Da gibt es sicher weitaus Bessere als mich... ich versuchs aber dennoch und bin für Ergänzungen dankbar ;-)
Wäre übrigens nett wenn meine Vorschreiber, anstelle ihrer unnötigen Diskreditierungsversuche ggü. meiner Person, sich hier im Sinne von threadbereichenden Erklärungsversuchen auch mal inhaltlich beteiligen würden... na ja, zu diesem Thema unterlasse ich aktuell mal jeden weiteren Kommentar von mir... :-((
@Dr. Invest... Leider kann ich deine Vorkenntnisse nicht einschätzen..., sieh es mir also bitte nach wenn ich Dir bekanntes für Dich also quasi nur aufwärme. Da ich zudem kein Dozent bin, versuche ich also aus meiner leienhaft-technischen Sicht das Wesentliche, zumindest aus meiner Sicht, aufzubereiten:
"PoW" steht für "Proof of Work", "PoS" steht für "Proof of Stake".
Beide Validierungs-Prinzipien gehen davon aus, dass das Ausmaß, in dem die Miner bzw. Validatoren Einfluss auf das Belohningsziel- bzw. den Konsensprozess zur Lösung eines Blockes nehmen, im klaren Verhältnis zu ihren wirtschaftlichen Möglichkeiten steht.
Ich setze nun als bekannt voraus, dass die Blockchain-Technologie durch Bitcoin populär wurde und dass diese dem Programmablauf eines sog. "Proof of Work"-Algorithmus (PoW), also dem bekannten Mining-Verfahren folgt. Im Miningprozess kann letztendlich jeder Miner in der Bitcoin-Blockchain (BTC-Netzwerk) mitwirken. Dies wiederum erfordert hohe Sicherheits-Anforderungen an den PoW-Algorithmus.
Zur Zeit fasst ungefähr alle zehn Minuten irgendein Miner innerhalb der Bitcoin-Blockchain den nicht mehr veränderbaren neuen Block zusammen und verteilt ihn an die komplette Blockchain Community. Der Auftraggeber resp. eher Empfänger einer Transaktion muss also recht lange warten bis das seine Transaktion validiert bzw. beglaubigt wird.
Wie wir wissen gibt es für die Lösung dieser jeweiligen Blockbildung innerhalb der Bitcoin-Blockchain eine Belohnung in Form von Bitcoins. Wobei die Gesamtzahl der Bitcoins auf 21 Mio begrenzt ist. Je mehr Teilnehmer im Bitcoin-Netzwerk sind (Netzwerk-Hashrate) und umso mehr die Zeit fortgeschritten ist, umso stärker wirkt ein im Blockchain-Algorithmus eingebauter Schwierigkeitsgrad, "Difficulty" genannt. Nicht umsonst wird beim PoW der riesige Stromverbrauch kritisiert.
Bitcoin und Ethereum werden zwar beide den Kryptowährungen zugeordnet, unterscheiden sich jedoch darin, dass Bitcoin in der Regel nur als Währung, Ethereum zwar auch, darüberhinaus aber als Vertrags- Plattform, den sogenannten Smart Contracts resp. das Ziel hat als zukünftiger Weltcomputer mit seiner Technologie die unsere persönlichen Daten anders als bisher "dezentral" speichern oder auch be- und verarbeiten. So sollen zukünftig auch heute noch zentrale mögliche Online-Dokumentdienste oder Online-Arbeitsplattformen durch "dezentrale Blockchaindienste" ersetzt werden (Beispiele: Verträge, Fotos, Bildverarbeitung, Überweisungen, etc).
Vorweg möchte ich den Erfinder und Chef-Entwickler von Ethereum den vor kurzem zum Ehrendoktor benannten Programmierer Vitalik Buterin benennen der auch die bekannte Ethereum-Foundation gründete. Sein Ziel, ein Blockchainsystem zu entwickeln welches effizienter und flexibler einsetzbar ist als die Bitcoin-Blockchain.
Und somit plante Vitalik Buterin die Einführung von Ethereum in 4 Phasen:
- Frontier - Homestead - Metropolis - Serenity
Die Währung der Ethereum-Blockchain ist Ether, mit der Smart Contracts erstellt und verwaltet werden können. Der aktuelle Algorithmus entspricht dem beschriebenen PoW. Damit das Ethereum-Blockchainsystem trotz zunehmender Inanspruchnahme sicherer, stromverbrauchsärmer, kostengünstiger und schneller arbeitet, arbeiten die Ethereum-Entwickler daran das Ethereum-System effizienter zu machen.
