Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz an. Ein Verbund fast so stark wie Bayern. Wo liegt da das Interesse Großbritanniens, zukünftig eines der größten Handelspartner der EU, seine Verhandlungen zu den Handelsbeziehungen zur EU auch noch komplizierter zu gestalten. Möglich, dass die Schweiz sich schwach gegenüber der EU vorkommt. Das ist allerdings nicht das Problem von Großbritannien. Dabei stehen die Norweger auch noch einem Beitritt Großbritanniens kritisch gegenüber:
"Es ist nicht sicher, dass es gut wäre, ein großes Land in eine solche Organisation zu lassen", sagte EU-Ministerin Elisabeth Vik Aspaker der norwegischen Tageszeitung Aftenposten. "Es würde die Balance verschieben, was nicht unbedingt in Norwegens Interesse ist." Über neue Mitglieder entscheidet die Efta einstimmig. Norwegen wäre es theoretisch möglich, einen Beitritt zu blockieren.
Sogar die Schweiz wäre nicht begeistert:
Nun sagt der Schweizer Generalsekretär Henri Gétaz, sozusagen das Efta-Pendant von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, gegenüber BLICK: «Die britische Regierung hat kein Interesse an einem Beitritt zur Efta gezeigt. Das britische Parlament hat diese Option in einer indikativen Abstimmung verworfen.»
Die EFTA bleibt eben der Vierer-Club der nicht in die EU will und sich zum Ausgalich von der EU herum schubsen lässt. Ein Club der zum Teil nicht auf dem Boden der Realität steht. Bei Norwegen und Island geht es primär um die Fischereirechte, Lichtenstein ist eben der Blinddarm der Schweiz und die Schweiz träumt weiter von der großen Unabhängigkeit die es schon lange nicht mehr gibt. |