und sperren sie weg damit keiner sie mehr sieht und damit sie nicht erbärmlich verhungern bekommen sie zum Start den schweizer Medikamentencocktail für ein "friedliches Ende" zur Verfügung gestellt - oder? Diejenigen die laufend aus kurzfristigen Wirtschaftsinteressen und Gier nach ungebremsten Freizeitaktivitäten herum labern haben bis jetzt keinen einzigen praktikablen Vorschlag zum Schutz auf den Tisch gebracht. Da gab es z.B. hier den Vorschlag den Alten ab 60 den Druck vom Einkaufen zu nehmen. Können offensichtlich nicht abschätzen wie groß diese Bevölkerungsgruppe ab 60 hier ist und welche nicht machbaren Lieferdienste es dazu bräuchte. Bis etwas derartiges auch nur Ansatzweise funktionieren würde wäre die Pandemie schon längstens vorbei. Und brauchen dann auch alle über 60 nicht mehr zu arbeiten? Ob das so günstig für die Wirtschaft wäre. Und wieso 60? Mit 50 steigt das Risiko schon überdeutlich an.
Aber nehmen wir an dieser Unsinn würde funktionieren dann wären wir trotzdem kaum einen Schritt weiter. Nach München wurde z.B. das Virus von den Heimkehren aus dem Skiurlaub eingeschleppt und die Skifahrer bevölkerten bald die Intensivstationen und München kämpft heute noch immer mit den Auswirkungen. Sie hatten sich wahrscheinlich selten während dem Skifahren angesteckt sondern in den Après-Ski-feiern. Kaum einer über 60, der Durchschnitt der Intensivpatienten lag deutlich darunter. Auch die 25- bis 60-Jährigen schaffen es unser Gesundheitssystem gegen die Wand zu fahren wenn man es einfach laufen lässt. Sie überleben nur wesentlich besser, je jünger umso besser, die Intensivstation, belegen die aber auch über mehrere Wochen und etliche tragen Schäden für ihr restliches Leben davon. Wenn nur die Lunge betroffen war und nicht zu stark kann ein intensives und nachhaltiges Training diese Schäden minimieren. Am Herzen, den Gefäßen, den Nieren, der Leber und dem Gehirn besteht aus heutiger Sicht wenig Aussicht auf Reparatur. Kosten also eindeutig Lebenszeit. Ist das Virus etwa gerecht? Mit der Zeit werden sich die Behandlungsmethoden weiter optimieren, haben aber noch viel Luft nach oben.
Es ist nicht möglich die Gesellschaft zu teilen. Funktioniert nicht. Die jüngeren sich einfach infizieren zu lassen ist mit den heutigen Erkenntnissen unverantwortlich. Es gibt bis jetzt nur eine Möglichkeit die Gesellschaft weitgehend am Funktionieren zu halten und Alte, Junge und Kranke zu schützen. Das sind Verhältnisse wie manchen Staaten in Asien schaffen. Die Neuinfektionen so stark reduzieren dass man sie problemlos und schnell erkennen und isolieren kann. Eine Methode die nachweislich funktioniert. Es ist dann nicht das Leben wie vorher aber ein weitgehend offenes Leben. Schützen müssen sich die Risikogruppen trotzdem zusätzlich. Unter anderen Menschen hochwertige Masken tragen und Abstand halten. Gilt auch für alle anderen die mit diesen Menschen in Kontakt kommen. In den Heimen und Krankenhäusern sind sichere Begegnunsstätten zu schaffen. Wegsperren kann man nur begrenzte Zeit ist aber auf Zeit keine Lösung. Es kann ja noch Jahre dauern.
Dass Großveranstaltungen auch dann auf Jahre nicht mehr möglich sind so wie alle größere Ansammlungen in geschlossenen Räumen ist eine Binsenwahrheit und wird diesen Wirtschaftskreisen temporär den Garaus machen. Hier sollte die Gesellschaft diesen Betreiber und ihrer Belegschaft unter die Arme greifen und ein menschliches Überleben der Pandemie ermöglichen. Südkorea hatte es ja mit dem Nachtleben versucht und ist nach kurzer Zeit gescheitert. Auch Schulen und Kitas beherbergen ein großes Potential zum Scheitern und in nicht allen Betrieben wird man es schaffen die notwendigen Hygienemaßnahmen einzuführen. Da wird man von Baustelle zu Baustelle sich weiter bewegen müssen und jeweils differenziert eingreifen.
Es gibt überall große wirtschaftliche Einbrüche und sie werden nicht kleiner werden. Ich kenne leider keine Methode diese zu verhindern. Nur wenn es uns gelingt Verhältnisse wie in Südkorea oder Hongkong zu schaffen werden sie in der inländischen Wirtschaft an Geringsten ausfallen. Die Welt haben wir jedoch nicht in unserer Hand. |