ohne den Frauen nahetreten zu wollen. Aber es hat den Anschein, als ob der Wille zum Engagement für ein Anliegen und die Bereitschaft zum Alarmismus deutlich über die tatsächliche Auseinandersetzung mit dem Problem selbst geht. In vielen Fällen mag das angebracht sein, in den meisten jedoch führt das letzten Endes nur zu Propaganda. So auch hier im Falle der Umweltideologie. Die notwendigen Erfolge beim Eliminieren von Blei, Ruß, Schwefeldioxid oder meinetwegen auch den FCKW aus unserer Atmosphäre werden mittlerweile mehr als egalisiert durch die Nachteile, die wir durch die Antiatomkraftbewegung und die Schadstoffpropaganda haben. Vor allem mit dem Schauermärchen um die Existenzgefahren durch unser CO2 legt man über den angestrebten Zugriff auf den Stellhebel Energieversorgung Hand an unsere Zivilisation.
Das ist den meisten Menschen einfach nicht bewusst. Sie glauben die Propaganda, dass die Welt sich ganz selbstverständlich von ein paar Windrädern, Solardächern, Waldecken und Maisfeldern energetisch ernähren könnte. Himmelweit gefehlt! Selbst ohne Verbrauchssteigerung wäre die Erde damit verwüstet und die Energieversorgung läge unversehens im Wettstreit mit der Ernährung. Die Märchen, dass wir Unmengen von Energie einsparen würden, weil wir zukünftig Smartmeter in den voll isolierten Häusern hätten, smart und elektrisch Auto fahren und überhaupt ganz smart zusammenleben würden, ist ein Trugschluss. Es ist eine Hypothese, die sich trotz aller bisherigen Erfolge noch nie bewahrheitet hat. Erstens machen viele Sachen energetisch gar keinen Sinn (Stichwort EROI) und zweitens macht man die Rechnung ohne den Menschen. Die Transistoren und Halbleiter z.B. haben vor Jahrzehnten die Elektrotechnik revolutioniert und hätten theoretisch zu einer Energieeinsparung führen müssen. Das Resultat war aber das Gegenteil. Neue Anwendungen und Preissenkungen für viele Produkte waren die Folge und das Ende vom Lied war ein deutlicher Mehrverbrauch an Energie. Man vergisst (bewusst), dass der Mensch noch nie zufrieden sein Dasein gefristet hat. Eine dynamische Zukunft mit neuen Erfindungen ist nicht prognostizierbar, schon gar nicht durch irrsinnige Strichverlängerung realitätsferner Annahmen ohne Berücksichtigung, dass weite Teile der Erdbevölkerung noch gar keinen Zugang zu günstiger Energie haben.
Vielen der Protagonisten in dieser Debatte sind das tatsächliche Problem und seine Auswirkungen gar nicht bewusst. Sie glauben einfach an die propagierte Totalkatastrophe und die Möglichkeit ihrer problemlosen Vermeidung, weil sie es glauben wollen. Einigen ist durchaus klar, dass das nur ein theoretischer super worst case mit vielen Annahmen und Ungereimtheiten ist und dass selbst die propagierte Lösung dazu nicht realisierbar ist. Das sind diejenigen, die die Physik kennen und deshalb als Lösung die Transformation der Gesellschaft fordern. Deren politische Forderungen inklusive der globalen gesellschaftlichen Konsequenzen sollte man sich genauer ansehen, wenn man über den Klimawandel und den Lösungsansatz durch eine globale Energiewende spricht. Erst danach sollte man urteilen, ob so eine globale Energieaskese, die nur mit politischem Druck und vielen Menschenopfern aufrechtzuerhalten sein wird, wirklich besser ist, als die 0,2 oder 2 Grad Erwärmung zuzulassen und sich darauf einzustellen, oder vielleicht doch das zweite atomare Abenteuer anzudenken, wenn man das Risiko tatsächlich als untragbar erachten sollte.
Diese Diskussionen werden aber gar nicht geführt. Stattdessen wird, noch bevor das Problem überhaupt klar umrissen und belegt ist, mit der Umsetzung einer Lösung begonnen, die physikalisch gar keine sein kann. Die Forderung aus der sogenannten Klimawissenschaft ist dabei seit Jahrzehnten: Sofort oder sonst ist es zu spät! Dass die Politik handelt, ohne dass je ein Beleg für die Gefahr und die Lösung des Problems erbracht worden wäre und das gerade im Energiesektor, dem Herz unserer Zivilisation, ist das Erstaunlichste und Dubioseste an der Geschichte. Nur dies sollte man Hinterkopf haben, wenn Medien oder Politiker die Skeptiker mal wieder als Denier, Flat Earther oder Wissenschaftsverweigerer bezeichnen und statt des wissenschaftlichen Belegs einen nicht existenten wissenschaftlichen Konsens zitieren.
