Sicher, dort geht es voran bei Hybrid und EV. Wenn ich mir die Grafik anschaue, sind die Verkaufszahlen seit Ende 2022 nicht mehr gestiegen und Studibus Prognose erscheint viel zu hoch. Die in den Zahlen enthaltenen Hybride sind im übrigen auch elektrisch erweiterte Verbrenner. Der Anteil dieser Kategorie ist in China beachtlich.
Sei's drum. Auf die Kräfte verschieben sich auf jeden Fall. Vor allem BYD schlägt sich prächtig. Man lässt Tesla und andere, die in China auch NEV verkaufen, beachtlich schnell hinter sich. Der neue Marktführer hat dabei einen irdischen Börsenwert. Ungefähr achtmal unter dem von Tesla und nicht viel über dem anderer Autobauer. Das macht schon eher Sinn und rückt auch den gegenüber 2022 deutlich zurückgegangenen Börsenwert von Tesla noch in ein schales Licht.
Die NEV Kapazitäten können in China schneller aufgebaut werden, als wir das gedacht hatten. Der Strom ist so billig wie bei uns zuletzt unter Schröder und Versorgungssicherheit ist gegeben. Da der durchschnittliche Chinese gewiss keine 30.000 Dollar für ein Auto hat, schließe ich, dass ein erheblicher Teil der Verkäufe über den Preis entschieden wird. Bestimmt spielen chinesische Anbieter diese Karte auch aus.
Das ist nicht gut für Tesla und andere, die vor allem teure Fahrzeuge im Angebot haben und bei HEV ganz passen müssen. Volkswagen hat schon reagiert und sucht Wege zu billigerem Angebot für China. In Europa geht bei schwacher Konjunktur und regional extrem teueren Strom nicht sonderlich viel bei E-Autos und die hiesigen Autobauer bedrängen Tesla. Bleibt der noch politisch abgeschottete und noch mit Geld geflutete US-Markt. Unsere Politik hat andere Themen, als die Benachteiligung unsere Exportindustrien im Ausland und Autos sind von Natur aus lästig.
Die jüngsten Kursrückgänge gehen vielleicht eher auf diese Veränderungen in China und Europa und auf starke Verkäufe der Chinesen zurück, als auf die Aufdeckung möglicher missbräuchlicher Datenspeicherung in USA. |