dass man sich der einfachen Annahmen und Schlussfolgerungen bedient.
Denn dass man die vielen genannten Probleme oder besser gesagt Herausforderungen nicht löst bzw. lösen kann, liegt am fehlenden Verständnis der Herausforderungen selbst, die wiederum zu falschen Entscheidungen führen.
Beispiele:
Wenn ich in Großstädten aus 2 "einfachen" Wohnungen ein Luxusappartment mache, dann muss ich mich nicht wundern, dass trotz vieler Bauaktivitäten zu wenig neuer Wohnraum entsteht. Wenn ich als Staat nicht aktiv in den Wohnungsbau, vor allem in Städten und Großstädten eingreife, dann folgt der Wohnungsbau dem Marktprinzip. Deshalb entstehen je mehr man den Wohungsmarkt liberalisiert, eben nicht mehr Wohnungen, erst recht nicht mehr sozialer Wohnraum, sondern lediglich mehr Luxusimmobilien. Der Grund ist ziemlich einfach, mit Luxusimmobilien kann ich deutlich höhere Mieten kassieren und muss mich zudem als Vermieter auch nicht mit zahlungsnachlässigen Mietern herumärgern. Hohe Grundstückspreise machen das nicht besser, sondern sozialen Wohnraum zum Minusgeschäft. Wie man das Problem besser lösen kann, zeigt die Stadt Wien, die statt Liberalisierung den gegenteiligen Weg gegangen ist, mit Erfolg.
Wenn ich eine Energiewende verschlafe, weil ich mich von einer günstigen Gasheizung und Gaspreisen blenden lasse, dann darf ich mich nicht wundern, dass mich Heute hohe Energiepreise belasten. Etwas, worauf Experten und Fachleute aus Forschung und Wissenschaft seit Jahrzehnten immer wieder hingewiesen haben. Doch statt dass man auf Fachleute hört, ignoriert man die Wissenschaft und stellt lieber seine eigenen Thesen frei aus dem Bauch heraus, auf, plappert irgendwelchen Lobbiisten nach, usw.
Wenn ich Nichts gegen den Klimawandel unternehme, darf ich mich später nicht wundern, dass mir die Flüchtlinge die Bude einrennen. Auch darauf hat Forschung und Wissenschaft hingewiesen, dass wenn wir die Klimaerwärmung nicht deutlich verlangsamen, mehr und mehr Gebiete unbewohnbar werden. Wenn im Iran oder Irak Sommer ist, bedeutet das an vielen Orten Temperaturen von mehr als 50°C, welche Nachts teils nicht unter 40°C sinken, Tendenz steigend. Dass dort überhaupt noch Menschen leben können, liegt an der sehr geringen Luftfeuchtigkeit. Doch auch das hat Grenzen, vor allem wenn es an Wasser mangelt, dann werden viele Menschen an Überhitzung sterben. Hinzu kommt, dass viele Menschen in dieser Region sehr jung sind, es nur sehr wenige Alte gibt. Ein großer Teil der Deutschen würde in diesen Regionen nicht dauerhaft unter den Bedingungen überleben können, schon Heute. Wenn die Temperatur noch ein paar Grad weiter steigt, wird auch der Iraner oder Iraker keine andere Wahl haben als zu flüchten, wenn er nicht eines Hitzetodes sterben will.
Wenn ich in diesem Zusammenhang sehe, wie wir in Dtl. bereits wegen ein paar Wenigen Flüchtlingen ein solch großes Affentheater veranstalten, dann Prost Mahlzeit, wenn die großen Flüchtlingsströme und Völkerwanderungen einsetzen. Ich habe mal mit einem in meinem Umfeld diskutiert ( AfD Anhänger ), der meinte, dass es doch auch schon früher einen Klimawandel und Klimaerwärmung gab und der Mensch deswegen nicht ausgestorben ist. Ja, da hat er schon recht. Doch sollte er sich dann nicht über Migration und Flüchtlinge aufregen, denn zur Wahrheit gehört nämlich auch, dass die Menschen in solchen Zeiten Phasen größerer Völkerwanderungen durchlebten. Aber daran wird eben nicht gedacht, weil man nicht tiefgründiger nachdenkt, sondern nur an der Oberfläche kratzt.
Ich würde mir wünschen, dass man sehr viel stärker auf die Ratschläge von Forschung und Wissenschaft hört, sich daran orientiert und nicht Jeder der mal kurz über etwas nachgedacht hat ( oder auch nicht ) es besser weiß, als Forscher und Wissenschaftler, welche sich den ganzen Tag, Woche für Woche mit dem Thema beschäftigen. Dann wären viele Herausforderungen deutlich kleiner und lösbarer als sie es Heute sind. |