Hallo zusammen,
leider musste ich mich in den vergangenen Monaten hier im Forum etwas rar machen. Selbstverständlioch bin ich nach wie vor investiert und habe auch, teilweise im Überfliegen, mitgelesen. Zum Schreiben hatte ich allerdings keine Kapazitäten. Vielen Dank also an alle emsigen Schreiber hier!
Ich möchte euch kurz meine Infos vom freundlichen DKB-Mitarbeiter zum Thema aufzeigen:
Ein Verkauf der erhaltenen APEs ist möglich, da dieser prinzipiell mit weniger Risikien und Pflichten verbunden ist als ein Kauf. Der Kauf scheitert wie schon vorhin angesprochen an der Zielmarktdefinition. Nach den MiFID II-Bestimmungen ist die Definition des Zielmarktes für den Kauf von Wertpapieren erforderlich. Diese Definition liegt der DKB (und wohl auch allen anderen Brokern) noch nicht vor. Die erforderlichen Daten und damit die Definition des Zielmarktes "liefert" der WM Datenservice, welcher wohl noch in der Ermittlungsphase ist.
Da die DKB als Direktbank keine Beratungsleistungen erbringt, kann ohne diese Daten kein Kauf ermöglicht werden. Im Gegensatz dazu können lt. Aussage des Mitarbeiters Banken mit Beratungsleistungen im Wertpapierhandel durch Kundenkenntnis und eben theoretisch durch eine spezifische Beratung des Kunden die allgemeine Zielmarktdefinition des WM Datenservice quasi "ersetzen", wenn ich das so ausdrücken darf, und damitsozusagen den Zielmarkt kundenspezifisch festlegen. Problematisch sei auch, dass diese neu geschaffene Aktie in erster Linie auf den amerikanischen Markt angepasst ist und daher in Europa erst in das geltende Recht eingeordnet werden muss, weshalb man in Amerika wohl auch einfacher damit handeln kann. Das klingt schlüssig und erklärt, warum Käufe je nach Broker möglich sind oder eben nicht.
Weiterhin wurde mir mitgeteilt, dass sich meine APEs in Girosammelverwahrung befinden und tatsächlich vorhanden seien.
So weit, so gut. Es stellt sich aber ein wenig die Frage, ob der WM Datenservice möglicherweise auch ein Intersse daran hat, diesen Prozess etwas langsamer zu gestalten und damit Käufe zu verhinden. Schließlich handelt es sich um ein Unternehmen aus der Privatwirtschaft, welches auch Zeitungen herausgibt und Dienstleistungen für die Finanzbranche anbietet... Dagegen spricht allerdings, dass es ein relativ geringer Einfluss auf den Gesamtmarkt der APE wäre.
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