Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

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neuester Beitrag: 28.08.25 11:35
eröffnet am: 05.11.12 08:09 von: permanent Anzahl Beiträge: 199024
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09.05.20 19:47

14478 Postings, 4985 Tage Zanoni1#771 kritisieren darfst Du soviel Du willst

aber bitte ohne  unverschämte Unterstellungen, die an dem was jemand geschrieben hat völlig vorbeigehen.

Das Hobby, Leuten diskursiv mit dem nackten Hinterteil ins Gesicht zu springen, überlassen wir doch lieber anderen, ...die können das ja auch viel besser ...und wirklich schick sieht das ja sowieso nirgends aus.

;-)



 

09.05.20 20:26
1

12996 Postings, 6130 Tage daiphongder AL freut sich ja nur,

weil ich seine Begeisterung für alle russischen Eroberungskriege von Tschetschenien über Ukraine bis Syrien nicht mehr anspreche. Zur Belohnung schenkt er mir jetzt sogar ne Kawasaki....

Was war damals eigentlich am Abschuss der MH17 so schwer zu verstehen? Wahrscheinlich ist AL mit dem Sonderzug mit Beutegütern aus Syrien durch ganz Russland mitgefahren. Dem Fill hab ich sogar ein Ticket zu dieser riesigen Armee-Kathedrale "Christi-Auferstehung " mit Mosaiken zum Kriegssieg in Ukraine geschenkt, weil der ja wieder katholisch geworden ist, AL kann selber hintrampen. Oder ins Assad Putinsísche Militär- Paradies ganz ohne Giftgasbrigaden, wo jetzt endlich wieder Platz ist für Kriegstouristen, weil ein Drittel der Syrer fehlen. Aber wie gesagt, ich will den Großen Vaterländischen Krieg Barbarossa II gegen Obama ja nicht wieder ansprechen. Die Kawa behalte ich natürlich.  

09.05.20 21:11
2

12996 Postings, 6130 Tage daiphongTeile der kath.Kirche im Verschwörungsmodus

Kampf gegen "Weltregierung"
https://veritasliberabitvos.info/aufruf/
Ein "unsichtbarer Feind" nutzt die Viruskrise, um eine Weltregierung aufzubauen. Davon sind offenbar einige katholische Bischöfe überzeugt. In einem Schreiben rufen sie zum Kampf auf, auch ein deutscher Bischof ist unter den Unterzeichnern.
https://www.n-tv.de/panorama/...woerungstheorien-article21770222.html  

09.05.20 21:15

14478 Postings, 4985 Tage Zanoni1Lieber Al, Du hast gar nichts entlarvt,

Du hast nur  ganz einfach den Unterschied nicht verstanden, der sich daraus ergibt.
Aber das macht ja nichts, ..und Gesellschaft hast Du dabei ja auch noch....

Lass mich mal  versuchen, es Dir vielleicht noch mal ganz grob anhand eines etwas griffigeren Modell-Beispiels zu erklären.

Mal angenommen, ich würde Dir nun z.B. eine Zwangsdiät verordnen, und dein stattlicher Bärenhintern (einen dürren Bären mag man sich ja gar nicht vorstellen) würde tatsächlich schlanker, so hätte diese Maßnahme also unzweifelhaft Erfolg gehabt!
Wenn Du Dich nun aber ohnehin gerade zu dieser Diät entschlossen hättest, so wäre diese Verordnung trotz ihres Erfolges im Ergebnis jedoch u.U gar nicht notwendig gewesen.

Erfolg und Effektivität der Anordnung können hier (anders als von Dir unterstellt) also gar nicht ernsthaft in Zweifel gezogen werden, die Notwendigkeit jedoch schon.

Ist das wirklich so schwer zu unterscheiden?

(Noch unverständlicher  wird es dann , wenn jemand in dem geäußerten Zweifel, der sich daraus für die Notwendigkeit ergibt,  auch noch vielmehr die implizite Behauptung erkennen möchte, dass dann also das Überwicht eine Folge der Diätverordnung gewesen sein müsse. Logik gab's dann wohl nicht unbedingt im Hauptfach)

;-)


 

09.05.20 21:33
2

12996 Postings, 6130 Tage daiphongOffenbar kann die Covid-19 Mortalität gesenkt

werden, indem systematisch Thrombose-Prophylaxe gemacht wird, auch bei den Patienten in häuslicher Quarantäne (dort sterben wohl die meisten). Der Virus dockt in den Gefäßen an und führt dort zu Blutgerinnseln > Lungenembolie >Herztod   Haben Hamburger und Schweizer Ärzte herausgefunden, wirkt auf mich überzeugend, und wäre schon mal ein großer Fortschritt. Man kann auf weitere hoffen.  

