Am meisten Rassismus, Fremdenfeinlichkeit und Angst vor Überfremdung findet man in der Regel dort, wo es wenig Ausländer oder Migraten gibt. Also führt offensichtlich nicht der Kontakt, die Zusammenarbeit oder der Austausch mit Ausländern zu Fremdenfeinlichkeit, das Gegenteil ist der Fall, also ist es nicht Dummheit, sondern es sind pauschale Vorurteile oder schlechte Erfahrungen. Die sind menschlich und keine Krankheit und werden nur ev. durch tatsächliche Urteile und positive Erfahrungen abgelöst.
Es gibt Menschen die man mag und mit denen man sich versteht bei der Arbeit oder bei sonstigen Kontakten, und solche die man weniger mag. In realen Situationen entscheidet sehr schnell nicht mehr die Herkunft darüber. Also entzieht man einer Person durch eine Entlassung aufgrund einer unbedachten Äusserung, denn sie kannte ja die möglichen Kosequenzen offensichtlich nicht, die Möglichkeit durch realen Austausch Vorurteile zu überprüfen und signalisiert den Ausländern, euch muss man mögen oder man fliegt raus. Der nächste Schritt wäre dann Leute zu feuern, weil sie nicht mit Türken an einen Tisch sitzen, ohne das ausgesprochen zu haben, der übernächste wohl, alle zu feuern die keine Ausländer sind. ....?
Wenn jemand nicht mit Türken arbeiten will oder kann, aber das müsste bei seiner Arbeit und diese behindert wird, dann sähe ich schon Gründe für eine allfällige Entlassung, doch nicht ohne Vorwarnungen und Gesprächen. Eine fristlose Entlassung ist Gewalt und Macht einsetzen im existenziellen Dasein eines Insividuums. Man könnte das ja dann auf alle möglichen Aussagen ausweiten, zB auch bezüglich Frauen oder politischen, ethischen, religiösen Ansichten, die man durch Gewalt (Entlassung) erzwingen will.
Juristisch kann man hier niemanden entlassen aufgrund einer politisch unkorrekten Aussage und denke, dies wird auch in D der Fall sein. Eine Aussage ist keine Tat. Bei strafrechtlich relevanten Aussagen sieht es dann etwas anders aus, doch, nicht mit Türken an einen Tisch sitzen zu wollen, gehört da kaum dazu.
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