Wir hatten schon mehrfach dieses Thema. Ich finde OTA-Upgrades ganz klar enorm praktisch, zeitsparend und man kann das Auto ständig verbessern.
Ich habe aber zwei Punkte, die mich skeptisch machen:
1. Es verleitet die Hersteller dazu, weniger gut getestete SW oder gar Beta-SW auszubreiten. Man kann das ja leicht wieder fixen, wenn es schief geht. Wir kennen diesen Sachverhalt schon ewig von PCs und Smartphones. Dort ist das üblich. Und Tesla macht das exzessiv.
2. Es ist ein prinzipielles Sicherheitsproblem, weil es ein Einfallstor in die innersten Innereien des betroffenen Systems ist. Natürlich (hoffentlich) bestmöglich abgesichert, aber wirklich sicher ist nichts. Wobei ich gar nicht primär an Hacker denke, sondern an reguläre Hersteller-Upgrades. Bei PCs und Smartphones kann man es hinnehmen, wenn selten mal irgendwas nicht funktioniert, bei Autos wird das aber ein echtes Risiko. Es geht ja nicht um Entertainment, Mail, Navi und so Kram, sondern um Motorsteuerung, Bremsen, Fahrassistenten.
Ich will das nicht hoch hängen, aber diese Woche ist genau so was mit einem Tesla-AP-Upgrade passiert, der bei einigen Kunden den kompletten AP einschl. Notbremsung lahm legte. Ich hoffe, das ist inzwischen gefixed:
Tesla Autopilot Not Working After Latest Over-the-Air Update, Owners Say https://jalopnik.com/...orking-after-latest-over-the-air-u-1829018937
"A hiccup in Teslas latest over-the-air update caused several owners to lose all functionality of their vehicles semi-autonomous Autopilot driver aid system. Tesla told one driver its a known issue internally and a fix is expected by Friday. ..."
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