09.05.20 21:41

12996 Postings, 6130 Tage daiphong#79 Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass.

Dazu hätte der staatliche Lockdown genau den gleichen Effekt haben müssen wie die freiwillige Vorsichtsmaßnahmen - das ist aber nicht so, dafür gibt es aber keinerlei Plausibilität, der staatliche wirkt um Dimensionen umfassender und massiver.
Das wirst du auch hier  in den nächsten Monaten beobachten können.


 

09.05.20 22:51
1

74106 Postings, 6291 Tage Fillorkilljedenfalls sind wir in guten händen

'Die sogenannte Reproduktionszahl liege mit Datenbestand 9. Mai 0:00 bei 1,10, wie das RKI in einem am Samstagabend veröffentlichen Situationsbericht schreibt. Am Mittwoch hatte das RKI den Wert noch mit 0,65 angegeben'.

Wenn man noch den Timelag reinrechnet wäre sowohl die R von 0.65 als auch die von 1.10  noch das Produkt eines vollumfänglichen Lockdowns. Kausalität höherer Ordnung, könnte man jetzt dazu sagen. Zu hoch für Klein-Fill. Gut dass es die Experten gibt.


-----------
I believe

09.05.20 23:24
2

12996 Postings, 6130 Tage daiphongist schon wieder runtergegangen

Von diesen sehr kleinen bundesdeutschen Zahlen an Infizierten braucht man sich nicht mehr erschrecken zu lassen, denn sie werden immer volatiler und ungenauer und testzahlabhängiger, je kleiner sie sind. Das RKI sollte damit keine tägliche Pädagogik mehr machen, bis sie wieder in relevante Größenordnungen steigt, sondern besser einen konkreteren regionalen Überblick bieten. In den derzeit stärker betroffenen Gegenden wie Rosenheim, Traunstein, Osnabrück, Greiz muss halt aufpassen, und es werden bald neue Hotspots dazu kommen.  
Angehängte Grafik:
dad.jpg (verkleinert auf 89%) vergrößern
dad.jpg

09.05.20 23:38

14478 Postings, 4985 Tage Zanoni1kausal dafür dürfte in letzter Konsequenz

das Verhalten des Einzelnen sein. So könnte sich in den letzten Wochen des Lockdowns bereits eine gewisse Quarantänemüdigkeit breit gemacht haben, und manche mögen dann nach anfänglicher Überpanik, wie sie sich z.B. u.A. ja auch an solchen Phänomenen wie jenen Klopapierhamsterexzessen ablesen lässt, nunmehr womöglich wiederum etwas zu leichtsinnig geworden sein.

Interessant und etwas beruhigend  finde ich in diesem Zusammenhang dann allerdings diese Einschätzung hier von dem Hygieneprofessor Klaus-Dieter Zastrow:

"Wenn sich 70% der Leute dran halten, kann nichts mehr passieren"

"Haben wir das Schlimmste schon hinter uns? Der Hygiene- und Infektionsexperte Proffessor Klaus-Dieter Zastrow ist davon überzeugt. Im Interview erklärt er ausführlich, warum es aus seiner Sicht keine zweite Welle geben wird"
https://www.welt.de/vermischtes/plus207818131/...-mehr-passieren.html

Das Video ist leider hinter einer pay-wall.
Hoffen wir man, dass er damit recht hat, für plausibel halte ich das durchaus.  

09.05.20 23:39

14478 Postings, 4985 Tage Zanoni1..war auf #782 bezogen

10.05.20 00:07

14478 Postings, 4985 Tage Zanoni1#781 Dass das nun völlig gleichwertig wäre

davon würde ich lebensnaher Weise nun auch nicht ohne weiteres ausgehen wollen.

Die Frage ist dann aber, ob Schutz und Sicherheit, die  bei diesem freiwilligen Weg erzielt werden können, nicht bereits ausreichend sind, und ob der zusätzliche Schutz, der durch einen richtigen Lockdown erreicht werden kann, im Hinblick auf eine wirklich sorgfältige, Abwägung von Nutzen und Kosten (und ich meine das keinesfalls alleine im ökonomischen Sinne) wirklich als sinnvoll bzw. als verhältnismäßig betrachtet werden kann.

