ich bereits in #2377 erläutert, insbesonders der, der die Bewältigung der Blase in Japan mit den Immo-Bläschen in den USA, Spanien und Großbritannien vergleicht.
Was diejenígen, die hier über Vergleiche reden, übersehen, ist die Tatsache, dass in den Japan damals die Immo-preise in Japan im Schnitt um unglaubliche 89% gefallen sind. Deshalb spreche in von Bläschen. Die extreme Preisblase in Japan basierte nämlich nicht auf einer Explosion der Baukosten, sondern auf einer aberwitzigen Explosion der Grundstückpreise, die z.B. dazu führte, dass das Gelände, auf dem der Kaiserpalast in Tokio steht, so viel wert war wie alle Grundstücke in Kalifornien.
Zumindest in den USA sind wir aber inzwischen an einem Punkt angelangt, wo ein die Grundstückskosten und die Kosten für einen Neubau wesentlich teurer sind als bestehende Bauwerke, die zudem in der Regel wesentlich bessere Lagen haben. Damit fängt die Marktwirtschaft an zu wirken und zieht den Preisen einen Boden ein.
Völlig verrückt ist in diesem Zusammenhang, dass manchmal die gleichen Analysten, die einen weiteren Rückgang der Häuserpreise prognostizieren, einen Anstieg der Rohstoffpreise prognostizieren, obwohl dort die Preise massiv über den Kosten und noch sehr viel dramatischer über den Grenzkosten liegen.
Meines Erachtens kann man da inzwischen getrost darauf vertrauen, dass die Marktwirtschaft mit ihren Ausgleichmechanismen langsam greift. Und das ist von uns allen erwünscht - und wird logischerweise auch die Aktienkurse treiben. |