Klar wäre der Deal auf der Zielgerade noch als gut zu bezeichnen. Viele haben ihn schlicht für 0 Euro nächsten Sommer abgeschrieben. Das heißt diese Saison noch Gehalt zahlen plus dann ohne Ablöse verlieren. Zu Beginn des Transferfensters hätte man aber sicherlich mit höheren Einnahmen gerechnet. Er ist ja ein guter IV mit jeder Menge Erfahrung im besten Fußballalter. Warum der Markt dann so klein war lässt sich nicht sagen. Man sieht immer mehr was für Wahnsinnsummen für U23 Spieler gezahlt werden und die etablierten eher im Schnitt unter dem Marktwert verkauft werden. Alleine Fofana 40- geboten über 90 Mio. (noch nicht durch), Isak 30 geht für über 70 Mio. und Anthony 35 Mio.und nun für 90 verkauft sind da Beispiele. Die Leipziger haben 19 Mio. für Gvardiol gezahlt und Chelsea bietet aktuell wohl knapp 90. Trotzdem wird er laut Aussagen von Mintzlaff wohl nicht wechseln. Beim BVB sehe ich da nur Bellingham der in diese Ablösesphären vorstößt. Leverkusen und RB haben da mehrere junge Kandidaten.
Und Tulmin - schön das du wieder hier bist und uns die rosarot Welt näher bringst. Kehl ist erst neu im Job von daher kann er nichts für die Fehler der Vergangenheit. Die Bayern haben bis vor dieser Saison gerade mal 30,40 Mio. mehr an Ablöse gezahlt als der BVB und wie himmelweit auseinander sind aktuell die beiden Kader was Qualität angeht? Ja die zahlen deutlich mehr Gehälter, aber es ist nicht zu leugnen das der FCB auch Weltklasse Spieler entwickelt hat und nicht nur junge Talente wie beim BVB eingeschlagen sind. Die beim BVB geholten gestandenen Spieler sind maximal stagniert, wenn nicht sogar deutlich schwächer geworden oder willst du das leugnen? Brandt, Can, Schulz, Toprak, Castro, Immobile, Hazard, Witsel, Malen (Stand heute), Schürrle, Diallo, Yarmolenko, Götze, Philipp, Delaney? Zieh mal die jungen Megatalente wie Sancho, Pulisic, Dembele und wegen mir noch Auba ab - dann ist die Transferstatistik zappenduster. Klar hat man manche Spieler wieder relativ 0 für 0 losbekommen, aber als Erfolg kann das auch nicht verbucht werden.
Auch die Bayern hatten ihre Fehlgriffe. Manche Topstars wie Boateng oder Alaba sind sogar ablösefrei wieder gegangen. Aber die hatten auch Volltreffer welche eben schon gute Spieler waren, bei den Bayern aber zur Weltklasse wurden. Und das haben sie dem BVB in den letzten Jahren eben komplett voraus - so ehrlich muss man sein. Goretzka, Neuer, Pavard, Kimmich, Coman, Davies, Gnabry um mal beim aktuellen Kader zu bleiben. Da war kein Spieler teurer als 35 Mio. Zusammengerechnet waren es 120 Mio. an Ablöse. Der BVB hat für 120 Mio. im Zeitraum halt beispielsweise Brandt, Hazard, Schulz, Can und Akanji gekauft.
Sorry aber wer solche Dinge nicht wahrhaben kann dem ist nicht zu helfen. Die BVB Transferpolitik wird von ganz wenigen Megatransfers gerettet. Ohne diese Handvoll absoluter Glücksgriffe wäre es schlichtweg ein Desaster und die Mannschaft auch sportlich nicht da gestanden wo sie war. Dembele, Sancho, Haaland, Auba waren Garanten für Punkte.
Und da darf man wohl etwas sorgenvoll in die nähere Zukunft blicken wenn man die Kader der direkten Konkurrenz aus Leipzig und Leverkusen betrachtet. Deren Spieler sind halt nun mal deutlich wertsteigerungsfähiger als die des BVB´s. Von den Bayern braucht man nicht reden, die spielen eh qualitativ und auch finanziell in einer eigenen Liga. Sie haben aber halt einen verdammt guten Job auf dem Transfermarkt gemacht auch wenn da zig Fehler dabei waren. Die hatte der BVB und andere Teams aber auch. Im Moment kaufen die Bayern gut ein, verkaufen aber noch besser. Sie haben dieses Jahr genau wie der BVB ein Transferminus von ca. 30 Mio. (Stand heute). |