(Schweden ist dann auch im Durchschnitt immerhin  irgendwo im europäischen Mittelfeld und nicht etwa an der Spitze.)

Wie sich die Lockerungen nun überall tatsächlich auswirken, wird man nun in den nächsten Wochen sehen, und ich hoffe sehr, dass das eben nicht dazu führt, das Corona plötzlich auf die leichte Schulter genommen wird. Ich bin da aber eher optimistisch.

Ziemlich gemischte Gefühle habe ich jedoch bei den Schulen, die jetzt ja auch in Kürze alle wieder mit besonderen Sicherheitskonzepten öffnen...

 

10.05.20 00:37

12996 Postings, 6130 Tage daiphongdu wiederholst dich,

räsonierst und nimmst kein einziges Argument auch nur ansatzweise auf.  Ansonsten erhoffen wir uns jetzt natürlich das gleiche.  

10.05.20 01:16

14478 Postings, 4985 Tage Zanoni1...ich meine schon

auf einen Großteil Deiner Argumente eingegangen zu sein ...Und darüber, dass wir uns schon seit geraumer Zeit im Kreise bewegen - was wir fraglos tun - solltest Du Dich eigentlich nicht ernsthaft wundern. ...das kommt nunmal für gewöhnlich dabei heraus, wenn man anfängt, dem anderen bewußt die Argumente zu verdrehen. ...das macht diese Strategie ja unter anderem auch so destruktiv.

;-)



 

10.05.20 02:08
1

74106 Postings, 6291 Tage Fillorkilldem anderen bewußt die Argumente zu verdrehen

Interessant, dass du diese Echodiskussion nun ausgerechnet mit dem Phong führen musst, der doch für dich immer das Paradebeispiel für einen Anti-Fill und leuchtendes Gegenbeispiel für dessen teuflische Diskursstrategie darstellen konnte. Ist halt das alte ungelöste Problem mit den versch Diskursebenen: Der Metatheoretiker sagt dir, was in deinen Argumentationen so alles an Motiven und Kontext steckt, wobei er aus Jahrzehnten beinharter Diskurs- und Menschenerfahrung schöpfen kann. Für dich ist das aber alles nur 'Strategie', also unfair, weshalb du dich nicht die Bohne damit befassen willst und stattdessen mit der Textoberfläche wedelst. In dem etwas kindlichen Irrglauben, dass wenn dort etwas nicht Wort für Wort wiedergegeben sei, es auch nicht existieren könne.  
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I believe

10.05.20 04:14

14478 Postings, 4985 Tage Zanoni1Wenn jemand einem das Wort im Munde verdreht

dann verdreht er einem das Wort im Munde. Da gibt es nichts groß rumzureden.
Dass Du dem ganzen gerne höhere Weihen verleihen möchtest, und für Dich sogar zu einer surrealistischen Kunstform erhoben hast, weiß ich ja.

Dem anderen Unsinn in den Mund zu legen, hat aber noch nie zu irgendwas geführt.
Man führt damit nur seine eigenen Unzulänglichkeiten vor, und zerstört nicht nur jedes konstruktive Gespräch sondern auch jedes konstruktive Verhältnis, ...was so übel dabei ist, ist  die offenkundige  negative Absicht, und die wird dann eben auch als solche deutlich und klar wahrgenommen.

Und letztlich schädigt man mit solchen bewußten Unwahrheiten auf die Dauer sogar sein eigenes Koordinatensystem, irgendwann fängt man noch an, seine eigenen Spinnereien zu glauben und kann dann zwischen oben und unten gar nicht mehr unterscheiden., und aus der Nummer kommst Du dann nur schwer wieder raus, ich versteh Dein Dilemma ja, helfen kann ich Dir dabei jedoch nicht.
 

10.05.20 09:36
2

10180 Postings, 6092 Tage EidgenosseErstaunlicherweise sind die Fallzahlen

dermassen konstant das der Chart eine fast perfekte Gerade ergibt. In Russland sind es z.B. seit Tagen 10000 und ein paar, als ob man es auf dieses Resultat anlegen würde.
 
