Die Freunde der Basisdemokratie werden bei dir schon mal unter einen Generalverdacht gestellt, als wäre das eine bestimmte Gruppierung. (ZB: Alle Parteien in der Schweiz gehörten dazu, wobei es auch populistisch verwendet wird, denn der sogenannte Volkswille kann oft gar nicht eins zu eins eingehalten werden, da er wiedersprüchliche Resultate hervorbringt und Gesetze auch einst beschlossen hat, die sich nicht aufheben lassen durch ein isoliertes Begehren, dann müsste man zuerst das Gesetz aufheben, was aber kaum mehrheitsfähig wäre, da es oft andere Aspekte beinhaltet, als ein isoliertes Begehren)
Es wurde noch kein Krieg basisdemokratisch beschlossen in der jüngeren Geschichte meines Wissens, auch kein Vökermord oder ein Abwurf einer A-Bombe.
Ich habe ja das AfD Programm selbst als ein Sammelsurium bezeichnet. Darin ist aber ein zentraler Punkt mehr Basisdemokratie. Was aber viele Missverständnisse bei vielen beinhalten mAn, da sie denken die Mehrheit auf ihrer Seite zu haben.
Keine grössere Partei hat das bisher aber so klar als Bestrebung aufgegriffen oder als Ziel formuliert. Parteien stellen Angebote und Ideen und Politiker zur Wahl. Es funktioniert auch nach Angebot und Nachfrage. So wäre es für mich auch glaubwürdiger, die AfD würde diesen Punkt auch wirklich ins Zentrum ihrer Identität stellen. Denn vieles im Programm will eine andere Realität schaffen. Doch Basisdemokratie will das kaum, die Mehrheit lebt ja immer in der Realität und auch von ihr. Jetzt kommen sie eher als ein Gemischtwarenladen daher für alle möglichen Unzufriedenheiten. Sie werden sicher auch von vielen gewählt, die mit den meisten Zielen und Ansichten gar nicht einverstanden sind. Aus Protest. Gibt ja solche die denken, das sei gar eine sozialistische Partei und werde soziale Themen in den Vordergrund stellen. Auch grüne Aspekte wurden berücksichtigt.
Doch solange man eine reine Opposition ist (gilt auf Landesebene auch für Grüne , FDP oder Linke) muss man nix und darf fast alles mögliche versprechen aber auch Ideen einbringen. Ist die Nachfrage gross, müssten die regierenden Parteien sich doch fragen, weshalb ist unser Angebot nicht mehr so attraktiv. Wenn man ein Angebot macht und es nicht mehr mehrheitsfähig ist, ist es ja einfach den Fehler bei den Wählern und den anderen Parteien zu suchen. Dann kann man die verantwortlich machen.
Natürlich geht es um Grundsätzliches mAn. Eine Regierung könnte ja in der Konsequenz der gegenwärtigen Ausgangslage aus allen Parteien sich formen unter Ausschluss der AfD, dann wären sie die Opposition. Doch ist eine Mehrheit dann nicht zufrieden, bekommt sie dann die Mehrheit eines Tages.
Will damit theoretisch durchspielen. wohin eine totale Ausgrenzung und Dämonisierung führen könnte.
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