"Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt!"

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neuester Beitrag: 04.08.25 16:40
eröffnet am: 02.12.08 19:00 von: maba71 Anzahl Beiträge: 328796
neuester Beitrag: 04.08.25 16:40 von: Brennstoffze. Leser gesamt: 56094081
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29.09.09 17:42
7

5878 Postings, 6473 Tage maba71FED bestätigt geheime Gold-Swap-Abkommen

mit anderen ausländischen Zentralbanken!
Endlich wird dieses Gesindel zur Offenlegung gezwungen! Stück für Stück, und das ist gut so!

http://www.goldseiten.de/modules/news/print.php?storyid=11711
http://news.goldseek.com/GATA/1253754000.php
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"Die Börse reagiert nur zu 10% auf Fakten, der Rest ist Psychologie!" (Kostolany)
"Selten war mehr als ein Zehntel der Bevölkerung an dem beteiligt, was man Geschichte zu nennen pflegt!" (Samhaber)

29.09.09 18:40
10

4109 Postings, 6586 Tage GeierwilliEin hallo an alle nicht-Schafe .....

SuperMarkt: Angst vor der Hammerinflation

19.09.2009 | 18:47 |  von Franz Schellhorn (Die Presse)

Die stark überschuldeten Staaten müssen nach der Krise von ihren Schuldenbergen runter – ohne Inflation wird die Talfahrt leider nicht gelingen.

Wer sich dieser Tage mit Menschen unterhält, die finanziell noch einigermaßen „flüssig“ sind, wird augenblicklich von einer beklemmenden Stimmung erfasst. Vermögende kennen derzeit keine größere Sorge, als ihre Knete so schnell wie möglich in sichere Häfen zu lotsen, um sie dort vor dem rücksichtslosesten aller Räuber in Schutz zu bringen: der Inflation. Und das, obwohl die Preise heute so stabil sind wie seit Jahren nicht.

Zitate:

...... so schnell kann aus absurdem Verfolgungswahn berechtigte Angst werden.......

....... Lachhafte Paranoia? Angesichts schlecht ausgelasteter Kapazitäten stellt sich freilich die Frage, wer denn auf absehbare Zeit höhere Preise für Waren und Dienstleistungen durchsetzen könnte? Umso mehr, als das brennende Problem der Stunde Deflation heißt, nicht Inflation. Haben wir es also mit einem lächerlichen Verfolgungswahn einiger Vermögender zu tun? Gut möglich. Allerdings wissen wir dank Woody Allen: „Nur weil ich paranoid bin, heißt das noch lange nicht, dass sie nicht hinter mir her sind.“.........

......Einer davon ist Thomas Straubhaar, Chef des seriösen „Hamburgischen Weltwirtschaftsarchivs“. Der deutsche Wirtschaftsforscher prognostiziert den Europäern ab 2011 eine „Hammerinflation“: Das Geld werde um fünf bis zehn Prozent an Wert verlieren. Das nicht etwa zufällig, sondern durchaus gewollt. Die Zentralbanken werden auf diese Art und Weise nämlich den ausgabefreudigen Staaten den Weg zur gemütlichen Entschuldung ebnen.......

weiterlesen bei: http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/...rkt/509502/index.do

Ach wie schön - dass ich auch der Paranoia verfallen bin, die realistische Wahrscheinlichkeit, dass ich mit anderen zusammen, auch dann noch lache, wenn aus 5 bis 10 Prozent Kaufkraftverlust mehrstellige Prozentzahlen werden - ist gänzlich nicht ausgeschlossen (..)
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Wer sich ein ungedecktes Papiergeldsystem leistet, muss mit der Konsequenz dessen Expansion und seines zwangsläufigen Untergangs, durch Zwangs-Entschuldung leben. GOLD IST IMMER EINE WÄHRUNG!

29.09.09 18:53
10

4109 Postings, 6586 Tage GeierwilliHier ist noch ein paranoider Verfolgter

der sich mit dem ersten Leserbrief am 12.09.2009, 17:52 Uhr zum untenstehenden Artikel geoutet hat.