Nur um es am Ende noch einmal klarzustellen, die feminine Attribution der Umweltkonservation ist so wenig frauenfeindlich wie die Tatsache, dass Krieg fast ausschließlich Männer führen. Hier werden die ausschließlich negativen Exzesse betrachtet, die in beiden Fällen zum Ende ihrer temporären gesellschaftlichen Vormachtstellung führen. Ebenso sollte klar sein, dass die jeweiligen Narrative immer auch von beiden Geschlechtern verfolgt werden. Es handeln also immer auch Männer im Sinne der Frauenanliegen und umgekehrt. Außerdem sollte klar sein, dass die reale Welt davon wesentlich weniger betroffen ist als die theoretische. Die Frauenrechte mögen exzessiv in Politik, Medien und Universitäten diskutiert werden, für die Fabrikarbeiterin ändert sich dadurch herzlich wenig in ihrem Alltag. Trotzdem sickert langsam die jeweilige Denke in die Gesellschaft und führt damit am Ende zu wirtschaftlichen und politischen Folgen, von denen alle profitieren oder unter denen alle leiden müssen.
Und auch aus dem Disclaimer soll herausgezoomt werden. Der weibliche Zyklus, der gerade seine Narrative an die Wand fährt, hat anfangs ebenso viel Positives geleistet. Dazu gehören die Inklusion, die Rücksichtnahme auf Schwache, der Schutz des Lebens, das Gesundheitswesen, der Abbau von Vorurteilen und die Stärken des Miteinanders. Das darf man nicht vergessen, wenn wir hier gerade dem Ende entgegengehen. Es bleibt zu hoffen, dass der nächste männliche Zyklus nicht alles rückabwickelt und wenigstens einige dieser Errungenschaften weiterträgt.
Überall ist der Irrtum obenauf und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität
Nur weil Eva mal sanft an die Tür geklopft hat, hat das mit Extreme wenig zu tun.
Fakt ist, dass die Welt nach wie vor von Adam regiert und wirtschaftlich dominiert wird. Frauen spielen in der Politik und Wirtschaft nicht ansatzweise die gleiche Rolle wie Männer, Geschweige denn, dass sie eine größere Rolle spielen.
Fakt ist, dass das Kapital was hinter fossilen Energieträgern steckt wesentlich größer ist als das Kapital was in erneuerbaren Energien steckt. D.h. die Industrie der erneuerbaren Energien ist mitnichten dominant.
Auch das Thema Erährung, Gesundheit, Medizin hat der Autor nicht wirklich verstanden, denn hierbei geht es Mitnichten um Eva die sich um das Wohl der Menschen sorgt, sondern um Adam der Eva vor schickt um Profit machen zu können.
Das Hochstilisieren von Grippe, Krebs & Co. dient in erster Linie der Pharmaindustrie, welche durch diese Eva-Publicity Milliarden umsetzen. So kauft Dtl. Jahr für Jahr für viele Millionen Grippe-Schutzimpfungen auf Vorrat um diese dann im Folgejahr zu nennenswerten Teilen zu vernichten weil die Nachfrage fehlte.
In den USA aber auch in Dtl. wird mit Mineralwasser der Eindruck vermittelt, dass es die Gesundheit steigert, doch nicht weil irgendeine NGO dazu aufruft, sondern weil die Industrie dahinter wie Pepsi, Cola, Lichtenauer, uvm. ihren Profit steigern wollen, wo wir wiedermal den lieben Adam haben. Und wenn ein NGO dieses Spiel treibt, so stecken dahinter nicht selten auch wieder über Umwege irgendwelche Lobbiisten die auf dem Rücken von Eva die Konsumenten in die Hände von Adam treiben wollen.
Naja und dass die Umwelt erholt mag punktuell in z.B. Europa zutreffen, doch global betrachtet ist und bleibt es nach wie vor ein Desaster.
Dass Eva bereits an ihrem Wendepunkt oder irgendein Extrem angekommen sein soll, würde bedeuten, dass die Zerstörung der Wälder, der Raubbau an der Natur, die Gier nach Profit und Macht hätte ein Ende gefunden und sich eine Konservierung dessen was ist eingestellt.
Doch davon sind wir noch weit weit entfernt.
Eva hat in der Tat angeklopft und vielleicht die Türschwelle übertreten, doch die Dominanz geht nach wie vor von Adam aus, von mächtigen Playern am Markt und nicht von irgendwelchen NGOs oder Weltverbesserungsbewegungen.
Optionen
2 Nutzer wurden vom Verfasser von der Diskussion ausgeschlossen: Kornblume, Realist123