um Unwägbarkeiten zumindest modellhaft zu beziffern und in "Wahrscheinlichkeitsräume" einzuordnen.
Mathe ist somit keine Nebelbombe, um das Volk zu verdummen (# 808).
Epidemiologie ist eine Unterabteilung von Mathematik und Medizin. Epidemien sind wissenschaftlich dem Wesen nach bereits gut erforscht. Kennen Forscher mit den Faktor R, ist der Verlauf einer Seuche relativ sauber prognostizierbar. Das gilt auch für Seuchen mit neuen, bislang relativ schlecht erforschten Viren, sofern R hinreichend genau bestimmt werden kann.
Statistik ermöglicht freilich auch allerhand dreckige Tricks. Wer Statistik zweckentfremdet (egal ob Streeck oder Sarrazin), verlässt die Ebene strenger Wissenschaft und begibt sich in den Sumpf neoliberalen Erkenntnisinteresses, wobei letzteres bei Pseudowissenschaftlern sogar oft a priori den Ausschlag gibt. Sie suchen nach dem, was sie finden wollen, und biegen sich ihre Statistiken entsprechend zurecht. |