... zu finden hier:
http://www.welt.de/finanzen/article4518556/...ig-ueber-Inflation.html

Willkommen im Club der goldenen Kuscheltiere .....
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29.09.09 19:47
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4109 Postings, 6586 Tage GeierwilliEine Ergänzung zu @maba's Posting #10151

in deutscher Sprache - siehe Link:

http://www.goldseitenblog.com/peter_boehringer/...ichen-meister-des-g

Viel Spaß beim lesen - ist fast wie ein Dosenöffner für den "Europa-Michel!"
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29.09.09 20:39
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4109 Postings, 6586 Tage GeierwilliFolgen der Krise

Transporteure rollen in die Pleitewelle
von Julia Groth

In der Krise ist der Umsatz von kleinen Fuhrunternehmen besonders stark eingebrochen. Jetzt wird die dünne Kapitaldecke zur Gefahr. Besonders schlecht steht es um Firmen, die Güter für die angeschlagene Automobilindustrie transportieren.

Zitat:

....Und wer eine dünne Kapitaldecke hat und viele geleaste Lkw nutzt, hat einen ganz schlechten Stand, .....

http://www.handelsblatt.com/...eure-rollen-in-die-pleitewelle;2457472

Geschäftliche/private Anmerkung:
A-typische Herdentiere auf Rädern. Genau das war vor langer Zeit der Grund - warum ich das ehemalige deutsche Familienunternehmen dem "Expansionssüchtigen" rechtzeitig und teuer verkauft hatte.

Statt gegensteuern, Nischen erkennen, sich spezialisieren und mehrere Standbeine auszubauen hatte man nur den Hype des ewigen Wachstums im Fokus. Speditionen gibt es wie Sand am Meer .... Marktbereinigung ist die Folge ...

Mittelgroß aber fein - lässt einem heute trotz "Krise" die Luft zum weiteratmen. Nach intensiven Recherchen, musste ich leider feststellen, dass der damalige expansionistische Aufkäufer nicht mehr existiert. Der Kredit ist ihm möglicherweise nicht gut bekommen. In memoriam (..)

Ich trau es mich fast gar nicht zu schreiben, die finanzierende (BRD) Bank gibt es immer noch  und mich auch!

Eigner Herd ist Goldes wert, es muss nicht immer das gewohnte Holz aus dem selben Wald sein ......
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29.09.09 21:20
1

960 Postings, 6692 Tage ZwenerWilli

sehr interessant...

Wie kommt man an solche prekären Dokumente?

Ich kann nicht vorstellen das den Steuermännern so ein diletantischer Fehler unterläuft???

Mit der Zeit werden wir das erfahren?  

29.09.09 21:48
4

4109 Postings, 6586 Tage Geierwilli@Zwener

Du stellst Fragen?

Schon mal was von Handelsregisterauszügen gehört? Abteilung: Löschungen.

... Firmenanschrift, Rechtsform, Handelsregisternummer, Firmensitz ...

Es sind schon einige an Größenwahn ganz klein geworden (...) das gilt übrigens für alle Branchen!
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29.09.09 22:06
3

4109 Postings, 6586 Tage GeierwilliSchau an ....

Jetzt bin ich aber platt!

Sparen beim Branchenprimus
Jobabbau bei Deutscher Bank?

Zitate:
......Die Deutsche Bank will einem Medienbericht zufolge rund 1300 Stellen im Inland streichen. Damit fielen die Sparmaßnahmen härter aus als bisher öffentlich wahrgenommen....

....Auch in anderen Bereichen stünden Einschnitte bevor, berichtet die Zeitung. So sollen in der Technologiesparte bis Ende 2010 rund 300 Leute gehen. Das entspreche rund 15 Prozent der Belegschaft. Im deutschen Geschäft mit vermögenden Privatkunden ist von einem Wegfall von knapp 100 Stellen die Rede....

Hier gehts weiter:
http://www.teleboerse.de/1177798.html
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29.09.09 23:39
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4109 Postings, 6586 Tage GeierwilliDas gibt es nicht nur in Wien ....

sondern auch in Bern oder Berlin - vermute ich mal ..... lesen und nachdenken und man kommt drauf?

Arbeitslosigkeit wird weiter steigen, Staatseinnahmen weiter sinken
Felderer: Aufschwung noch weit entfernt

Zitat:
......Der Wirtschaftsforscher räumte ein, dass längerfristige Konjunkturprognosen unsicher seien. Für drei bis sechs Monate könne man recht gute Prognosen machen auf Grund der Frühindikatoren, bei Prognosen für eineinhalb Jahre sei dies schon sehr viel schwieriger und man beziehe sich dabei auf frühere Erfahrungen....

.....Allerdings sei die jetzige Situation neuartig, "wir haben kein solches Ereignis gehabt in der Nachkriegszeit", daher habe man auch kein gutes Modell dafür. Ob man da die Prognosen nicht lieber einstellen sollte? "Wir hätten es ja gerne gemacht, aber wir haben eine Verpflichtung gegenüber dem Finanzministerium, die Prognosen zu machen." Versuche zur Einflussnahme auf die IHS-Prognosen habe es seit Jahren nicht mehr gegeben. "Als ich gekommen bin 1991, hat es den einen oder anderen Versuch gegeben, da einmal anzurufen." Das IHS werde vor allem vom Wissenschaftsministerium, der Nationalbank und dem Finanzministerium finanziert. "Beim Finanzministerium ist schon vor vielen Jahren etwas vorgefallen, dass jemand angerufen hat".........

http://www.wienerzeitung.at/...ias=WZO&cob=419736&Page16617=4

Das entscheidende Zitat auch hier:
...."Hätten Prognosen gern eingestellt"
Allerdings sei die jetzige Situation neuartig, "wir haben kein solches Ereignis gehabt in der Nachkriegszeit", daher habe man auch kein gutes Modell dafür. Ob man da die Prognosen nicht lieber einstellen sollte? "Wir hätten es ja gerne gemacht, aber wir haben eine Verpflichtung gegenüber dem Finanzministerium, die Prognosen zu machen."

aus:
http://www.orf.at/090614-39313/...F090614-39313%2F39318txt_story.html


Das war mal ein wenig auf Vorrat - morgen habe ich keine Zeit. Gute Nacht an die Mitternachtsleser/innen.
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30.09.09 00:42
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744 Postings, 5872 Tage RedlumenFinancial crisis and peak oil

Angehängte Grafik:
financial_crisis_and_peakoil.jpg (verkleinert auf 69%) vergrößern
financial_crisis_and_peakoil.jpg

30.09.09 10:55
6

5847 Postings, 6858 Tage biomuell1000 USD - und kein Posting

Goldbullen wie Goldbären haben sich also an diese Zahl gewöhnt. Wie es scheint auch der physische Markt. Die Schmuckkäufe fallen nicht mehr.

Massenblätter berichten nicht mehr, wenn Gold über die 1000 geht > offenbar wird ein 4-stelliger Goldpreis nun zur "Normalität"..... keiner schreckt sich mehr, und keiner bricht mehr in Europhorie aus....  

30.09.09 10:58
4

151 Postings, 6918 Tage TMTM...ganz genau..

.. so gewöhnt man die Masse an die 1000 ( siehe letzten drei Wochen)
das wird so weitergehen , dann sinds 1100, 1200 usw.....Solange das System nicht auseinanderbricht ist es halt ein schleiender Prozess. Mir auch recht, bleibt mehr Zeit zum vorbereiten!!!!  

30.09.09 11:22
1

10180 Postings, 6068 Tage EidgenosseMorgen

Es gab auch keine grossartigen Meldungen als Gold wieder unter 1000$ viel. Also, noch oben ist Luft aber auch nach unten.  

30.09.09 11:33
3

5878 Postings, 6473 Tage maba71Auf jeden Fall kam es im Gold wie ich vermutet

habe bezüglich der 1000 usw usw.
Ich rechne nach wie vor mit einer Konsolidierung runter in den 90er Bereich!
Schlagt mich net, ich weiß, aber ich poste eben nur das was ich persönlich auch glaube!
Ist ja auch nur meine Meinung!
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30.09.09 11:35
2

5878 Postings, 6473 Tage maba71Goldbericht für den 29.09.2009

Gesamtwirtschaftliches Umfeld

Was ist eigentlich aus den Banken und Finanz-Instituten geworden, die die Krise ausgelöst haben. Bear Stearns ging ja bekanntlich nebst eines Notkredites der FED an JP Morgan. Und Lehman Brothers hat seine Pleite nicht überlebt.
Die FTD hat in ihrem heutigen Bericht eine Reihe dieser Institute unter die Lupe genommen.

Alle sprechen nur noch von dem Konzern AIG, in den die US-Regierung und FED bislang mehr als $100 Mrd gesteckt haben. Aber über die damals im Anleihe-Versicherungsgeschäft ebenfalls aktiven Monoliner Ambac und MBIA spricht keiner mehr. Für Beide ist jedoch mit der Herabstufung ihrer Bonität ihr Geschäftsmodell zusammengebrochen. Laut dem Bericht der FTD sind Beide noch dabei, bestehende Verträge gegen Barzahlung und mit hohen Abschlägen aufzulösen. Das Geschäft machen nun Andere. Die Überbrückungs-Gelder sind wohl wie bei AIG als verloren abzuschreiben.

Der von General Motors abgespaltene Auto-Finanzierer GMAC, der mit $12 Mrd vom Staat gerettet wurde, schreibt weiterhin rote Zahlen: minus $4 Mrd im zweiten Quartal. Aber GMAC ist nun in den Rank einer Bank aufgestiegen und kann so direkt Liquidität von der FED beziehen. Außerdem zieht GMAC mit Bank-Geschäften Privatkunden an und kann so seine Liquidität erhöhen. Inzwischen werden auch wieder Leasing-Verträge verkauft. Da die US-Regierung den Autobauer General Motors wieder flottmachen will, ist selbst bei weiteren Problemen von GMAC eine Rettung durch den Staat wahrscheinlich. Denn ohne Leasing kann man in den USA praktisch kein Neufahrzeug verkaufen.

Oder was macht der größte US-Mittelstandsfinanzierer CIT eigentlich. Zweimal wurde diese Firma in letzter Minute gerettet, obwohl in der Vergangenheit schon eine Reihe von staatlichen Geldern in CIT geflossen ist. Offiziell wollten weder Treasury noch die FED weitere Milliarden in das Unternehmen stecken. Aber hier tickt weiterhin eine Zeitbombe: Die letzte Umschuldung wurde mit massiven Zinsbelastungen verknüpft.

Und auch in Zentral-Europa haben wir mit dem Benelux-Finanzkonzern Fortis ein großes Sorgenkind. Teile der Bank wurden verstaatlicht, andere Teile gingen an die französische Großbank BNP Paribas. Es ist zu erwarten, dass Fortis für die beteiligten Staaten ein Geldgrab werden wird, wie für Deutschland die HRE.

Man sieht, dass man eigentlich die Probleme nicht gelöst hat, sondern nur mit massiven staatlichen Geldern und Garantien zugekittet. Solange die Staat-Knete noch weiter fließen kann, wird man diese permanenten Unruheherde wohl weiterhin unter Kontrolle halten können.

Aber was passiert eigentlich, wenn die Staaten ihre Mittel für Rettungen der Finanz-Industrie, der Automobil-Industrie (Abwrack-Prämie) und des Arbeitsmarktes (Kurzarbeiter-Geld und Beschäftigungs-Gesellschaften) zurückschrauben müssen. Und das werden sie irgendwann einmal --- man kann nicht wie die USA auf Dauer für jeden ausgegebenen Dollar 50 Cent an neuen Staatsschulden anhäufen. Und eine Schulden-Quote des Staates, die bei über 10 Prozent des Bruttoinlands-Produktes beispielsweise in den Vereinigten Staaten und Großbritannien liegt, erscheint mir auf Dauer auch nicht finanzierbar. Wenn die massive Monetarisierung der Staatsschulden durch die eigene Notenbank und die Notenbanken der befreundeten Länder (und zur Zeit ist jeder mit jedem befreundet) nicht mehr funktionieren wird, dann ist es auch mit weiteren Schulden des Staates vorbei.

Was letztendlich der Anlass dafür sein wird, dass der Staat nicht mehr weiter aufschulden kann, ist eigentlich belanglos. Wichtig ist zu verstehen, dass die staatlichen Maßnahmen mit frisch gedrucktem Geld der Notenbanken finanziert werden. Und nicht durch Investoren, die ihre Gelder in Staatspapiere umschichten. Und was dieses viele Geld zur Zeit schon anrichtet, können wir an den Aktien-Märkten verfolgen: eine Party folgt der Nächsten. Wehe, wenn dieses Geld plötzlich seinen Weg in die Gegenstände des täglichen Lebens findet. Dann kommt Kater-Laune (mindestens bei den Verbrauchern) auf.

Vielleicht kann sich der Staat plötzlich nicht mehr finanzieren --- zwar unwahrscheinlich, da die Notenbanken dann munter weiterdrucken würden. Oder die ganze Währung geht den Bach runter und wird abverkauft --- auch unwahrscheinlich, da in diesem Falle die anderen Notenbanken diese Währung gegen ihre Währung kaufen und damit wieder stützen.

So bleibt dann als letzte Alternative, die Währungen insgesamt gegen Gold abzuverkaufen. Noch kann man sich durch Leerung der Gold-Lager bei den Notenbanken dagegen sträuben. Aber im Gegensatz zu Papiergeld ist Gold eben nicht beliebig vermehrbar. Und so wird irgendwann dann ein Zeitpunkt kommen, ab dem nur noch der freie Goldmarkt durch Angebot und Nachfrage regieren wird. Ein Abverkauf der Währungen gegen Gold könnte nur mit massiv höheren Zinsen beim Papiergeld herausgezögert werden --- das würde aber die hoch verschuldeten Unternehmen und Haushalte in den Bankrott treiben. Und der Staat könnte sich wohl kein neues Geld mehr leihen, um das Vertrauen in die Währung nicht noch weiter zu erschüttern.

Wenn das Chaos am Größten ist, werden die Regierungen nicht um einen Gold-Standard herumkommen. Aber solange es mit den bisherigen Maßnahmen funktioniert, wird die Party erst einmal weitergefeiert.

Aktuelle Entwicklung an den Gold-Märkten

Gold kann sich derzeit für keine Richtung entscheiden. Auch heute war wieder so ein Tag. Der Dollar tendierte tendenzmäßig eher stärker, was gerne als Gelegenheit vom Gold-Kartell benutzt wird, um auf den Preis einzuprügeln.

Im asiatischen Markt schwankte Gold um die Marke von $992 und damit in etwa auf der Höhe des gestrigen COMEX-Schlusskurses. Im Londoner Vormittags-Handel änderte sich an dieser Konstellation wenig. Der A.M. Fix kam mit $991,75 (EUR 680,26) zustande. Im Vergleich zum gestrigen Kurs ein Anstieg um einen Dollar.

Zum Nachmittag nahm dann der Druck auf den Gold-Preis wieder zu. Kurz vor Beginn des Handels an der COMEX stand Gold bereits wieder bei $990. Mit Beginn des Handels an der COMEX wurde Gold dann auf $985 gedrückt. Diese Drückung scheiterte aber, so dass sich der Gold-Preis wieder über der Marke von $990 stabilisieren konnte. Erst der nahende P.M. Fix ließ Gold wieder nahe der Marke von $990 fallen. Zum P.M. Fix stand Gold bei $989,50 (EUR 680,35) und damit zwei Dollar niedriger als gestern.

Die letzten Handelsstunden an der COMEX konnte sich Gold wieder merklich befestigen. Eine halbe Stunde vor Ende des Handels stand Gold dann wieder bei $996. Dieses Niveau konnte aber bis zum Schluss nicht gehalten werden. Der letzte Kurs an der COMEX kam mit $993 zustande.

Der Dollar musste seine anfänglichen Gewinne wieder abgeben. Der USDX legte trotzdem um 0,2 Punkte auf 77,1 zu. Die Renditen der 10-jährigen Staatsanleihen verharrten auf der Marke von 3,3 Prozent. Der Quotient aus beiden Werten stieg weiter auf 23,4 (Montag: 23,3).

http://www.bullionaer.de/shop/showZiemann.php/action/latest
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30.09.09 11:48
3

17202 Postings, 6783 Tage Minespecmaba: Niemand schlägt dich, da ich es genauso

erwarte. Sogar noch tiefer zunächst.  

30.09.09 12:15
2

878 Postings, 5995 Tage pitti.platschGut möglich...

...dass bei anziehender Weltkonjunktur der Goldpreis nochmal deutlich sinkt. Viele verlassen dann wieder den "sicheren Hafen", um in scheinbar lukrativeren Investments ihr Glück zu versuchen und "Rendite" zu erwirtschaften. Da aber keine Lösungen für die dringensten Fragen unseres Wirtschafts- und Finanzsystem gefunden bzw. gesucht wurden, sind die Probleme nur in die Zukunft verlagert worden. Das Spiel geht also von vorn los. Bis dann mehr als nur die "Weltuntergangsropheten" dahinter kommen was eigentlich los ist, kann der Goldpreis deutlich korregieren, abhängig auch von den Inflationsraten usw. Es ändert jedenfalls nichts am langfrsitigen Aufwärtstrend.
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"Wird's besser? Wird's schlimmer? fragt man alljährlich. Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich!" (Erich Kästner)

30.09.09 12:25
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878 Postings, 5995 Tage pitti.platschFinanzmarktstabilität

Zitat:

"Der Internationale Währungsfonds (IWF) sieht trotz erheblicher Verbesserungen noch dramatische Risiken für die internationale Finanzstabilität. „Die globale Finanzstabilität hat sich verbessert, doch bleiben die Risiken hoch“, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht des IWF zu diesem Thema. Die durch die Finanzkrise bis Ende 2010 entstehenden Verluste veranschlagte der Fonds auf 3,4 Billionen Dollar - immerhin wegen der jüngst positiven Entwicklungen der Wertpapierkurse rund 600 Milliarden Dollar weniger als in seiner letzten Schätzung.

..."

Weiter unter: http://www.faz.net/s/...DBA4828DF49DAB5B44~ATpl~Ecommon~Scontent.html
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30.09.09 12:34
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878 Postings, 5995 Tage pitti.platschArbeitsmarkt

Die sogenannte Herbstbelebung hat die Arbeitslosenzahlen leicht verringert, wenn auch weniger als in den Vorjahren. Bleibt abzuwarten, wie diese sich nach dem Auslaufen der Kurzarbeit entwickeln. Da aber von einer schwarz-gelben Regierung keine Rücknahmen der Arbeitsmarktreformen, sondern eher weitere Einschnitte bei Kündigungsfristen etc. erwartet werden können, könnte es dennoch gut sein, dass sich die Krise auf den Arbeitsmarkt weniger stark auswirkt als zunächst vermutet. Es bleibt dennoch die Frage, wieviele Menschen in prekären Jobs fristen, welche kaum die Lebenshaltungskosten decken und somit dem Staat/dem Steuerzahler auf der Tasche liegen und weder wirklich konsumieren können (somit auch nicht die Binnenkonjunktur stärken können) noch kaum einen Beitrag zur Finanzierung der Sozialsysteme etc. leisten können.

Zitat:

"Arbeitsmarkt im September - Zahl der Arbeitslosen leicht gesunken

Der Arbeitsmarkt in Deutschland hat sich im September besser entwickelt als erwartet. Im Vergleich zum August sank die Erwerbslosenzahl um 125.000 auf 3,346 Millionen, wie die Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch in Nürnberg mitteilte. Dies seien 266.000 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr.

Die Arbeitslosenquote sei im Monatsvergleich um 0,3 Punkte auf 8,0 Prozent gesunken (zu den August-Zahlen lesen Sie „Kurzarbeit stabilisiert den Arbeitsmarkt“). Die Arbeitslosigkeit werde durch die hohe Zahl von Kurzarbeitern gedämpft. Nach neuen Zahlen der BA hätten im Juni gut 1,4 Millionen Arbeitnehmer aus konjunkturellen Gründen kurzgearbeitet.

..."

http://www.faz.net/s/...71B19C072230A9818B~ATpl~Ecommon~Scontent.html
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30.09.09 13:07
4

1283 Postings, 6310 Tage KlondykeDie Tausendergrenze beim Goldpreis

ist für mich der neue Aufsatzpunkt, sozusagen die neue Zero-Linie. Im Übrigen rechne ich weiterhin für mich in Euro-Preisen. Und wenns nicht so traurig wäre, könnte man sich ruhig zurück lehnen und schauen, wie "die da" mit ihren Billiönchen an Schulden fertig werden. Wenn die Edelmetallfreunde in den vorigen Posts mit einem Rücksetzer rechnen: macht doch nichts; mein cash wartet auch in einer gefallenen Preiskategorie geduldig auf seinen Einsatz.  

30.09.09 13:54

220 Postings, 6100 Tage BananenJoemaba: zu #10165

Meinst du Konsolidierung im 990er oder 900er Bereich?  

30.09.09 15:04

5878 Postings, 6473 Tage maba71@Joe

Musste natürlich in den 930er Bereich heißen,vielleicht auch ein wenig darunter!
Ausgangspunkt dieser Konso wird der Euro/Dollar sein, nicht das Gold an sich fundamental gesehen!
Ich vermute es mit einem gleichzeitigem Verfall des Euro runter in die 1.30er Zone, mit dann weiterem Ziel 1.20/1.10!
Gold wird den ganzen langen Weg nicht mitmachen, wird sich irgendwann abkoppeln!
Kommt auch auf die aktuelle Nachrichtenlage gerade an, die kann man jetzt nicht vorraussagen!
Das alles ist überhaupt nicht stressig für Gold, im Gegenteil, eigentlich gesund für nachhaltige Kurse oberhalb von 1.100 Dollar !Ich sehe das jedenfalls so!
Für physische Goldhalter in Euro wie wir es sind, wird es einen kräftigen Baunz nach oben machen!
Ist nur meine bescheidene Meinung!
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30.09.09 15:07
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5878 Postings, 6473 Tage maba71CBGA-Agreement tritt heute in Kraft bis 2014!

