Es muss schlimm sein, wenn alles plötzlich nicht so ist, wie man dachte es sei oder denken musste.
Ich kann es mir nicht wirklich vorstellen wie die DDR war, doch ist für mich die Vorstellung grauenhaft nicht frei denken und handeln zu dürfen, dabei auch mal auf die Schnauze fallen und leiden, doch selber die Schuld dafür zu haben.
Ich frage mich, ist eben nicht die DDR die totale Konsumgesellschaft gewesen, wo man eben nichts selber denken muss, seinen Weg nicht selber suchen muss und letztendlich auch nicht entscheiden muss, was man konsumiert oder nicht, was man lesen darf oder nicht, was man für Gedanken entwickeln kann oder nicht. Wer man ist, sein will oder nicht ist, nicht sein will. Das Ich als vom Staat verabreichter Konsumartikel.
So bleibt der Mensch ein Konsument, da er sich nur in vorgezeichneten Bahnen entwickeln darf und viele Entscheidungen und Gedanken und Konflikte gar nie selber steuert.
Ich will es ehrlich sagen, ich habe mich bemüht die Ossis zu verstehen, sie sind mir sympathisch, ua wegen dem Dialekt. Doch eine richtige Diskussion konnte ich nie führen. Staatlich zu Idioten erzogen worden, dachte ich oft. Niemand kann was dafür. Wer ist schuld? Letztendlich die Nazis und die Kommunisten, nicht die Flüchlinge und nicht Merkel, ...die wurde ja auch so erzogen....:-/
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