immer noch träumen einige (nicht nur im kleinen Goldthread) davon, dass die massive Ausweitung der Geldmenge nicht zu einer entsprechenden Teuerung führen wird und bringen dazu pseudowissenschaftliche Argumente und negieren die aussagekräftigen Studien mit über Beispielen und einer Wahrscheinlichkeit, die zeigt, dass in 97 % der Fälle (Korrelationskoeffizient = 0.97 zwischen Geldmenge und Teuerung, siehe unten) nach einer starken Ausweitung der Geldmenge zeitverzögert eine entsprechende Teuerung erfolgt.
Diese Deflationisten, Pseudoökonomen und "Ökonmetriker" und kommen in der Regel aus banknahen Kreisen bzw. staatsnahen Institutionen , die die massiven finanziellen Zuwendungen des Staates (aller Steuerzahler) zu rechtfertigen haben bzw. beschwichtigen wollen dass die Bevölkerung für die Rettung der Banken und der Bankenjobs in der Zukunft nicht auch noch zusätzlich mit einer höheren Teuerungsrate zu zahlen haben.
Von diesen Leuten wird gelogen (oder wirklich nur so dumm??), dass sich die Balken biegen, so wollen uns doch tatsächlich einige weissmachen, dass
- eine Deflation droht (trotz Billionen, die in den Geldkreislauf gepumpt werden. - dass eine massive Ausweitung der Geldmenge nicht zu einem Anziehen der Teuerung führt - dass es keinen Zusammenhang gibt zwischen Geldmenge und Teuerung ;0))))) - sie meinen die Geldumlaufgeschwindigkeit (bzw. wirtschaftschaftliche Entwicklung wäre der einzige Grund).
Viel mehr ist richtig, dass die Teuerung in sehr hohem Ausmasse von der Geldmenge abhängt. Nun, die Geldmenge alleine ist schon ein bedeutender Faktor für die Teuerung (wer das negiert > ab in die Grundschule).
Darüberhinaus führt eine massive Erhöhung führt früher oder später wieder zu einer erhöhten Inflationserwartung - schon alleine weil man (mit Ausnahme von ein paar Schnapsnasen) diesen Zusammenhang kennt zwischen Geldmenge und Teuerung kennt. Inflationserwartung selbst ist ein ganz wesentlicher Faktor für die Teuerung. In der Tat ist es die Inflationserwartung, die die Zentralbanken besonders im Auge haben. Steigt die Inflatonserwartung in folge einer Erhöhung der Geldmenge > führt dies (sofern genügend Liquidität in die Märkte gepumpt wurde) zu einer Ehrhöhung der Umlaufgeschwindkeit des Geldes. Auf die Umlaufgeschwindigkeit wirken natürlich auch noch andere Faktoren, aber ein ganz wesentlicher Faktor ist die Inflationserwartung als Folge der massivgen Ausweitung der Geldmenge.
Wie stark dann die Wirtchaft davon profitiert wird man sehen. In vielen Fällen (frühere Wirtschaftszyklen) hat die Niedrigzinszinspolitik bzw. Ausweitung der Geldmenge genutzt, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln (mit "Nebenwirkungen" wie: Teuerung, Geldentwertung von Einkommen, Pensionen, Erspartem; moral hazard, noch höhere Abhängigkeit von Schulden und Kredit).
Wer diese Zusammenhänge zwischen Geldmenge und Teuerung negiert, dem ist nicht zu helfen. Gründe dafür mögen unterschiedlich sein (Inkompetenz, bewusste Irreführung der Bevölkerung, Alkoholism, oder einfach nur primitive "Besserwisserei") - letztlich egal.
Die Märkte zeigen und ganz klar, dass man auch diesesmal damit rechnet, dass die massive Ausweitung der Geldmenge zu einer baldigen SPÜRBAREN Teuerung (ich rechne spätest ab 2010 damit) kommen wird. Nicht umsonst scheint sich der Bondmarkt nun nicht mehr mit mageren Renditen der US-Langläufer zu frieden geben (weil man mit Teuerung rechnet, und ev auch mit einem Anziehen der Wirtschaft als Folge der massiven Liquiditätsspritzen). Der Goldpreis steigt an, Öl zieht überproportional an (trotz nachwievor prall gefüllter Lager). Selbst die Aktienmärkte rechnen wieder mit einem nicht allzu fern entfernten inflationären Umfeld. Die Märkte sind quasi auf "Inflationsmodus" (und das gerade in der dieser Woche, in der von "Ökonmetrikern" eine offizielle Null-Teuerung gemeldet wurde ;0)
Und wer es noch immer nicht kapiert hat, der soll es lassen, sich seinen bescheidenen Kopf zu zerbrechen, ob es nun einen kausalen Zusammenhang gibt zwischen einer Ausweitung der Geldmenge und einem entsprechenden zeitverzögerten Anziehen der Teuerung gibt. Und wer es wertungsfrei sehen will, für den spielt es nicht einmal eine Rolle, ob es kausalen Zusammenhang, wenn ohnehin in fast 100 % der Fälle die Teuerung der Geldmengenausweitung folgt.
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Angehängte Grafik:
korrelation_inflation_-_teuerung.jpg (verkleinert auf 94%)