Programmierer Vitalik Buterin, der als Erfinder und Gründer von Ethereum gilt
Die Einführung von Ethereum ist in 4 Phasen geplant:
Frontier Homestead Metropolis Serenity
Momentan befinden wir uns am Ende der dritten Phase „Metropolis“. Soweit mir bekannt, ist dem besonderen Augenmerk momentan der Sicherheit, der Verarbeitungs-Effizienz sowie der Behebung des Skalierbarkeitsproblems gewidmet. Wichtig in diesem Zusammenhang zu wissen ist, dass Ethereum die mit Abstand am meisten aktiven Entwickler hat.
Zur Zeit laufen die Vorbereitungen um das Mining-Verfahren zu ändern. Denn die Difficulty des Minings steigt exponentiell an, um die Inflation gering zu halten. Das heißt, erst in der vierten Phase „Serenity“ (geschätzt 2020) wird der „Proof-of-Stake“-Algorithmus eingeführt werden. In dieser Phase wird denn nicht mehr die Rechenleistung („Proof-of-Work“), sondern der Besitz an den kommulierten Ether („Proof-of-Stake“)sein.
Das heißt, die Macht der Miner im Proof-of-Work, deren Wahrscheinlichkeit einer Blockgenerierung im Netzwerk direkt proportional zu deren Rechenleistungen im Blockchainnetz steht, wird durch das Proof of Stake-Verfahren (PoS) spätestens mit Beginn der „Serenity-Phase“ abgelöst. Zukünftig gilt denn nicht mehr die Miningleistung sondern der Besitz der Ethercoins. Der Anreiz zum Umstieg von PoW auf PoS ist dass der zunehmende Schwierigkeitsgrad bei abnehmender Belohnung nur den PoW-Algorithmus belastet. Das PoS-Verfahren bleibt von der Difficulty unberührt! Das Hybrid Casper soll zudem dafür sorgen, dass ASIC-Miner im Ethereum keine Chance haben. Gut für HIVE, denn HIVE produziert seine ETH über GPU :-) Zudem sollte Sharding anstehen, welcher letztendlich riesige Skalierungen ermöglicht. In PoS soll jedews Projekt dazu beitragen, dass andere Ethereum-Projekte noch wertvoller werden. Denn jeder neue Benutzer soll gleichzeitig die Dienste des Netzwerkes nutzen. Nach dem Metcalfesches Gesetz ein unschlagbarer Netzwerkeffekt! :-))
Bei PoS hängt die Erzeugung und damit Belohnung eines Blocks vom zahlenmäßigen Ether- Anteil des Validators im gesamten ETH-Blockchainnetz ab (digitales Asset). Eine häufig genannte Kritik der Skeptiker betrifft das Transaktionsvolumen. Wobei bei dieser Skalierungsdebatte zwischen der Anzahl der durchgeführten Transaktionen und der Anzahl der zu transportierenden Kryptocoins (Geldfluss) unterschieden werden sollte. So wird im Bitcoinnetz beispelsweise alle zehn Minuten ein neuer Block erstellt. Es gibt also eine klare Ansage von Transationen pro Zeiteinheit. Bei Bitcoin soll diese angeblich bei sieben Transaktionen pro Sekunde liegen, Ethereum soll sogar bis zu 15 Transaktionen bei voller Kapazität verarbeiten können. Zum Vergleich, Visa spricht von einer theoretischen Leistung von 24.000 Transaktionen pro Sekunde und soll real immerhin noch etwa 2.000 Transaktionen pro Sekunde leisten. Ein klares Pro für Visa, ähnlich MasterCard! Allerdings unter Vorbehalt... denn mit der Umstellung von PoW auf PoS soll Ethereum dank Sharding und Plasma in der Lage sein 1 Million Transaktionen pro Sekunde zu erreichen... https://de.decentral.news/...e-zu-erreichen-dank-sharding-und-plasma/
sprechen, könnte sich im Zahlungsdienstsektor schon bald eine Trendwende abzeichnen.
|