Ferroni & Hopkirk, 2016, haben den EROI für Photovoltaikanlagen auf der Grundlage von realen Werten aus Spanien und Deutschland neu berechnet und kommen auf 0,82. das heißt in ein Solarmodul muss man mehr Energie stecken, als es produziert. Es wäre damit das unsinnigste Instrument im Energiesektor, praktisch grenzenlose Energieverschwendung.
Die Analyse ist gut und zum Teil sogar mit optimistischen Annahmen (25 Jahre Lebenszeit, obwohl die Verschrottungsdaten auf 17 hindeuten) gerechnet. Ich habe allerdings ein Problem mit den Punkt Capital. Ich kann nicht nachvollziehen, wieso das einen Beitrag leisten sollte. Deshalb lasse ich den Teil einfach weg (420 kWh). Weil mich eher deutsche als schweizer Werte interessieren, reduziere ich stattdessen den Energieertrag um 5%. Damit lande ich bei einer Energieernte von 2093 kWh/m^2. Dem gegenüber stehen als Input für Herstellung, Installation, Wartung, Betrieb und Entsorgung 2244 kWh/m^2. ergibt einen EROI von 0,92. Ein fiktives Unternehmen, das all die Prozesse und Dienstleistungen rund um PV anböte und selbst nur PV für die eigene Energie verwendet, könnte kein Einziges verkaufen und noch nicht einmal sich selbst versorgen.
Hier noch ein Beitrag aus der Basler Zeitung zu der Arbeit. https://mobile2.bazonline.ch/articles/5a3a31caab5c3762bb000001
Witzig auch die Kommentare aus der grünen Ecke, denen das Drama um PV einfach nicht in die Birne geht. Andererseits auch wieder logisch, denn ohne diese Dummheit hätten wir den Schlamassel erst gar nicht. ----------- Überall ist der Irrtum obenauf und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität |