Analysiert man die Argumente, die von Protestierenden geäußert werden, so lassen sich in ganz unterschiedlichen Protest- oder Debattensituationen (z.B. ‚Stuttgart 21‘, lokale Proteste gegen Energiewendeprojekte, EU-Skepsis, Proteste der trans-/internationalen Netzgemeinde) immer wieder die gleichen, übergeordneten Profilierungsstrategien feststellen. Mit diesen, auf einer Metaebene, nämlich gewissermaßen über den inhaltlichen Argumenten, angesiedelten Profilierungsmustern konstituieren sich Protestakteure – entweder dauerhaft oder auch nur vorübergehend. Da Argumente bewusst gemacht werden, sind sie notwendigerweise immer auch strategisch ausgerichtet. Nicht gemeint sind hiermit jedoch bewusste Kommunikations- oder PR-Strategien der Gegner. Betrachtet man ganz unterschiedliche Protestsituationen, stößt man immer wieder auf diese fünf diskursiven Profilierungsmuster von Protestierenden, die im Folgenden kurz und beispielhaft zusammengefasst werden:
Quelle: Strategien
|