Im radikalliberalen Modell reiner Individuen, die sich mehr oder weniger logisch verhalten, und je weniger logisch, desto destruktiver, oder bösartiger mit destruktiver Logik, fehlt die gesamte soziale und gesellschaftliche Dimension der Individuen. Sie wird unter "Ideologien des Kollektivismius" negiert.
Tatsächlich waren die Superspreader: Bars und Kneipen, Kirchenchöre, Fußballspiele, spanischer Frauentag, Elsässer Karnevalsveranstaltungen ,Apres Ski, bayerische Bieranstichfeste, Parteitage, Messen, Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Webasto, Schlachthöfe, Familienfeiern, ...
Theoretisch nimmt ein Idealliberaler am "Kollektivismus" ja nicht teil, nur praktisch. Theoretisch sollte die individuelle Vernunft alle Individuen einzeln dazu bringen, alle diese Veranstaltungen in Pandemiezeiten selber abzusagen, so dass sozusagen die Bundesliga ohne Zuschauer und die Kneipen ohne Besucher trotzdem stattfinden und ihr Einkommen haben würden. Die Schlachthöfe ohne Arbeiter, die Feiern ohne Familie. Allerdings klappt das nie so richtig. Der Genuss, die Freude des Sozialen und die Verpflichtungen des Kreislaufs und der Kooperation des Erwerbs steht dagegen. (also die bodenlose Dummheit des ultraliberalen "Kollektivs")
Nur ein staatlich ("Kollektiv") angeordneter Lockdown kann alle Superspreader- Veranstaltungen absagen. Er verstößt einerseits massenhaft gegen die Interessen von Menschen, die andererseits in einer Pandemie objektiv alle auf diese Absagen angewiesen sind und daran mehrheitlich ein individuelles Interesse erklären-ansonsten würde keine Regierung und keine Partei eine solche Maßnahme überleben. Der Ultraliberale allerdings kann über so viel Kollektivismus (statt kollektiver Freiwilligkeit ) aber nur verrückt werden und schmort neben der wirtschaftlichen auch noch in der ideologischen Hölle. Außerdem wäre er doch so gerne zur Familienfeier gegangen, und hätte die leeren Straßen und die billigen Flugtickets so gerne genutzt... (ok, aber ja nur als ganz klitzekleiner Klein-Spreader) |