Angehängte Grafik:
screenshot_20200510-084412.jpg
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10.05.20 11:20
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23637 Postings, 6981 Tage Malko07Es wird meiner Meinung nach notwendig

anders zu testen wie das heute geschieht. Neben der Untersuchung von Ketten, Verdachtsfällen und vorbeugenden Maßnahmen sollten immer wieder ausreichend große Gruppen von Unverdächtigen aus bestimmten Lockerungsübungen sowohl aus Regionen mit sehr geringen Infektionsraten als auch aus Regionen mit höheren Infektionsraten getestet werden. So kann man dann Erkenntnisse gewinnen welche Lockerungen eventuell zu weit gehen und wo eventuell ein größerer Spielraum herrscht oder wo weitere Hygienemaßnahmen eventuell notwendig sind. Und dann sollte begonnen werden die Risikogruppen mit ordentlichen Schutzmasken aufzurüsten.   Nur auf den Pegel der 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner zu starren ist zu wenig. Wenn wir eine zweite Welle mit einem eventuell erneutem flächendeckendem Shutdown verhindern wollen gilt es die Verbreitung des Virus unter der Decke rechtzeitig zu erkennen und einzudämmen.  

10.05.20 11:50
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12996 Postings, 6130 Tage daiphongwer sind die Superspreader?

Im radikalliberalen Modell reiner Individuen, die sich mehr oder weniger logisch verhalten, und je weniger logisch, desto destruktiver, oder bösartiger  mit destruktiver Logik,  fehlt die gesamte soziale und gesellschaftliche Dimension der Individuen. Sie wird unter "Ideologien des Kollektivismius" negiert.

Tatsächlich waren die Superspreader: Bars und Kneipen, Kirchenchöre, Fußballspiele, spanischer Frauentag, Elsässer  Karnevalsveranstaltungen ,Apres  Ski, bayerische Bieranstichfeste, Parteitage, Messen, Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Webasto, Schlachthöfe, Familienfeiern, ...

Theoretisch nimmt ein Idealliberaler am "Kollektivismus" ja nicht teil, nur praktisch. Theoretisch sollte die individuelle Vernunft alle Individuen einzeln dazu bringen, alle diese Veranstaltungen in Pandemiezeiten selber abzusagen, so dass sozusagen die Bundesliga ohne Zuschauer und die Kneipen ohne Besucher trotzdem stattfinden und ihr Einkommen haben würden. Die Schlachthöfe ohne Arbeiter, die Feiern ohne Familie.
Allerdings klappt das nie so richtig. Der Genuss, die Freude des Sozialen und die Verpflichtungen des Kreislaufs und der Kooperation des Erwerbs steht dagegen. (also die bodenlose Dummheit des ultraliberalen "Kollektivs")

Nur ein staatlich ("Kollektiv") angeordneter Lockdown kann alle Superspreader- Veranstaltungen absagen. Er verstößt einerseits massenhaft gegen die Interessen von Menschen, die andererseits in einer Pandemie objektiv alle auf diese Absagen angewiesen sind und daran mehrheitlich ein individuelles Interesse erklären-ansonsten würde keine Regierung und keine Partei eine solche Maßnahme überleben. Der Ultraliberale allerdings kann über so viel Kollektivismus (statt kollektiver Freiwilligkeit ) aber nur verrückt werden und schmort neben der wirtschaftlichen auch noch in der  ideologischen Hölle.
Außerdem wäre er doch so  gerne zur Familienfeier gegangen, und hätte die leeren Straßen und die billigen Flugtickets so gerne genutzt... (ok, aber ja nur als ganz klitzekleiner Klein-Spreader)  

10.05.20 12:00
1

74106 Postings, 6291 Tage Fillorkilldie offenkundige negative Absicht

Deine Unterstellung eines (abgrundtief) schlechten Willens ist ihrerseits offenkundig eine Verschwörungstheorie. Oder freudianisch ausgedrückt: Ein Abwehrmechanismus, um sich mit unangenehmen Fragen und Fingerzeigen nicht befassen mussen.  
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I believe

10.05.20 12:05
1

12996 Postings, 6130 Tage daiphong#93 Durch die sinkenden Fallzahlen steigt

der Anteil der laufenden Selbsttestung des Gesundheitswesens an den Testresultaten. Dadurch steigt die Dunkelziffer an, die Zahl der Infizierten werden mMn durch die strenge RKI-Testvorgaben zunehmend unterschätzt. Wenn man die täglichen Fallzahlen mit 12 Tage Verzug auf die Todeszahlen bezieht, würde bei 1% Letalität die Dunkelziffer inzwischen von 4 auf 6 angestiegen sein, um 50%. Denn die Letalität kann nicht angestiegen sein, sie ist aber derzeit für die Fallzahlen vor 12 Tagen um die 50% zu hoch. Das RKI wird um diese Schwäche der Zahlen wissen, sie können solche Effekte aber dem Publikum kaum erklären, ohne einen Zahlensalat zu erzeugen. Andererseits ist R viel zu volatil und sagt vom Infektionslevel nichts.

