über Zeithorizonte unterhalten, denn sonst kann man ewig aneinander vorbei reden.
Kurzfristig ist alles drin, ein Krieg nach oben, eine Mutation nach unten. Der "Ölpreis" wie wir ihn kennen, ist sowieso ein Papermarket Preis, ähnlich wie Gold und Silber unsw. mehrfach gehebelt zum physischen Volumen. Den physischen Ölmarkt gibt es eh nicht, es gibt and ie 200 relvante Sorten der Preis z.T. ein erhebliches Eigenleben führen. Dementsprechend kann es kurzfristig auf dem "Ölmarkt" auch starke Preisbewegungen geben, die mittelfristig nichts aber auch garnichts mit der realen Supply/Demand Balance zu tun haben. Bsp. negative Preis letzten April, bei allem Überangebot ein Artekfakt des Kontraktwechsels an der Nymex und ein Squeeze finanzieller Long Spekulanten.
Im laufenden Jahr ist sicher der Covidverlauf relevant und inwieweit dieser Preis schon reicht, Fracking zurück zu bekommen. Da ist eingies kaputt (auch physisch), auch Finanzierungen wird es nicht mehr so billig geben. Zudem hat Biden durch seinen Landvergabestopp die Kosten auch erhöht. D.h. ob die 40-50 für die großen Mengen noch als Grenzkosten halten, weiß ich nicht. Ich vermute, es braucht dauerhaft über 60, um da stabil Volumen rein zu bekommen. Aber das wird man sehen, das ist selbst in der Branche schwer einzuschätzen.
Dann haben wir eine Phase von 2022-2025, wo ich durchaus sehe, dass die Nachfrage nicht nur wieder auf das Nvieau Anfang 2020 zurück kommt, sondern sogar überschießt. So schnell kommen die E-Autos nicht in rauen Massen, Flugzeuge werden fliegen, Schiffe fahren. Chemie wächst (was meint Ihr, woraus die Lacke der E-Autos sind, die Beschichtungen der Windkraftanlagen, die Materialien in den Batterien) und wie gesagt, China steigt gerade auf, die Zahl der Autos wächst. Das sind nicht nur alles E-Autos.
Ab 2025 sehe ich dann das Potential, dass in den USA und Europa H2 und E-mob so weit greifen könnte, dass es weltweit einen degressiven Einfluss hat.
Kommen wir auf die andere Seite, dass Angebot. Experten streiten noch, aber es ist sicher, dass wir Produktion verloren haben. Wie groß der Effekt ist, wenige Prozent oder zweistellig. Ob es irreversibel ist (z.B. kritische Vermischung mit Tiefengrundwasser) oder mit (viel) Geld behebbar. Öl und Gasfelder sind nicht einfach an/aus. Dann kommt die Verschiebung/sStreichung der FIDs, der Strategiewechsel einiger Großer. Generell sind die meisten größeren Reserven, die man längerfristig zur Aufrechterhaltung/Ausweitung des Nvieaus bräuchte bei Full Cycle Cost oebrhalb der 60 -70$7bbl zu finden.
Wie gesagt, keine Belehrungsversuch, eine Erläuterung warum ich das so einschätze. Und für andere Leser ja vielleicht auch interessant. Man sollte eh in Szenarien denken, wer kann schon bis 2025 und länger unfallfrei vorhersagen. Ich jedenfalls nicht. Außer, dass es sicher nicht exakt so kommt, wie ich vorhersagen würde.
Jeder sollte sich, wenn er ernsthaft größere Volumen hier investiert, sich etwas einlesen. Kostet Zeit, aber die Inforamtionen sind alle zugänglich IEA, Baker-Huges, BP Statistik, Greenpeace, OPEC Forecast, EU, BMWI, NorwegianPetroleum, Federal Reserve (insbesondere Dallas), Orsted, wenn man über Offshore Bescheid wissen will. usw. Lohnt sich auf jeden Fall, auch, um die Dinge einzuordnen |