Bitte lernt lesen und verstehen, eure Scheuklappen erinnern an Otternase... ;) Meine Aussage zum Gewicht vom Model 3 waren nur eine Feststellung, keine Bewertung. Aber wenn wir schon mal dabei sind: Definitiv ist das hohe Gewicht fast aller Pkw (insbesondere von SUV) negativ zu bewerten. Ich wäre sofort für ein zulGG für Pkw von 2,8 t wie früher. Ich kann auch gleich erklären warum: In die Rollreibung geht direkt die Normalkraft bzw. die Gewichtskraft ein. das Gilt für den Reifen, aber auch für die Radlager. Bei jedem Anfahrvorgang muss die Haftreibung überwunden und in eine Rollreibung (bei Gleitlagern in eine Gleitreibung) überführt werden. Das zahlt der Kunde vor allem im Stadtverkehr, egal ob Strom (der auch ohne Steuern und in homöopathischen Dosen eingesetzt im teurer wird), Benzin oder Diesel. Bei jeder Kurvenfahrt müssen die Querbeschleunigungskräfte auf die Straße übertragen werden können, weshalb im Winter ein schwerer SUV schneller im Graben landet als ein Leichtbaufahrzeug. Da hilft auch kein elektronisches Heinzelmännchen, auch der beste Autopilot kann keine Physik überlisten. Es geht noch weiter: Die wirkenden Kräfte werden vom Reifen auf die Fahrbahn übertragen. Dabei entsteht mehr oder weniger Schlupf. Das ergibt Verschleiß am Reifen und (bei schlechtem Straßenaufbau) an der Fahrbahn. Je irrsinniger dabei die Leistung ist, die Übertragen werden soll, desto höher der Verschleiß. Sucht einfach nach Reifenverschleiß Model S - gibt genug Beiträge im Netz. SZ´s Aussage, das Gewicht wäre ökologisch zweitrangig, ist also direkt für die Mülltonne.
Zum Thema Effizienz einfach mal gesamtheitlich denken, ggfs. auch mit den Augen anderer Branchen. Und ich wiederhole mich ja ungern, aber es gibt auch die Effektivität und weitere Kosten, nicht nur Energie. Ein Spediteur hat nur eine Summe X auf der hohen Kante bzw. als Kreditlinie und muss Maut für seinen Lkw zahlen nach Achsen und Gewicht. Rutscht man in eine nächst schwerere Gruppe, erhöht sich die Maut pro Kilometer um 1,5 bis 4,5 Cent (EU6). Während beim E-Truck das Gewicht als Batterie dem Spediteur nichts bringt, kann er bei anderen alternativen Antrieben -z.B. BZ- mit 250-500 kg mehr Nutzlast pro Tour Geld verdienen. Wird Erdgas eingesetzt, entfällt (bis vorerst 2020) die Maut genauso wie bei BEV. Welchen Lkw wird er also auswählen, um den maximalen Ertrag für seine Firma zu erzielen? Weitergedacht: Was wird der Staat tun, wenn tatsächlich eine grössere Anzahl schwerer elektr. Lkw die Straßen stärker verschleissen? Irgendwoher müssen die Mittel für den Unterhalt der Autobahnen kommen.
P.S.: Neutralinsky hat ja bereits im Nachbarfaden auf den Aufpreis für den Ludicrous Mode hingewiesen. Geld kassieren und nichts liefern kann sich Tesla nicht mehr leisten. Wenn die zahlungskräftigen, kritischen Kunden Tesla meiden und jeder von Ihnen seine Erfahrung an 10 potenzielle Model 3 Kunden weitergibt, ist die Marke verbrannt. |