Dem Einwand von Chris T lan #503 ist eigentlich kaum was hinzuzufügen...
An einen in Q1 großartigen Zuwachs bei den Coinbeständen für HIVE glaube ich auch nicht. Im Gegenteil, ich würde mich freuen, wenn der Coinbestand von HIVE Ende März zumindest auf dem Stand vom 31.12.2018 gehalten würde.
@Maridl81, die schwedischen Strom- Kosten haben auch mich überrascht und der enorme Kryptopreisverfall beunruhigt natürlich auch mich. Schließlich wissen wir alle, dass damit die Rentabilität gegen Null zu gehen droht... oder schlimmer noch ins Minus gerät.
Dass das BTC- oder ETH-Mining allerdings vollständig eingestellt würde und damit der Blockchainmarkt sterben würde, dem haben die genialen Krypto-Entwickler einen Riegel vorgeschoben. Die Entwickler haben nämlich vorgebeugt, und den Ablauf so beschaffen, dass trotz aller Widrigkeiten bis 2020 alle zwei Wochen möglichst 2.016 BTC-Blöcke gemint werden. Dies wird dadurch realisiert, indem die Difficulty beim BTC-Mining die Menge an Mining-Aktivitäten berücksichtigt, also die komplette Hashrate im gesamten BTC-Netzwerk misst und in die Miningentlohnung einbaut.
Fallen beispielsweise die BTC-Preise, was das BTC-Mining natürlich weniger attraktiv machen würde, so würden damit auch weniger Teilnehmer am BTC-Mining teilnehmen... die gesamte BTC-Netzwerk-Hashrate wird in diesem Fall (wie aktuell) nach unten getrieben.
Und genau hier beginnt der geniale Regelungs-Mechanismus der Entwickler zu wirken. Denn im BTC-Netzwerk wird der Schwierigkeitsgrad automatisiert alle zwei Wochen angepasst, so dass auch mit weniger Miner in zwei Wochen halt immer die oben benannten 2.016 BTC-Blöcke gemint werden. Umgekehrt wirkt der Regel-Algorithmus natürlich auch, mit zunehmender Teilnahme am Netzwerk erhöht sich alle zwei Wochen die Difficulty.
HIVE weiß dass natürlich auch. Als Start-UP-Unternehmen excellente Miningbedingungen zum Aufbau des eigenen Blockchainnetzes. Je weniger Teilehmer, also Konkurrenten im Gesamtnetzwerk umso größer die Miningausbeute bei gleichbleibenden Einsatz der HIVE-eigenen Unternehmens-Hashrate. Es gibt also einen sogenannten "Blochchain-System- Selbsterhaltungsmechanismus". :-)
Nichts desdo trotz gilt für HIVE natürlich der betriebswirtschaftliche Ansatz. Dass heißt, neben dem faszinierenden Anreiz der Coin-Akkumulation gilt es für HIVE die grässliche Kryptopreis-Apokalypse zu überleben.
Lt. dem letzten Geschäftsbericht erzielte HIVE ein vierteljährliches Einkommen von 8,4 Mio USD für das Mining und hatte dem ggü. 10,7 Mio an Gesamtbetriebskosten im gleichen Bemessungszeitraum. Alles andere scheint mir eher verbindlicher oder buchhalterischer Natur und ist somit nicht cashwirksam. Ob HIVE die Möglichkeit hat, die Begleichung der immensen Mining-Stromkosten zeitlich nach hinten schieben zu können? Es ist wohl offensichtlich, dass HIVE bei den momentanen Zahlen rote Zahlen schreibt. Zum 31. Dezember 2018 verfügte HIVE über 6,3 Mio USD Cash. Nicht extrem stark, aber auch nicht so extrem schlecht wie hier postuliert wird. Ohne Fremdfinanzierung sollte es also durchaus bis Herbst reichen. HIVE verfügt neben den digitalen Assets über weitere Vermögensgegenstände, sprich Rechenzentren inkl. Inventar auf Island und in Schweden und zudem die Liegenschaft Kolos in Norwegen etc... und besonders wichtig... HIVE ist schuldenfrei.
Sollten die Kryptopreise bis zum Herbst wider Erwarten noch nicht angezogen haben, dann könnte ich mir vorstellen, dass HIVE seine Kapitaldecke über Initial Coin Offering (ICO) aufstockt. Die Kryptopreis-Apokalypse werden vermutlich nur die Innovativsten und Finanzkräftigsten überleben. Ich denke und hoffe, dass HIVE hierzu ohne fremde Hilfe auskommen wird.
Bitcoin und Ether ziehen zur Zeit ja mal wieder an... :-) |