zum Thema findet man in der NOZ von heute, (leider kostenpflichtig )einige Auszüge:
Wollen wir uns so streiten? ESSAY Immer schriller, immer verächtlicher:Die Empörungswut hat nach der Thüringen- Wahl eine neue Dimension erreicht
..Der Tübinger Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen ..: Die Grundidee der Netzutopie war, dass mehr Information automatisch mündiger macht. Mehr Information verunsichert aber ganz offensichtlich und steigert die Chancen effektiver Desinformation. Julia Klöckner : Ganz gleich wie man Entscheidungen treffe,"von der einen oder anderen Seite schallen einem die erwartbaren Empörer entgegen" Undifferenziert , nicht im Gesamtzusammenhang und häufig ohne Fachwissen würden Urteile und Meinungen gefällt. "Kompromisse gelten sofort als faul statt als Königsdisziplin der Demokratie, Ausgleich als Schwäche oder Einknicken"..." Die Radikalität einer Aussage ersetzt dann das Argument, gegenseitig wird sich aufgeschaukelt, schnell brechen Dämme".
Der 18 - jährige FDP -Kandidat in Hamburg , Hadi Al-Wehaily, Kind von Migranten, wird zum" Nazi" erklärt, und angepöbelt. ......... Eine Hemmschwelle von der verbalen Verletzung im Netz zu realer tätlicher Gewalt gibt es nicht mehr. Al-Wehaily meint ,daß "krasse Beschimpfungen leider heute zum Politiker- Dasein dazugehören". ....
Der Verfall der Umgangsformenist keine Frage der politischen Gesinnung mehr. Nur bei der Afd ist er sozusagen seit Langem Programm. .... Gauland:"die Grenzen des Sagbaren auszuweiten"................
KEIN AUSWEG, NIRGENS? |