wie über zwei überragende Beiträge von gestern hinweggegangen ist. Da schreiben wir jahr ein jahr alle, ich schliesse mich da gerne ein, über die immer selben Themen und dann kommen von dk und torsten wirklich hoch interessante postings, die ein Thema beleuchten, das mir so vorher gar nicht bekannt war, das ich für hoch brisant erachte.
dk hat hier gestern eingestellt eine Quelle, die man sich auf jeden Fall durchlesen sollte. Denn, die Aussage, dass KS über den Verkauf von Bethune oder gar des gesamten Kaligeschäftes nachgedacht hat, ist doch absolut sensationell. Denn es bedeutet für den Aktionär, dass sich eine völig veränderte Situation ergäbe, die natürlich auch von grösster Bedeutung für die Werthaltigkeit der Aktie wäre.
Was ich an dem Beitrag von torsten ausgezeichnder finde, ist ncht nur, dass er verstanden hat, dass das eine unglaubliche Information ist und dass diese Information letztlich auch " besorgniserregend " ist. Und das folgende Beispiel mit dem Auto war auch sehr klug gewählt. mE war das der tiefste und besten Beitrag von torsten, den ich bis dato gelesen hat. Ich denke, er hat- anders als andere hier- verstanden, dass diese Information überaus bedeutungsvoll ist.
Ich muss zugegeben, dass ich auch zutiefst irritiert war, als ich das gelesen habe, wenngleich dies mir völlig neue Information auch als perspektivisch ansehe. Ich musste mal erleben in jungen Jahren wie bei einem über Jahre sehr erfolgreichen Grossunternehmen sich unvorgesehen eine Krise einstellte und urplötzlich alles auf den Prüfstand gestellt wurde. Auch Überlegungen angestellt wurden, die vorher nicht ansatzweise in Betracht gezogen wurden. Da habe ich etwas gelernt und das ist mir beim lesen des Interviews auch in den Sinn gekommen. Wenn man plötzlich sogar in Betracht zeit, das kaligeschäft ganz zu verkaufen, dann geschieht das nicht ohne Grund. Hinter solche Überlegungen stehen immer auch wirtschaftliche Notwendigkeiten. Im übrigen, das ist dann wohl das positive. Vermutlich hat man deswegen darüber nachgedacht, weil es eben auch ein Kaufinteresse gegeben hat, und dami ist sicher nicht potash gemeint gewesen, die ja inzwischen glücklich fusioniert sind. Und wenn dem so ist , wie ich glaube, dann wäre natürlich hoch interessant zu wissen, was da ein möglicher Verkaufspreis sein könnte.
Nun, torsten mit dem Autovergleich trifft ja das eigentliche Problem von ks, das ich ja vom grundsätzlichen schon sehr lange angesprochen habe, das aber nun an Dramatik zunehmen könnte. KS ist hoch verschuldet und die Verschuldung wird im Lauf des Jahres weiter steigen, davon muss man wohl ausgehen. Hätte man seine hohe Profitabilität, wäre das alles relativ unproblematisch. Nun legt aber im 2. Quartal wieder ein schwaches Ergebnis vor, vermutlich deutlich schwächer als es vom ks eingeplant war. Und ,das erklärt ja auch die drastische Abstrafung an der Börse. Ein so mickriges Ergebnis in einem genaugenommen idealen Umfeld ist doppelt, dreifach miserabel. Da droht grösstes ungemach, wenn die Profitabilität selbst in good times so schwach ist. Nun ist da ja auch das Thema Bethune das sogennante Qualitätsproblem, das dazu führt ,dass man nur mit preislichen Abschlägen verkaufen kann. Grosse Abschläge bedeuten aber- und das ist sicher das Haupttehme, schlechte Margen. Wenn da auch zum Thema Qualitätsproblem wenig klarheit bei Investoren herrscht, kann man wohl sagen, dass es bei ks auch der Fall ist. Ansonsten hätte die gesagt, wir hatten ein kurzfristiges Qualitätsproblem, aber es ist jetz gelöst oder spätestens bis XX. Für mich sieht es aktuell so aus, als ob das Problem ein eher grundsätzliches , schwer zu lösendes ist. Vermutlich sieht ks , dass das ganze Thema Bethune ein deutlich kostenintensiveres ist als man angedacht hat. Und das ist wohl das hauptproblem, man ist sehr stark verschuldet, das Unternehmen kann es ich nicht wirklich leisten, noch mehr Geld in die Hand zu nehmen, um das Problem zu lösen. ME sieht man das im Managemnt inzwischen auch deutlich. Man bracht Geld, man braucht einen starken Partner, oder man verkauft zu einem Zietpunkt, wo ein Verkauf noch sinnvoll erscheint. Wenn es offensichtlich ist, dass man aus grösster finanzieller Bedrängnis heraus verkaufen muss, dann drückt es den Preis deutlich.
Nach lesen der von dk benannten Quelle denke ich, bei ks steht man vor sehr grundsätzlichen Entscheidungen. Wobei, das ist meine Überzeugn, ein Management, das dem Aktonär 2 MRd Kapitaliseriung in den letzten drei Jahren gekostet hat, die verdammte Pflicht hat, im Zweifeldsfall sich für eine Lösung zu entscheiden, die dem Aktionär auch einen direkten positiven Beitrag leistet. Nach dem potash-desaster ist nicht merh Zeit , unter sehr grossen Risiken eine evtl. langfristig höhere Wertschöpfung zu generieren, wenn das Risiko eine pleite ist.
Gut, sind mal schnell runtergeschreiben meine Gedanken
Wobei, so mies die Zahlen, die angekündigt auch sind, und so unklar die Zukunft von ks, so scheint mir im Unternehmen inzwischen ein grundsätzliches Umdenken da zu sein, eben auch Wege einzuschlagen, die neu und überraschend sind. Und das mag dann ja sogar einige Phantasie in den Wert bringen. Also ich bin deswegen nicht gar so pessimistisch, jedenfalls dann, wenn ks nun den Aktionär mal in den Mittelpunkt stellt. |