Das neue Central Bank Gold Agreement, kurz CBGA, ist seit dem gestrigen 29. September intakt.

Es wird bis zum September des Jahres 2014 gültig sein und begrenzt die jährlichen Goldverkäufe der im CBGA-Verband enthaltenen Zentralbanken auf 400 Tonnen, nach 500 Tonnen im vorhergehenden, vom Jahr 2004-2009 gültigen Abkommen. Zentralbanken zeigen sich zunehmend zögerlich bei ihren Goldverkäufen. Im internationalen Vergleich sind Zentralbanken in diesem Jahr zu Nettokäufern geworden. Allen voran die chinesische Zentralbank.

http://www.godmode-trader.de/nachricht/...nt-startet,a1903409,b7.html

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30.09.09 15:22
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5878 Postings, 6473 Tage maba71Maschinenbau - 43%!

Wie das über den Winter gehen soll, entzieht sich meiner Kenntnis!
Wir haben/hatten Sommer, an und für sich Hochkonjunktur und stehen im Maschinenbau, einem der wichtigsten Standfüße Deutschlands, vor einem Trümmerhaufen!
Die Kurzarbeiten laufen auch langsam aus, ja meine Damen und Herren, die Krise geht schon bald in Ihr 3. Jahr!!!!! Dies wurde vor 2 Jahren noch übelst belächelt, als wir zwischen ca. 5 und 7 Jahre prognostizierten!
Wer ein wenig Wissen und Verstand mitbringt, der weiß, daß die Aufträge/Auftragseingänge der letzten 6-10 Monate die Arbeit der nächsten 12 Monate sind! Was da noch zu erwarten ist, jagt mir persönlich Gänsehaut über den Rücken!

Bei der Firma "Eurocopter" (in der Nähe wohne ich) wurden bereits 1.100 Arbeiter verschiedenster Zeitarbeitsfirmen verabschiedet! Die Militärsparte (Bundeswehr, gut bezahlte Staatsaufträge) wird zu 99% nach Manching verlegt! Neue Aufträge nicht in Sicht! Es wird von den guten Jahren 2006/2007 noch heute gezehrt!
Danach tiefes schwarzes Loch! Das ist Tatsache!


Auftragseinbruch bei deutschem Maschinen- und Anlagenbau. Orders sind im August wieder um 43% zurückgegangen.  Die stark exportabhängigen Hersteller von Maschinen "Made in Germany" stecken in der schwersten Krise seit über 60 Jahren.

Der Deutsche Maschinenbau erlebt die größte Krise in seiner Geschichte. Die Orders sind laut VDMA im August wie schon im Vormonat um 43 Prozent zurückgegangen.

Dabei sank das Inlandsgeschäft im Vergleich zum Vorjahresniveau um 45 Prozent, die Auslandsnachfrage um 41 Prozent. In dem von kurzfristigen Schwankungen weniger beeinflussten Dreimonatsvergleich von Juni bis August ergab sich ein Minus von 44 Prozent im In- wie im Ausland.

"Es wird offenbar nicht mehr schlimmer. Der Autragseingang bewegt sich seit einigen Monaten auf niedrigem, aber immerhin gleichbleibendem Niveau", sagte der Konjunkturexperte des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau, Olaf Wortmann (VDMA), FTD.de. "Bei den Auftragseingängen ist das Schlimmste überstanden."

Der Auftragseingang brach im August den elften Monat in Folge ein. Kurz nach der Pleite der amerikanischen Investmentbank Lehman am 15. September 2008 und der darauffolgenden weltweiten Wirtschaftskrise ging es auch für die deutsche Boombranche rasant bergab.
 
Im Oktober 2008 sackte der Auftragseingang um 16 Prozent ab, im November schon um 30, im Dezember um 40 Prozent. So ging es weiter: Januar minus 42 Prozent, Februar 49, März 35, April 58, Mai 48, Juni 46 Prozent, Juli 43 und August ebenfalls 43 Prozent.

http://www.mmnews.de/index.php/200909303871/...s/Maschinenbau-43.html
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