Zu dem Theam Rechtsstreit kann ich nicht viel sagen, ob es da wirklich zu einer Klage reichen kann. Wirkt für mich aber doch sehr aus den Finger gesogen, weil man eine reißerische Klickbait-Schlagzeile haben wollte die viele Klicks bringt. Oder vielleicht hat sich der Autor selber verzockt mit der Aktie und hat deswegen so eine so grimmige Überschift ausgewählt. Klar kann man eine Klage nicht ausschließen. Aber jeder der für 1 Euro einen Lottoschein ausfüllt kann auch nicht ausschließen, daß er den Jackpot damit knackt. Nur wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit? Rennt man laut tönend durch die Gegend und ruft allen zu "ich kann nicht ausschließen, daß ich Mulitmillionär bin" oder schweigt man besser bis wirklich Fakten vorliegen? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, daß wirklich jemand den Klageweg eingehen will, dann auch noch die Klage überhaupt zugelassen wird und man dann auch noch gewinnt? Denke die Wahrscheinlichkeit ist eher gegen Null gehend. Da müßte ohnehin schon jemand klagen der bereit ist hohe Prozesskosten am Ende selber zu tragen ( was das Wahrscheinlichste ist). Die große Masse sind doch wohl eher Anleger mit kleinern Anlagehöhen, die sich mit sowas garnicht erst gedanklich befassen. Denke es dürfte alles nur schwer zu 100% zu beweisen sein. Selbst mit "nur" 99% würde man die Klage nicht gewinnen. Daher ist der Teil des Artikels für mich nicht wirklich brauchbar. Aber es ist schon völlig berechtigt Kritik am offensichtlich mangelnden Projekt&Risikomanagement zu üben. Sowas sollte man auch ehrlicherweise ansprechen dürfen. Macht doch keinen Sinn sich krampfhaft hinter einer rosaroten Brille zu verschanzen, nur weil man investiert ist und daher alles scheut/negiert was irgendwie negativ klingen könnte.
http://www.godmode-trader.de/know-how/...-kognitive-dissonanz,3804381 Finanzpsychologie - Kognitive Dissonanz "...ist in diesem inneren Konflikt meist dazu geneigt alle neuen Informationen, die zu seinem Entschluss in Widerspruch stehen, erst einmal zu ignorieren...". http://www.sueddeutsche.de/geld/...r-boerse-allzu-menschlich-1.791413 Zu viel Lust auf Harmonie. Zu den wissenschaftlich oft untersuchten Verhaltensweisen gehört die sogenannte kognitive Dissonanz. Danach wollen die harmoniebedürftigen Anleger Fehler nicht eingestehen. Daher werden Informationen so ausgewählt oder interpretiert, dass auch falsche Entscheidungen im Nachhinein als richtig erscheinen..."
Schließlich muß man nach den Vorgängen der letzten Zeit sich überlegen, ob derartiges nicht jederzeit wieder passieren kann mit dann ähnlichen Folgen für den Kurs. Solange man den Eindruck hat mit Risikomanagement hat sich bei denen keiner bislang ernsthaft befaßt und man vermutlich nur Glück hatte, daß es nicht schon eher passierte, solange gibt es natürlich auch erstmal einen erhöhten Riskoabschlag. Ein Grund warum die Aktie so tief steht ist sicher darin zu sehen, daß man in Israel vieles völlig blauäugig angegangen ist und alleine zu groß in Vorlage gegangen ist. Entsprechend ist der daraus resultierende Schaden bzw. Verlust dann übergroß geworden. Mal ganz davon abgesehen, daß es ein Sauerei war seitens der Verantwortlichen nach der Meldung über den Abgang des CEO noch recht lange weiter die wahren Gründen zu verschweigen ( = unterdrücken von kursrelvaten Dingen die eigentlich sofort schon eher adhoc-pflichtig waren?), damit sich scheinbar gewisse Herrschafen aus dem Buddy-Umfeld zu höheren Kursen noch schöner verabschieden konnten bevor dann erst die "Kleingelddeppen" ( = der Status den die selbtverliebten Herrschaften von IVU dem lästigen Streubsitz kommunikativ zukommen läßt) erfahren haben man hat den Jahresgewinn fast komplett an die Wand gefahren. Also wenn man ein Paradebeispiel sehen will wie man ohne Not übermäßig Vertrauen zerstört am Kapitalmarkt anstatt eine heikle Situationen mit radikaler Transparenz und frühzeitiger Kommunikation zu mildern, dann muß man sich nur anschauen was bei IVU der AR und das Management anstellt. Da die wg. der geringen Präsenzquote auf jeder HV Kindergeburtstag feiern können und da nichts zu befüchten haben dank der hinreichend großen Stimmanteile der Gründer, fürchte ich da wird künftig kein wirklicher Wandel hin zu mehr Transparenz und besserer Kommunikation stattfinden. Bleibt zu hoffen die haben die nächsten Jahre dann wieder mehr Glück, falls die nicht nach dem großen Wink mit dem Zaunpfahl einiges am offensichtlich schwachen Risikomanagement ändern. Darauf kann man durchaus mit Kursen in der aktuellen Kursregion wetten. Aber man sollte auch im Hinterkopf haben, daß es hier eben nicht ab jetzt nurnoch risikolos ist, nur weil der Kurs schon deutlich zurückkam und sowas nur einmal passieren kann wie in Israel und sonst nie wieder.
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