was Du schreibst, ist sicher richtig. Und EDV scheint ja zB bei Deutsche Bank ein Kernproblem zu sein, allerdings muss ich als dem Bergbau eher fremd gegenüberstehender sagen, dass ich nicht recht erkenne, dass hier das Ertragsproblem von ks liegt. Das Qualitätsproblem scheint mir doch eher ein-untechnisch gesprochen, sorry- Konsistenzproblem zu sein, das vielleicht von Bergbautechnikern oder chemikern oder wem auch immer - gelöst werden muss und dass ich mit EDV allein kaum bessern wird. Und das scheint ja nun erst mal das wichtigste Problem zu sein, wenn ich da auch der letzte wäre, der es aufgrund der wenigen Informationen, die mir zugänglich sind, richtig einordnen kann.
Das scheint mir aktuell auch das Problem des Kapitalmarktes zu sein. Man sieht, da ist ein Problem, das man vorher nicht so gesehen hat, und man bekommt den Eindruck, dass ks es eben auch nicht so recht zu lösen versteht. Ich denke, ks hat das wohl auch est mal unterschätzt, oder das Problem als solches nicht richtig eingeordnet. Ansonsten wäre es ein Beispiel mehr für fahrlässige Kommunikation mit den Investoren.
Die anderen Probleme scheinen mir weniger gravierend. Sicher, das Personalproblem, gar so riesig wird das Thema wohl nicht sein, wenn man an anderer Stelle im beträchtlichen Umfang Bergleute freisetzt und wie der eine Mitarbeiter von ks hier zu berichten wusste, auch wenig attraktive Angebote für die freizustellenden Bergleute macht, sich an einen anderen Ort beruflich zu verändern.
Für mich ist das mit dem Qualitätsproblem das wirkliche Problem. Wobei, ich die Branche eben wenig kenne und erst recht nicht das Kaligeschäft.
Wie dk ja schon richtig festgestellt hat, sind plötzlich jede menge user, die erst auf total unterbewertet, konservatives long-term-investment ausgerichtet waren, nun alle Trader geworden. Bisschen übertrieben , aber von dem Optimismus , der hier lange zeit herrschte, ist so gut wie nichts mehr zu erkennen.
nun , bin ich auch nicth gerade der langfristinvestor, wobei ich es durchaus gut finde, wenn sich langfristigkeit auch lohnt.
Es ist fast absurd, dass ich jetzt mal etwas schreiben muss, was vielleicht dem einen oder anderen mut macht und für mich auch Grund genug ist, meine Aktien zu halten. Obwohl ich natürlich mega enttäuscht bin und auch wütend, wenn ich sehe, wie die peers haussieren. Aber es ist so , wie es ist und nun muss man eben entscheiden, wie es für einen weitergeht.
Also, wenn das eigentliche Problem, der Grund für die Gewinnwarnung genaugenommen - nur- das Qualitätsprobrem ist, dann kommt es entscheidend darauf an, wann und wie man das lösen kann. Sollte zB ks kurz vor einer Lösung stehen, die kostengünstig ist und schnell umsetzbar, dann würde die Aktie sehr schnell wieder anziehen, denn dann würde jeder sagen- problem gelöst, blick nach vorne. leider denke ich, dass es eben diese kurzfristige lösung nicht gibt, denn ansonsten hätten man den Kaptialmarkt ja nicht so schocken müssen.
Dann ist der Grund, den ich persönlich schon immer interessant fand bei ks. Die Gesellschaft und auch das Management muss fast zwangsläufig auch das Thema angehen, Optionen zur Selbständigkeit zur Kenntnis zu nehmen. ks kostet aktuell nur gut 4 Mrd E, das ist im Kapitalmarkt fast gar nichts , weniger als ein Jahresgewinn bei BHP. DAs könnten auch Finanzinvestoren gut stemmen, Chinesen erst recht. Nun, ich weiss nicht , ob und wer ggf tatsächlich da in Betracht kommt, aber ks ist ein Übernahmekandidat. Und je länger man vor sich herschwächelt, umso wahrscheinlicher wird das. Insoweit denke ich nicht, dass die Aktie so ganz tief fällt. Da gibts schon Interesse, spekulatives Interesse. Und eines sollte man auch nicht vergessen. Die Aktie war auch in 2017 schon mal höher bewertet und da waren die Ergebnisse noch mieser.
Also ich wäe da vorsichtig, aus der Aktie rauszugehen. Ich trade beispielsweise nur dann, wenn ich eine klare Meinung zum Trend habe. Den habe ich aktuell nicht. Deswegen mache ich erst mal gar nichts.
So jungs, das is mal die Meinung von jemanden, der mal keine Aktie, mal frustriert ist, immer negativ zu ks sein soll usw. Die Realität ist allerdings und das gilt für alle meine Beteiligungen. Ich will einfach nur, dass die Leute, die ich letztlich als Aktionär bezahle, seriös und gut arbeiten. Dann wirds auch was mit den Kursen. Ich denke, der laie will das auch, mit beschönigen und Versagen als Leistung qualifizieren, ist eine Besserung ausgeschlossen.
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