Der Inhalt des Letters of Interest und der zugehörige Anhang mit den Fragen von Finanzberater B. Riley Farber, ist natürlich sehr interessant und zeigt auf, welche Defizite die SdK und ihre Partner hier vermuten.
Es zielt klar darauf ab, Ungereimtheiten aufzudecken, die hier vermutet werden bzw. wohl auch vorliegen und seitens des Managements und der Gläubiger lieber versteckt bleiben sollen. Es wird den Druck auf das Management sicherlich etwas erhöhen.
Die Frage wäre nun, was passiert wenn seitens des Managements diese Fragen nicht oder nur unzureichend beantwortet werden, hat dies dann einen Einfluss auf den weiteren Verlauf des WHOA-Verfahrens, wird der zuständige Richter in diesem Falle eingreifen bzw. wird ihn das überhaupt interessieren oder entscheidet er nur auf Grundlage des vorgelegten Plans, der dazugehörigen Daten und des Abstimmungsergebnisses der Gruppen?
Wenn es so sein sollte, dass die Beantwortung dieser Fragen für den weiteren Verlauf des WHOA und die Entscheidungsfindung des Richters wichtig sind und beantwortet werden müssen, dann sehe ich hier gute Chancen, dass das WHOA am Ende nicht so ausgeht, wie das Management und die Gläubiger sich erhoffen.
Sollte die Beantwortung der Fragen aber irrelevant sein für den weiteren Verlauf des WHOA und/oder die Entscheidungsfindung des Richters, dann ist anzunehmen, dass unsere Nichtzustimmung vom Richter in eine Zustimmung verwandelt wird. Das Urteil ist dann unanfechtbar und aus meiner Sicht, ist dann nach Abschluss des WHOA für uns nur noch über den Klageweg und auch nur noch vom Management was zu holen und das wird wohl nicht viel sein.
Aus diesem Grund, muss man nun fragen, ob man nicht jetzt so schnell wie möglich das Management und den Vorstand sofern dies möglich ist, austauschen und gegen bessere Leute ersetzten sollte? Ein neues Management, könnte das schon beantragte WHOA entweder zurückziehen, in die Länge ziehen bis alles geklärt ist. Zusätzlich muss man auch offen bemerken, dass auch wenn ein Wechsel des Managements nicht dazu führen würde, dass wir dann mit Sicherheit als Gewinner vom Platz gehen, wäre damit zumindest gesichert , dass das alte Management und Vorstand nicht noch weitere Jahre Gehalt aus dem Unternehmen ziehen können, aus dem sie uns dann mutwillig und unentgeltlich rausgedrängt haben.
Sollten wir das Management nicht austauschen, so werden die nach ihrem Sieg im WHOA wohl weitere 3-5 Jahre fett abkassieren ohne das wir dann noch die Möglichkeit hätten sie zu ersetzen.
Wenn dies das wenigste ist, das wir ihnen nehmen können, dann finde ich sollten wir das tun. Oder sieht hier jemand zwingende Gründe für den Verbleib des jetzigen Managements und Vorstandes?
Meiner Meinung nach... |