Finanzwirtschaft sind prinzipiell schlecht.
Wer kann schon etwas gegen internationale Zusammenarbeit oder internationalen Handel haben? Solange in den beteiligten Staaten das Rechtssystem nicht ausgehebelt wird und die Menschen nicht gegeneinander ausgespielt werden, der Handel also fair vonstatten geht und solange die beteiligten Konzerne nicht bestimmen können wie die beteiligten Staaten sich zu verhalten haben, kurz gesagt die jeweilige nationale Souveränität erhalten bleibt, ist alles in Ordnung.
Wer kann schon etwas gegen Kredite und sogar deren Absicherung über Wetten haben? Solange bei der Kreditgewährung eine seriöse Kreditwürdigkeitsprüfung stattfindet, sowohl im Hinblick auf den Schuldner als auch auf die Berücksichtigung der allgemeinen Lage und die Absicherungswetten konkret bleiben und sich nicht aufblasen, ist alles in Ordnung.
Ist sicherlich nur ein sehr kleiner Abriss der Problematik. Ich wollte damit aufzeigen, dass es nicht um Pro oder Contra geht sondern um die konkrete Ausgestaltung. Deshalb spreche ich auch immer von der Zähmung der Globalisierung und der Finanzindustrie. Denn es gilt unsere nationalen Gemeinschaften zu erhalten. Nur sie können den Rechtsstaat, die Demokratie und den Sozialstaat am Leben halten. Und nur in einer derartigen Gemeinschaft kann der Mensch ein freier Mensch sein und nicht ein Objekt in einer Autokratie mit unbekannten Herrschern.
Gegner bestimmter Wucherungen in der Globalisierung und in der Finanzindustrie waren immer schon auf der Seite der Sozialisten und Konservativen zu finden und hatten ihre radikalsten Feinde in den eigenen Reihen. Im Regelfall traten die mehr links Stehenden lauter auf während die jeweiligen Konservativen stärker den juristischen Weg versuchten. So war z.B. der Kreis um Gauweiler seit Anbeginn ein Gegner des Euros, der EZB und der weiteren Integration der EU zu einem Nationalstaat während gleichzeitig sein Parteifreund Waigel ein glühender Verfechter war. Es ist ja nett wie A.L. versucht diese Bewegungen zu linken Bewegungen zu machen, es stimmt nur nicht. Bei uns war die SPD der stärkste Anhänger der Entfesselung der Finanzindustrie und ist heute immer noch der glühendste Anhänger einer wuchernden Schuldenpolitik. Auch bezüglich der illegalen Migration war und ist sie der größte Feind jedweder Repression. Sogar ihre Bürgermeister schreien heute nach Nachschub aus Griechenland und beklagen sich gleichzeitig wegen zu wenig Wohnraum. Aber die AWO braucht Nachschub. Auch große Teile der Union sind und waren auf diesem Trip. Die Reaktion darauf war die Gründung der AFD und viele Austritten aus der Union. Ich fand diese Gründung falsch. Ich finde es richtiger in der jeweiligen Partei für die Mehrheit zu kämpfen und das ist mühsam aber möglich. Derartige Neugründungen sammeln viel politischen Plebs auf und verstärken dann oft ungewollt die fanatischen Anhänger der Abschaffung der Nationen und damit alles was damit zusammen hängt. Ja, ich kenne das Argument des externen Drucks. Funktioniert meistens nur begrenzt und sorgt für dann bald für eine Abwendung der Bevölkerung. Zwischenzeitlich stärkt sie die andere Seite wegen taktisch notwendigen Aktionen in der parlamentarischen Demokratie. Hätten wir eine präsidiale Demokratie wie in Frankreich oder den USA oder eine reines Majorzsystem wie in Großbritannien wäre die Lage anders. |