wären nur dann sinnvoll, wenn sie mit Wasserstoff oder regenerativen Gas betrieben werden würden.
Deshalb denke ich, braucht es keine neuen Gaskraftwerke, sondern wenn, dann eher Umrüstungen bereits bestehender Gaskraftwerke auf Wasserstoff. Ich denke hierfür gäbe es auch einen Konsens und Zustimmung seitens der Grünen. Doch wenn von Gaskraftwerken gesprochen wird, dann will man neue Gaskraftwerke bauen, die auch mit Gas laufen sollen/können. Das halte ich für überflüssig und nicht zielführend, denn die Verbrennung von Erdgas ist langfristig inakzeptabel.
Bezüglich Kernkraftwerke, diese rechnen sich schlichtweg nicht. Zudem würde es zu einer stark zentralisierten Energieversorgung führen, was gerade im Hinblick der Konflikte in der Welt, dem Ukrainekrieg aber ebenso auch dem Cyberkrieg einfach nur dämlich wäre. Denn dann braucht man nur dieses eine Kraftwerk lahm legen und kann damit einen flächendeckenden BlackOut auslösen. Bei dezentralisierten erneuerbaren Kraftwerken oder kleinen Gaskraftwerken passiert dir das nicht. Und die gern propagierten modernen kleinen Kernreaktoren, welche in der Tat eine Lösung sein könnten, sind schlichtweg Zukunftsmusik, daher als Lösung unbrauchbar.
Bezüglich deiner Aussage, dass EEG nicht günstig sind, stimme ich dir teilweise zu. Es ist natürlich richtig, dass EEG als einzige Energieversorgung nicht günstig wären, weil sie einen Rattenschwanz an Speicherkraftwerken, etc. benötigen. Doch dann solltest du fairerweise auch Kernkraft nicht schönrechnen, sondern ebenso die Nebenkosten für den Uranabbau, Zwischen- und Endlagerung, Rückbau, usw. mit einkalkulieren.
Wie ich bereits schonmal geschrieben habe. Theoretisch könnte man eine 4fache Kapazität an PV aufbauen und hätte damit ein nahezu grundlastfähiges System, welches lediglich noch etwas Energie für die Nacht speichern müsste.
Die Modul - Gestehungskosten liegen mittlerweile unterhalb von 1cent/kWh, d.h. bei 4facher Kapazität wären dass 4cent/kWh. Inkl. Speicher und Wechselrichter sind das nicht mehr als 8 bis 10cent/kWh. Die Preise für PV werden weiter fallen und in 10 Jahren dann nur noch die Hälfte kosten. Kombiniert mit einen Hydrolyse-System, bei der im Sommer jede Menge Wasserstoff / etc. produziert werden kann, wäre das eine feine Sache. Leider sind die Hydrolysesysteme momentan noch unbezahlbar. Solche Systeme sind für Großanlagen konzipiert, für den Heimanwender gibt es bislang wenig Angebote auf dem Markt. Doch auch das könnte sich ändern und mit kleinen Anlagen und höheren Stückzahlen der Preis dieser Anlagen deutlich sinken. Soetwas zu fördern bringt meiner Meinung nach wesentlich mehr als das Geld in riesige zentralisierte Kernkraftwerke zu stecken. |