es besteht hier eine Tendenz, Poster ideologisch einzusortieren - was zwangsläufig dazu führt, sich missverstanden zu fühlen. Davon will ich mich überhaupt nicht freisprechen, anderseits aber auch nicht abhängig machen. Denn entscheidend finde ich, Gedanken und Analysen diskursfähig zu halten. So ist mir klar, dass ein Label wie 'Schwarzmaler' kein Argument ist.. Ich sehe die Welt draussen mit den Augen des Traders resp des Analytikers. Also entlang der Frage, wie die Dinge funktionieren, nicht zuletzt um ihre Entwicklung prognostizieren zu können. Damit enthalte ich mich ganz grundsätzlich Verbesserungsvorschläge, die in der Regel aus einem ideologischen Standpunkt zur Welt hervorgehen. Anhand QE zB frage ich mich, wie es funktioniert und welche Effekte es zeitigt. Ich frage mich dagegen nicht, ob dieses meinen Vorstellungen von 'Normalität', 'freien Märkten' oder 'Fairness' entspricht. Ich gründe kein 'Schattenkabinett'. Und nebenbei: Die Unfähigkeit und vielleicht auch die Unmöglichkeit, die eigene ideologische Stellung zur Welt vom Trading zu trennen ist eine wesentliche Quelle für Verluste... Insofern votiere ich weder für Regeln noch für einen freigelassenen anarchischen Markt. Ich sehe aber, dass die insbesondere nach Krisen anhebende Diskussion um bessere Regeln dazu beiträgt, den Markt funktionsfähig zu halten bzw wieder zu machen. Dass diese letztlich nicht zu den erhofften Ergebnissen führen, mindert nicht diesen entscheidenden Effekt. Weil es sich um einen sehr menschlichen Zug handelt, 'Schicksal' nicht nur abzunicken, finde ich diesen sympathisch.. ----------- people are strange (when you're a stranger) |