Entschuldige, aber wenn ein ehemaliger Elektromeister so etwas schreibt schreibt, dann kann ich nur noch den Kopf schütteln !! Erst mal ein paar Vergleichswerte. Deutschland hat etwa 40 Mill. Haushalte und jeder aktuell mindestens 10 KW Anschlussleistung. Im Gegenzug benötigt aktuell der Durchschnittshaushalt ca. 4 MWh im Jahr. Wenn alle Haushalte gleichzeitig ihre Anschlussleistung voll nutzen würden, wären das sage und schreibe 400 GW Leistung. Da würde in der ganzen EU das Licht ausgehen. Den gleichen Effekt haben wir beim Auto. Durchschnittlich fährt ein PKW in Deutschland 15000 km im Jahr. Bei einem großzügig veranschlagten Verbrauch von 20 KWh auf 100 km sind das im Jahr 3 MWh. Der oben beschriebene Durchschnittsverbrauch eines Haushaltes liegt also nicht mal 500 Watt Dauerstrich, die allerdings nicht gleichmäßig über den Tag verteilt sind. Man kann die ca. 10 KWh am Tag, die das Auto zum Laden benötigt problemlos in die "Verbrauchssenken" schieben. Intelligente Laststeuerungen und Sekunden genaue Verbrauchsabrechnungen sind hier die Wahl der Mittel. Schnellader mit 100 KW aufwärts sind nur die Lösung für die Langstrecke und müssen eher die Ausnahme bleiben. In den Spitzenlastzeiten, wo der Strom an der Börse schon mal zwischen zwischen 50 und 100 Cent pro KWh kosten kann, wird dann das Schnellladen schon mal teurer Luxus. Außerdem verschleißen die Akkus schneller. Man braucht also kein Prophet zu sein, wenn man vorhersagt, dass das kostenlose Schnellladen auch bei Tesla ganz sicher ein Auslaufmodell ist. Übrigens wurden in den letzten 10 Jahren ca. 50 GW Peak Anschlussleistung für Solar und Windkraft ans netz gebracht. Da sollten die 15 bis 20 GW Dauerstrich für die Elektromobilität in den nächsten 20 bis 30 Jahren wirklich kein Problem sein. Übrigens, wo verlegst du denn 4 X 240 mm² in Kupfer? |