die Schulen geschlossen, in Zahlen betrifft das 1,5 Milliarden Schüler, die jetzt ohne analogen Kontakt und Schule auskommen müssen. Eltern, die für eine weitere Studie ihre Kinder beurteilen sollten, haben mit Fortdauer des Lockdowns häufiger depressive Stimmungen ihrer Kinder beobachtet. Aussagen sind da zusammengekommen, die große Besorgnis ausdrücken: „Mein Kind ist sehr müde“, „Mein Kind ist traurig oder leer“, „Nichts macht meinem Kind mehr Spaß“. Das Ergebnis auch dieser kleineren Studie ist alarmierend: Bei etwa 70 Prozent der Kinder haben sich die depressiven Symptome während des Lockdowns verschlechtert.
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Nein, der Lockdown ist keine Chance für junge Leute, er ist eine starke Beeinträchtigung. Inbesondere auch für junge Frauen bedeutet es eine Einschränkung von Freiheiten im öffentlichen Raum, die zu den Selbstverständlichkeiten moderner westlicher Gesellschaften gehören. Es ist also keineswegs so, dass die Alten mit ihren höheren Anfälligkeiten für eine Corona-Erkrankungen die Gruppe mit den größten Entbehrungen während des Lockdowns sind. Die jungen Leute trifft es viel mehr und viel nachhaltiger.
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/...renes-jahr-fuer-die-jugend/
Wenn Menschen sterben ist das für Angehörige immer traurig. Wenn sie über 80 sind zwar auch, aber wenn sie multimorbid sind, sagen sicherlich auch einige Angehörigen, Gottseidank sie haben es geschafft.
Zumindest hat die Kanzlerin schon mal klargestellt, wie lange die Panik noch aufrecht erhalten werden muss: „Corona ist eine Jahrhundertaufgabe“!
Diese Frau will uns nicht informieren, uns Auswege ziegen, uns Hoffnung machen – nein, sie will uns besser machen. Wer selber denkt, zweifelt, demonstriert, ist nicht nur dumm, sondern schlicht böse. Er „leugnet das Virus“. So wird Politik in desem Lande schon seit Jahrzehnten gemacht von „Klimarettung“ bis „Energiewende“, „Kampf gegen rechts“… Das Volk wird aufgeteilt in Gute und Böse („Dunkeldeutschland“). So hat sie es in der DDR gelernt: dort war es der Klassenfeind. Hier sind es mündige, freie Bürger. Wenn je, dann wurde hier die ganze Verachtung dieser Person gegenüber dem Volk deutlich. Diese ganze verlogene moralisierende Soße erzeugt nur permanenten Brechreiz.
Zurück zum Anfang. Merkel beginnt mit einer Mischung aus Grusel und Wir-Gefühl: „Ein bis dahin unbekanntes Virus dringt in unsere Körper und unsere Leben ein. Es trifft uns da, wo wir am allermenschlichsten sind: im engen Kontakt, in der Umarmung, im Gespräch, beim Feiern.“ Dazu kommt eine Prise Selbstüberhöhung: „Die Coronavirus-Pandemie war und ist eine politische, soziale, ökonomische Jahrhundertaufgabe. Sie ist eine historische Krise, die allen viel und manchen zu viel auferlegt hat. Ich weiß, dass es ungeheures Vertrauen und Geduld von Ihnen verlangt hat und weiter verlangt, sich auf diesen historischen Kraftakt einzulassen.“
„Was lässt mich hoffen?“, fragt die Kanzlerin, um gleich in schiefem Kitsch zu antworten: „Seit wenigen Tagen hat die Hoffnung Gesichter: Es sind die Gesichter der ersten Geimpften, der ganz Alten und ihrer Pfleger und Pflegerinnen, des medizinischen Personals auf den Intensivstationen – nicht nur bei uns, sondern in allen europäischen und vielen anderen Ländern. Tagtäglich werden es mehr, schritt-weise werden andere Alters- und Berufsgruppen dazukommen – und dann alle, die es möchten. Auch ich werde mich impfen lassen, wenn ich an der Reihe bin.“ ...
Dieses »aller Voraussicht nach das letzte Mal« lässt doch ein ganz weites Scheunentor des »Ich habe es mir noch einmal anders überlegt« offen.
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/...t/neujahrsansprache-merkel/
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