Man muss anders testen, regionaler, Querbeet, und insbesondere auch die massenhaften Verdachtsfälle, die man immer noch ungetestet einfach in Quarantäne schickt. Die Test-Kapazitäten werden überhaupt nicht mehr genutzt, und die Pandemiebeobachtung wird blinder.  

10.05.20 12:09

12996 Postings, 6130 Tage daiphong#95 ?

10.05.20 12:09

6551 Postings, 5510 Tage MurmeltierchenLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 11.05.20 15:11
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers

 

 

10.05.20 12:13
2

6551 Postings, 5510 Tage Murmeltierchenkönnte helfen

 
Angehängte Grafik:
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10.05.20 12:31

80400 Postings, 7784 Tage Anti LemmingSind staatliche Lockdowns demokratisch?

Zwar verstößt ein staatlich ("kollektiv") angeordneter Lockdown in D. gegen die Interessen einer MINDERHEIT - nämlich jener 20 %, die die Seuche "nur für eine Grippe" halten, den Lockdown für grundgesetzwidriges Durchregieren von oben (FDP und Tichy-AfD) oder einfach die Vielen "Alles Quatsch! Ich kenn keinen, der Corona hat!"-Hedonisten, die sich beim Party-Gehen eingeschränkt fühlen.

Der staatlich ("kollektiv") angeordnete Lockdown verstößt jedoch NICHT gegen die Interessen jener 80-%-MEHRHEIT, die ihn ohnehin als radikale Seuchen-Prophylaxe für vernünftig hält und auch ohne staatlichen Zwang freiwillig den Social-Distancing-Regeln folgen würde, weil sie diese vernünftig findet.

Hätte der Staat in dieser Gemengelage die Zwangsanordnungen weggelassen,  würden die erstgenannten 20 % die Seuche weiter verbreiten - dazu reichen schon weniger Superspreader - und den Faktor R höchstwahrscheinlich auf deutlich über 1 gebracht, was dann spätestens bis Herbst zu "italienischen Verhältnisse" auf deutschen Intensivstationen geführt hätte.

Der Entscheidung des Staates, Zwang auszuüben war somit vernünftig. Vor einigen Tage war R infolge des Lockdowns auf 0,65 gesunken, aktuell ist R wegen der Wiedereröffnung - die "dank" Streeck übereilter abläuft, als es seuchenhygienisch angezeigt wäre - wieder auf über 1 gestiegen. Man muss sehen, ob dies nur ein statistischer Ausreißer war...

Jedenfalls war die Entscheidung des Staates, Zwang auszuüben, letztlich demokratisch, denn Demokratie ist bekanntlich eine Form der Diktatur, bei der Mehrheiten den Minderheiten ihren Willen aufzwingen.

Wenn es z. B. eine Bundestagsabstimmung gegeben hätte und 51 % der Angeordneten für einen Lockdown gestimmt hätten und 49 % dagegen, dann hätten sich die überstimmten 49 % dem "demokratischen Diktat" der 51-%-Mehrheit beugen und dem Lockdown gegen ihre innere Überzeugung gutheißen bzw. ihm zustimmen müssen. Institutioneller Zwang.

Diese Entscheidung fand im BT bekanntlich nicht statt. Da aber bekannt ist, dass 80 % der Deutschen den Lockdown gutheißen, ist die Ausdehnung dieses Mehrheitswillens auf volle 100 % (per Staatsdekret) auch demokratisch gutzuheißen. Zumal wegen des positiven Nebeneffekts, dass die Maßnahmen noch weit mehr Erfolg haben, wenn die Leugner und Hedonisten staatlicherseits zur Vernunft gezwungen werden.

Liberalala-Beliebigkeit ist in Seuchen-Zeiten kein adäquates Steuerungsinstrument. Demokratische Mehrheitsentscheidungen hingegen sind es schon.  

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